NUTZUNG VON GPS UND GO PRO AUF KOLUMBIENS STRASSEN

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Don-Pedrinio
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NUTZUNG VON GPS UND GO PRO AUF KOLUMBIENS STRASSEN

Beitrag von Don-Pedrinio »

Weil es mir eben keine Ruhe liess.
Als erster Akt zurück in der CH wollte ich eine Gopro Kamera kaufen. Diese brauche ich nächste Woche für Aufnahmen in Österreich, Deutschland und Italien. Mein Bruder als Elektro-ing. und Tüfteler ist hierbei Vollprofi und deshalb wollte ich bei ihm Rat einholen. Es war eine sehr interessante Lehrstunde. (auch wenn ich damit an meine Grenzen des Verstehens stiess)
Während dem Gespräch sagte er irgendwann: weisst du, es gibt heutzutage sogar die Möglichkeit, dass man Fotos und Filme mit entsprechend geeigneter Software und Kameras so machen kann, dass diese sogar mit GPS gekoppelt werden können. Er zeigte mir dann solche Fotos seiner Südafrika Reise und meinte dazu: ab irgendwann wollte die ganze Reisegruppe uns hinterher fahren, weil wir jedes Wasserloch und jeden Weg immer direkt und ohne Fehler erreicht haben, sie aber Wasserlöcher vergebens suchten, da das vorhandene Kartenmaterial nicht ausreichte.
Er meinte dann weiter: das ganze GPS System wurde einst von der amerikanischen Militärindustrie entwickelt und war so gut, dass man Ziele auf weniger als 1m genau finden konnte. Jahre später wurde dieses System der Öffentlichkeit frei geschaltet, aber man wollte nicht, dass zu militärischen Zwecken Gegner genauso gutes Kartenmaterial hatte, weshalb dann die Genauigkeit bewusst verschlechtert wurde. Auf Wikipedia findet man dazu Infos wonach GPS im Jahre 2005 von Google erstmals zur Verfügung gestellt wurde. Sämtliche GPS Dienste heutzutage beziehen ihr Kartenmaterial von Google und einem weiteren Anbieter dessen Name ich vergessen habe.
Viele Autos werden heutzutage serienmässig mit GPS ausgestattet und es gibt externe GPS mit welchen man sein eigenes Auto nachrüsten kann.
Hierbei sind die Unterschiede gross. Wichtigste Detaile solcher GPS für Autos sind: dass sie starke und schnelle Rechner haben sowie einen starken Empfänger. Es vielmehr auf diese 2 Punkte ankommt als auf die gebotenen Softwaren (Kartenmaterial) entsprechender Länder.
Für die Nutzung von GPS kreisen rund um die Erde 18 Satelliten. Damit ein GPS läuft muss es mind. 4 dieser Satelliten erreichen. (soll in amerikanischen Grossstädten manchmal wegen den hohen Wolkenkratzern zu Schwierigkeiten führen, da die Signale dann schlecht empfangen werden. Aber eben dazu der starke Empfänger und für die genaue Angabe deines Standortes ein entsprechend schneller Rechner. Die Rechner von Smartphones sind gegenüber den Rechnern der GPS besser aber sie haben mehr Funktionen zu bewältigen als ein GPS das lediglich Karteninfos liefern muss. Nachteil der Smartphones gegenüber von GPS Computern ist, dass sie weit weniger starke Empfänger haben. Und ist man im Auto unterwegs es manchmal Empfindungsmässig zu Sende Lücken führt. Vor allem dann wenn auch alle andern Nutzungen des Smartphones nur spärlich vorhanden sind (Sendeantennen) Würde man anhalten kämen die Daten besser an.
Wer ein GPS Computer in den USA kauft hat Serienmässig die USA Karte drauf und für eine Reise nach Europa müsste mit entsprechender Software jene Daten hochgeladen werden. Genau umgekehrt ist es wenn ein GPS Computer in Europa gekauft wird. Dann ist die Europakarte Serienmässig drauf.
Sämtliche andern Länder und Kontinente müssen bei entsprechenden Reisen auf diese Rechner erst hochgeladen werden damit sie funktionieren. Hierbei haben wiederum Smartphones den Vorteil, dass sie über weitere andere Dienste verfügen und entsprechende Software nicht extra brauchen, sondern sich entsprechenden Webseiten bedienen, wenn man mit dem Smartphone danach sucht.
Google Maps dass man mit einem Smartphone abrufen kann gehört Weltweit zum besten Kartenmaterial, nützt aber alles nichts, wenn man ein altes Smartphone mit schwacher Leistung hat…
Item. Zurück zu seiner Südafrika Reise. Vom Veranstalter wurden die Tagestrips vorgegeben. Noch vor seiner Reise dahin hat er zu Hause seine Tagesrouten Datailisiert (heisst, er hat eben solche Wasserlöcher wie er das als Beispiel nannte in seine Tagestrips aufgenommen. Das war mir zu hoch und er machte mir ein Beispiel mit meinem ersten Reisetag. Schau: du willst von hier nach XY. Das kannst du eingeben und es berechnet dir deine Route. Jetzt möchtest du aber noch hier und da anhalten. Auch das können wir mit diesem Programm machen und dann speichern wir entsprechende Daten und füttern unseren GPS Computer mit entsprechenden Daten. Denn wenn du irgendwo falsch fährst muss er dir ja fortlaufend neue Routen berechnen. Aber das Programm kennt die verschiedenen Tagesziele und hat es von da her einfacher deine Routen zu finden als dass du solche Angaben fortlaufend eingibst. Weisst ja an eigenen Fehlern: du kommst nur dann an dein Ziel wenn du dessen Koordinaten auch richtig eingetippt hast. Wenn du unterwegs und im Stress bist reicht ein verkehrter Buchstabe oder Zahl und du findest dein Ziel nie. Die Empfangenden Daten eines Computers zu Hause sind auch um ein vielfaches besser als ein GPS unterwegs.
Seine ganzen Erklärungen überstiegen teilweise meinen geistigen Horizont aber sie sind als solches einleuchtend.

Übrigens das ganze Grundthema GPS und GoPro Kamera ist gar nicht so altmodisch oder Uninteressant, weshalb ich diesen Artikel schreibe!

Am 2. Okt. 2016 ist in Europa der Verkaufsstart von GoPro Hero 5. Die wesentlichste Verbesserung gegenüber der alten Kamera ist:
GoPro Hero 5 ist erstmals mit GPS ausgestattet und bei hochladen entsprechender Software kann eine Reise nach genauem Standort des Filmmateriales Dokumentiert werden. Ist für mich nicht wirklich interessant aber für Menschen die gerne in der Welt umher reisen und gerne wüssten wo sie was aufgenommen haben könnte es was sein.
Generell:
Das Google Kartenmaterial ist so gut, dass man bei einer Reisevorbereitung und entsprechenden Softwaren im Vorherein zu Hause sich Grafiken machen kann wo jede Steigung und Gefälle aufgezeigt werden. Jeder Meter. Ich meine ich bin ja alt und musste mir in homework all mögliches Wissen am PC selbst aneignen. Selbstverständlich hätte ich Mühe mir sowas zu machen. Aber ich denke mit etwas Zeit und probieren würde auch ich das noch hin kriegen.
Ein kleines Detail am Rande:
Auf dem Netz findet man zig Strassenfilmchen aufgenommen von GoPro oder andere Kameras. Mein Bruder hat seine Kamera zuerst innerhalb des Autos angebracht gehabt. Bei ungünstigem Sonnenstand spiegelt sich das scheiss Armaturenbrett im Film wodurch dieser einen unangenehmen Nebeneffekt erhält. Es gibt aber sehr gute Saug-Befestigungen und getestet sollen diese locker Schläge von schlechten Strassen und Geschwindigkeiten von über 200km/h aushalten ohne dass sie sich von der Windschutzscheibe lösen (sprich man sie ausserhalb der Windschutzscheibe befestigen kann. Sehr viele dieser Kameras bieten zudem Fernbedienungen womit man ein Filmen bei uninteressanten Gegenden einfach ein und ausschalten kann ohne dass man dazu anhalten muss.
Alle GoPro Kameras werden mit Wasserdicht angeboten. Dabei sind sie gar nicht Wasserdicht sondern werden von einem Plastik Kondom umgeben. Womit dieser nach einer längeren Fahrt entfernt und gereinigt werden kann.
Ein letztes Mal zu meinem Bruder: kauf dir einen externes GPS, ich habe dieses bei jeder Reise mit dabei und weil ich im Vorherein meine detaillierten Etappenziele Hochlande ist es für mich besser als jedes GPS das serienmässig in einem Auto vorhanden ist. Während dem fahren fortlaufend Daten füttern entfällt damit.

Habe jetzt noch 4 Wochen Zeit mir das genau zu überlegen, aber ich denke: ja das sollte ich tun. GPS nutzen auf Kolumbiens Strassen und dem super schlechten Kartenmaterial, ja das macht Sinn. Und ja, ich bin prinzipiell abgeneigt GEGEN jede Art von elektronischen Hilfsmitteln da ich meine: ich bin zu Alt und zu Dumm um mir dieses Wissen auch noch aneignen zu müssen.
Niemand ist für irgendwas zu alt. Es ist nur ein wollen oder eben NICHT wollen.

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Don-Pedrinio
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NUTZUNG VON GPS UND GO PRO AUF KOLUMBIENS STRASSEN

Beitrag von Don-Pedrinio »

Gekauft habe ich GoPro4.
Dabei hatte ich einen sehr netten und hilfreichen Verkäufer. Gerne gebe ich auch dies weiter: Im Gespräch wozu ich es nutzen gedenke meinte er: ja, Befestigung am Stirnband ist der beste Körperteil. Wenn du beispielsweise am Velolenkrad befestigst, dann werden alle deine Filme verschüttelt. Es gibt zwar softwaren welche solches verbessern aber bei mir und Down Hill ist das zwecklos. Oben am Kopf des Menschen sind die Schlage die vom Film mit aufgezeichnet werden erheblich weniger schlimm da der menschliche Körpers diese sanft vermindert. Man muss aber darauf achten dass man dann die Haltung des Kopfes nicht extrem nach vorne und hinten verändert. Zudem kann die Befestigungsvariante so gewählt werden, dass man die Kamera auch an einem Helm befestigen kann. Aber filmt eben generell in die Richtung wo du gerade hin schaust. „dann darf ich an keinem Schwimmbad vorbei fahren, wer weiss wohin meine Augen abschweifen“
Ich brauche die Kamera aber für eine andere Sportart wo ich die Kamera nirgends befestigen kann.
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