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Bei dem Attentat in Sampues (Sucre) präsentierte die Polizei schnell Resultate, die sich noch schneller als falsch herausstellten. Um gut dazustehen, haben einige der Polizisten wieder zur altbewährten Methode der falsos positivos gegriffen.
Nach offiziellen Angaben sollen Carlos Alberto Ibáñez Mercado, 26, Jesús David Díaz, 20, und José Carlos Arévalo Contreras, 21, am Nachmittag des 25. Juli den Polizisten Diego Felipe Ruiz Rincón in Sampués ermordet haben. So teilte es der Polizeikommandant von Sucre, Oberst Carlos Andrés Correa, den Medien mit.
Als die Polizisten nach dem Attentat reagierten, gelang es ihnen, die Kriminellen auf der Flucht abgefangen und mit Schüssen schwer zu verletzen. Auf dem Weg ins Krankenhaus seien sie verstorben, sagten die beteiligten Polizisten.
Am Dienstag, dem 26. Juli, haben die Angehörigen der drei jungen Männer, die bei dem Polizeieinsatz getötet wurden, mitgeteilt, dass es sich um ein falsches Ergebnis der Polizei gehandelt habe. Mit anderen Worten, die drei jungen Männer waren nicht Mitglieder des Clan del Golfo, wie die Behörden behaupteten.
Mehr dazu in der Presse:
¿‘Falsos positivos’? Sucre clama justicia por el crimen de tres jóvenes
https://www.elheraldo.co/sucre/falsos-positivos-sucre-clama-justicia-por-el-crimen-de-tres-jovenes-928795Suspenden a dos oficiales y seis patrulleros de la Policía por cometer tres posibles ‘falsos positivos’ en Sucre
https://www.infobae.com/america/colombia/2022/08/04/suspenden-a-dos-oficiales-y-seis-patrulleros-de-la-policia-por-cometer-tres-posibles-falsos-positivos-en-sucre/Edit:
Zwischenzeitlich hat sich herausgestellt, dass der Polizeikommandant von Sucre den Tötungsbefehl gab. Er hat das Land verlassen und wird von Interpol gesucht. Er soll sich in Mexiko aufhalten.
