Seit der am 9. Januar ausgelaufenen Waffenruhe zwischen der Regierung und der Nationalen Befreiungsarmee (ELN) ist es in mehreren Regionen von Kolumbien zu bewaffneten Auseinandersetzungen gekommen. Eine Fortsetzung der Friedensverhandlungen im ecuadorianischen Quito scheint damit bis auf weiteres ausgeschlossen.
Attentate auf Polizeistationen, Bombardements von Guerillalagern, Entführungen von Mitarbeitern großer Konzerne: Der Krieg ist zurückgekehrt in die kolumbianischen Nachrichten. Am 10. Januar endete der vereinbarte Waffenstillstand zwischen der marxistischen ELN-Guerilla und der Regierung. Gerade einmal vier Monate hat er gehalten. Seitdem überzieht die ELN das Land mit einer Welle von Attentaten.
Analysten gehen davon aus, dass noch mehrere Jahre vergehen, bis es ein Friedensabkommen mit der ELN geben wird. Der Rebellengruppe, die heute noch rund 2000 Männer und Frauen unter Waffen hat, fehlt es an Vertrauen in Staat und Gesellschaft. Das Scheitern der Verhandlungen mit der ELN ist auch eine persönliche Niederlage für Präsident Santos. Nach 50 Jahren Bürgerkrieg mit 250 000 Toten und sieben Millionen Vertriebenen wartet Kolumbien weiter auf Frieden.
Der Präsident von Kolumbien, Juan Manuel Santos, hat bekannt gegeben, dass er nach zwei Monaten Unterbrechung die Friedensgespräche mit der Guerillaorganisation Nationale Befreiungsarmee (ELN) wiederaufnehmen will. Der Leiter der Verhandlungsgruppe der Regierung ist für Gespräche mit der ELN-Delegation bereits in die ecuadorianische Hauptstadt Quito gereist. Die Aufständischen haben ihrerseits der Fortsetzung des Dialogs zugestimmt.
„Ich habe das Außenministerium gebeten, die Gespräche mit der ELN zu stoppen, solange sie nicht ihre terroristischen Aktivitäten einstellen“, sagte Ecuadors Präsident Lenin Moreno gestern im kolumbianischen Fernsehsender RCN. Ecuador sei nicht länger Garantiemacht im Friedensprozess und stehe auch nicht mehr als Verhandlungsort zur Verfügung.
Vor wenigen Tagen hat Ecuador seine Vermittlerrolle zwischen der kolumbianischen Regierung und der Guerillaorganisation ELN aufgegeben. Jetzt hat sich Chile bereiterklärt, einzubringen. Die Friedensverhandlungen laufen seit Anfang 2017 in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito.
Die kolumbianische Regierung und die Nationale Befreiungsarmee (ELN) wollen ihre Friedensverhandlungen kommende Woche in Havanna wieder aufnehmen. Die Verhandlungen waren im Januar in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito unterbrochen worden, dabei war auch der Waffenstillstand ausgelaufen. Beide Seiten teilten in einer gemeinsamen Erklärung mit, die Ausarbeitung einer neuen Waffenruhe sei das wichtigste Ziel der neuen Gesprächsrunde.
Die kolumbianische Guerillaorganisation Nationales Befreiungsheer (ELN) hat einen fünftägigen einseitigen Waffenstillstand aus Anlass der Präsidentschaftswahl am 27. Mai verkündet.
Die Generalstaatsanwaltschaft des Landes wirft mehreren Führungsmitgliedern der Gruppe - darunter ihrem Chefunterhändler - vor, im Jahr 2016 mehrere Journalisten entführt zu haben.
Ein einflussreicher Anführer der linken Guerillaorganisation ELN ist bei einem Einsatz der Polizei und der Streitkräfte in Kolumbien ums Leben gekommen. Jacobo Acuña alias «Samuel» sei in der Ortschaft San Pablo im Department Bolívar getötet worden, sagte Verteidigungsminister Luis Carlos Villegas am Freitag. Geheimdienstinformationen zufolge war «Samuel» aus seinem Versteck im Nachbarland Venezuela nach Kolumbien zurückgekehrt, um sich mit seiner Frau zu treffen.
Der scheidende kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos hat sein Scheitern bei den Waffenstillstandsverhandlungen mit der Guerillaorganisation Nationales Befreiungsheer (ELN) eingestanden. Es fehle allerdings nur "sehr wenig", um ein solches Abkommen zu erreichen, erklärte Santos.
Die Regierung Kolumbiens hat die Verhandlungen mit der linksgerichteten Guerilla-Organisation ELN ausgesetzt. Das erklärte Außenminister Carlos Holmes Trujillo gegenüber Euronews bei einem Besuch in Brüssel. Bogotá will erst dann an den Verhandlungstisch zurückkehren, wenn die Rebellen alle Bedingungen dazu erfüllen.
Kolumbiens neuer Präsident Iván Duque hat während der UN-Generalversammlung in New York bekanntgegeben, Venezuela nicht mehr als Garantiestaat und Vermittler in den Friedensgesprächen mit der Guerillaorganisation ELN anzuerkennen. Neben Venezuela hatten bisher Norwegen, Kuba, Chile und Brasilien die Verhandlungen begleitet. Deutschland, Italien, die Schweiz, Schweden und die Niederlande unterstützen den Prozess.
Die internationale Polizeiorganisation Interpol veröffentlichte einen Aufruf gegen Nicolás Rodríguez alias „Gabino“. Kolumbiens Justiz wirft dem Mann Morde und Zwangsrekrutierungen vor. Vermutet wird er derzeit in Kolumbien, Venezuela oder auf Kuba.
Ich finde man sollte mit den Ratten von der ELN nicht weiter verhandeln, sie gehoeren ausgerottet.
Las Farc im Kongress von Kolumbien reicht, nicht noch mehr Geld fuer Guerillas, das Geld fehlt an anderer Stelle fuer wichtigere Projekte fuer die Bevoelkerung Kolumbiens.
Resumen Latinoamericano im Gespräch mit dem Kommandanten Pablo Beltrán, Leiter der Friedensdelegation der ELN-Guerilla
Kürzlich hatten wir in Havanna die Gelegenheit ein Interview mit dem Kommandanten Pablo Beltrán zu führen, der die Friedensdelegation der ELN (Nationale Befreiungsarmee) leitet. Er beendete damals einen Verhandlungszyklus mit dem scheidenden Präsidenten Juan Manuel Santos. In diesem Gespräch geht es vor allem um die Wichtigkeit des Frieden für die geopolitischen Beziehungen zwischen Kolumbien und Venezuela, die Präsenz der USA in Kolumbien und den Vormarsch des Drogenhandels und Paramilitarismus in der Region.
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