Kolumbienforum

Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro hat den Freitag, den 19. April, zum Tag des Bürgers erklärt. Gemäß dem Mandat des Präsidenten soll diese Maßnahme dazu dienen, Energie und Wasser zu sparen, da es in Bogotá und anderen Teilen des Landes aufgrund des El Niño Phänomens zu Wasserknappheit gekommen ist.

Petro erklärte: "Wir wollen in Kolumbien einen Tag des Bürgers ausrufen, damit die Menschen so wenig wie möglich elektrische Energie verbrauchen, damit wir die Energie speichern können, die wir in den kommenden Tagen brauchen werden, und vor allem, damit die Menschen in den großen Städten so wenig wie möglich Trinkwasser verbrauchen.

Nicht um kein Wasser zu trinken, sondern um es an einem anderen Ort zu trinken, an dem es keinen Wassermangel gibt", so Petro, "um den Wasserverbrauch zu reduzieren und die Wasserreserven in den Stauseen zu erhöhen, die sich derzeit auf einem historischen Tiefstand befinden". Petro ging in seiner Rede auch kurz auf die Rolle der Streitkräfte im Falle einer katastrophalen Wasserknappheit in Städten wie Bogotá ein. Es sei darauf hingewiesen, dass der Tag des Bürgers von nun an jedes Jahr am dritten Freitag im April stattfinden wird.



Quelle: Presidencia de Colombia

Und wo sollen die den hinfahren, nachdem der Sprit so teuer geworden ist, die müssen ja 100te km fahren. Ist mal wieder a große Volksverarsche.

@Max, Bus ist doch eh billiger als Auto...

In einer Pressemitteilung stand man empfehle zu zweit zu duschen, was wohl auch ernst gemeint war.

Der Vorschlag, aus der Stadt herauszufahren, um anderswo Trinkwasser zu konsumieren, erscheint mir absolut unpraktikabel. Wie soll sich die finanziell benachteiligte Bevölkerung das leisten können? Das ist doch absurd...

Nur wenige Stunden nachdem Präsident Gustavo Petro das Dekret unterzeichnet hat, das seinen Vorschlag für einen Feiertag umsetzt, wurde bereits die erste Klage beim Consejo de Estado (Staatsrat) eingereicht. Der Kläger argumentiert, dass die Exekutive nicht befugt sei, diese Entscheidung zu treffen.

Der auf Verfassungsrecht spezialisierte Anwalt Germán Calderón España hat die Klage beim Consejo de Estado eingereicht. Seiner Ansicht nach überschreitet der Präsident seine Kompetenzen, indem er den Feiertag ausruft. In der Klageschrift heißt es, dass ein bürgerlicher oder religiöser Feiertag nicht per Dekret eingeführt werden könne, da dies dem Gesetz vorbehalten sei. Das Gesetz Nr. 51 von 1983 legt bereits die Feiertage fest, an denen die Arbeitnehmer bezahlten Urlaub erhalten. Dieses Gesetz kann nur vom Kongress der Republik geändert werden.

Obwohl sich die Mehrheit der staatlichen Institutionen von dieser Initiative distanziert hat, werden die meisten Mitglieder des Kabinetts und andere Institutionen, die der nationalen Exekutive unterstehen, an diesem Freitag ihre Aktivitäten einstellen, um sich dem “Nachdenken über den Schutz der natürlichen Ressourcen” zu widmen. Interessanterweise wurde das Dekret nur wenige Stunden vor seinem Inkrafttreten bekannt und fällt mit dem Geburtstag des Präsidenten und dem Gründungstag der ehemaligen Guerilla Movimiento 19 de Abril zusammen.

Quellen: El Colombiano. El País, El Espectador

Vielleicht ist Petros PR Truppe die gleiche, wie die von Winfried Kretschmann und es kommen noch Waschlappen-Tipps.

"Petros PR-Truppe" halte ich definitiv auch für verbesserungswürdig.