Wie macht Ihr es mit dem Desktop? Strom aus der Steckdose!

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Bogotano
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Mini direkt am Netz? Strom in Kolumbien?

Beitrag von Bogotano »

Hallo,habe mir ehrlich gesagt noch nie grosse Gedanken über den Strom in Kolumbien gemacht. Kommt halt aus der Steckdose :P Heute habe ich mir einen Mini Laptop gekauft und der Händler wollte mir unbedingt einen Stabilisator oder wie das heist aufschwatzen. Der Strom sei schlecht usw. usw. Ich habe es nicht gekauft. Kann mir jemand was dazu sagen?

Danke

hoffnung_2013
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Re: Mini direkt am Netz? Strom in Kolumbien?

Beitrag von hoffnung_2013 »

...es kommt darauf an, in welcher Gegend von Kolumbien du bist.
In Bogota oder Medellin z.b. ist glaube nicht notwendig, an der Küste könnte es durchaus empfehlenswert sein.
Es gibt hier aber noch ein paar "alte" erfahrene User, die werden bestimmt noch etwas dazu schreiben.
In Medellin habe ich immer "ohne" gearbeitet
Gruß
P.
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Bogotano
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Re: Mini direkt am Netz? Strom in Kolumbien?

Beitrag von Bogotano »

Ab Januar bin ich mehr unterwegs, da wäre so ein Stabilisator störend im Gepäck. Nachdem was ich nun hier schon alles gesehen habe sollte ich mir vielleicht gar keine Gedanken darum machen. Danke hoffnung2013 für die schnelle Antwort.

makopp5
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Re: Mini direkt am Netz? Strom in Kolumbien?

Beitrag von makopp5 »

Also wir haben mehrere Computer in unserer Firma (Medellin) und hatten noch nie Probleme.Ein mal ist ein Netzteil durchgebrannt, allerdings war dass eher ein Hersteller-Fehler. Die Reparatur kostete ca. 40.000 Pesos. Die Computer, die wir bisher ausmustern mussten wurden nur wegen Altersschwaeche ausgemustert. Ich habe uach einen Mini, mit dem ich an mehreren Stellen an der Kueste war und noch nie Probleme hatte.

Anonymous

Re: Mini direkt am Netz? Strom in Kolumbien?

Beitrag von Anonymous »

Meine Erfahrungen seit einigen Jahren mit dem Einsatz eines Notebooks in Kolumbien, ueberwiegend in Neiva/Huila, sind durchweg positiv.
Ich arbeite normalerweise stets ohne den Akku, also nur mit Netzteil, um den Akku durch falsches Wiederaufladen(zu frueh!) zu schonen. OK, gelegentlich kann es schon einmal vorkommen, dass der Strom ausfaellt und folglich dann die nicht gespeicherten Daten verloren gehen. Das ist aber wirklich sehr selten der Fall!
Weiter kann ich mitteilen, dass es hier sogar moeglich ist, da in dem Condominio in dem ich jetzt wohne(ausserhalb Neivas), da das DSL-Netz(ueber die Telefonleitung) noch nicht erschlossen ist, eine DSL-Internetanbindung ueber Funk zu erhalten! Habe eine Flat-Rate mit 2000 kbs fuer COP 75000/monatlich.
Die DSL-Alternative per Funk ist m.E. sehr fortschrittlich, insbesondere auch hinsichtlich der Internetanbindung in Deutschland, wo es auf dem Lande auch heutzutage noch Gebiete gibt, in welchen die DSL-Anbindung ueber die Telefonleitung noch nicht eingerichtet ist und wo diese Alternative der DSL-Anbindung ueber Funk unbekannt ist.
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Eisbaer
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Mini direkt am Netz? Strom in Kolumbien?

Beitrag von Eisbaer »

Meine Empfehlung ist: Betreibst Du den Mini mit Batterie, dann sollte er auch am Netz problemfrei laufen. Ohne Batterie würde ich sicherheitshalber einen Stromstabilisator vorschalten. Ist nicht teuer und gibt einem doch etwas mehr Sicherheit. Strom ist nicht Strom. Auch sollte die Stromquelle eine Erdleitung haben.

Falls es Dich interessiert, hier eine Studie zum Strom: http://www.si3ea.gov.co/Portals/0/Gie/Docs/calidad.pdf
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Bogotano
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Re: Mini direkt am Netz? Strom in Kolumbien?

Beitrag von Bogotano »

Vielen Dank für die Antworten.
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Eisbaer
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Wie macht Ihr es mit dem Desktop? Strom aus der Steckdose!

Beitrag von Eisbaer »

Mich würde interessieren, wie Ihr Euren PC in Kolumbien betreibt. In Medellín mache ich mir keine großen Gedanken um die Stromqualität und betreibe den Rechner an einem "dicken 1000 Watt Stabilisator". An der atlantischen Küste, wo ich mich etwa 6 Monate im Jahr aufhalte, sieht das mit dem Strom nicht so rosig aus. Besonders bei starken Regenfällen sind Stromausfälle "programmiert".
Hier habe ich einen elektronischen Stabilisator und eine kleine Notstromversorgung (USV). Die Notstromversorgung zeigt mir auf dem Rechner die Spannung an und da staune ich immer wieder, denn das schwankt von 115 bis 130 Volt.

Liebe Grüße und allen ein schönes, erholsames Wochenende wünscht Eisbaer
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Toska
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Wie macht Ihr es mit dem Desktop? Strom aus der Steckdose!

Beitrag von Toska »

Hi Eisbaer,

Hab mir 'ne kleine USV angeschafft (850 VA) und zusätzlich noch einen Überspannungs-Schutzschalter (Umgangssprachlich: "Blitzschutz"). Hier in Armenia haben wir nicht so oft langanhaltende Stromausfälle. Aber das Netz ist durchaus mal kurz für einige Sekunden oder Minuten weg. Besonders bei Gewittern. An dem Blitzschutz + USV hängt bei mir alle IT: Zwei PCs, bis zu zwei Laptops, drei Monitore, Siemens Gigaset Telefon, DSL-Router, Switch und WLAN.

Mit der USV merke ich erst, wie schlecht das Netz ist, da die USV desöfteren halt klackert und panisch zu piepen anfängt.

Bei den PCs hab ich damals beim Kauf in Deutschland auf hochwertige Netzteile geachtet, die durchaus etwas überdimensioniert sind. Moderne PC Netzteile sind halt für ~100V bis ~250V Wechselspannung zwischen 50-60 Hz (+/- ein wenig Reserve) ausgelegt. Die eingehende Netzspannung muss nicht sonderlich sauber oder super-stabil sein. Ein gutes Netzteil sollte das klaglos wegstecken können, ohne das Netzteil oder PC Schaden nehmen. Dennoch, Blitzschutz und USV sind sicherlich eine gute Investition in Richtung Ausfallsicherheit und Werterhalt.

Wenn du mit längeren Stromausfällen rechnen musst und auf die Technik nicht verzichten kannst, lässt sich mit Komponenten aus dem Camping-Bereich was machen: Man braucht dazu einen Ladewandler und 2-4 größere LKW-Batterien (24V, 200Ah oder mehr) . Die werden bei vorhandenem Netz über das Ladegerät im Ladewandler und/oder Solar und/oder Generator geladen. Bei Netzausfall springt dann der Wandler an und wandelt die 24V Gleichspannung in 110V/60Hz Wechselstrom um. Die Technik gibts mehr oder weniger am Stück in einer Einheit: Ladegerät/Wandler mit verschiedenen Eingängen (Netz, Generator, Solar) und entsprechenden Ausgängen (Batterie sowie Abgriffe für 110V/60Hz und/oder 230V/50Hz) und ein bischen Spielkram wie Ladestands-Anzeige u.s.w.

Damit ließe sich schon eine Weile ein Netzausfall überbrücken und mit entsprechender Anzahl Batterien halt entsprechend länger. Die Ladewandler für Reisemobile, Caravane und Boote gibt es halt in allen Größen mit entsprechenden Qualitätsunterschieden und Preisen. Ich hab das für unsere zukünftige Finca (ferne Zukunft) auch im Hinterkopf, sofern da kein halbwegs vernünftiges Netz vorhanden ist.
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Eisbaer
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Wie macht Ihr es mit dem Desktop? Strom aus der Steckdose!

Beitrag von Eisbaer »

Danke Toska! Vergangene Woche bin ich umgezogen. Bin jetzt mitten in der Stadt (Zentrum) hier scheint der Strom schlechter zu sein, als in dem Barrio in dem ich vorher wohnte. Das von Dir erwähnte "klacken" höre ich jetzt hin und wieder aus dem Lautsprecher, der ans Stromnetz angeschlossen ist. Meine erste USV hat nur 5 Monate gelebt. Es war ein preiswertes Produkt, zusammengebaut in Barranquilla. Alle paar Stunden piepte es 5 Minuten, als wenn der Strom weg wäre. Der Händler meinte, das sei normal. Jetzt ist sie im Müll, denn sie gab den Dienst auf und sollte eingeschickt werden.

Der Stromstabilisator hat einen eingebauten Überspannungs-Schutzschalter. Die neue USV ist etwas kleiner, hält zumindest 15 Minuten und das ist die Zeit, die bei einem längeren Stromausfall reicht, um die Daten zu speichern und den Rechner runterzufahren.

Bild

Eine Frage hätte ich noch. USV und Stromstabilisator haben jeweils einen Ein- und Ausgang für die Telefonleitung, an der auch das Fax hängt. Welchen würdest Du empfehlen zu verwenden?

Ich habe den Stromstabilisator am Netz angeschlossen und dann die USV. Vorher hatte ich es umgekehrt.

Liebe Grüße

Eisbaer
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Toska
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Wie macht Ihr es mit dem Desktop? Strom aus der Steckdose!

Beitrag von Toska »

Hi Eisbaer,

So eine USV liefert in der Regel recht stabilen Strom. Von daher würd' ich den Stabilisator auch davor hängen. Dann bekommt die USV wenigstens vernünftig "Saft", was die Lade- und Regelelektronik sicherlich etwas schonen dürfte. Falls es wirklich ein Stabilisator ist. Hab da auch schon Dinger gesehen, die sich so genannt haben, aber bestenfalls 'n reinen Überspannungsschutz darstellten. Welchen Anschluss du für die Telefon-Leitung nimmst, dürfte egal sein. Ich würde vermutlich die Anschlüsse der USV verwenden, zumal ich das Telefon auch an die USV einstöpsle.

"Brummen" (und wirres knacken, krachen und säuseln) in den Lautsprechern hab ich leider auch, aber aus anderen Gründen. Liegt daran, das hier in der kompletten Siedlung die Apartments nur mit zwei Adern verkabelt sind und die Erdung überall komplett fehlt. Selbst im Anschlusskasten / Sicherungskasten im Apartment. Sogar für 'ne "klassische Nullung" war man sich leider zu schade. Das führt halt dazu, dass die PCs (und alle Elektrogeräte) null Abschirmung haben und von überall her Störsignale eintrudeln. Halt auch so faxen wie: Wenn der Elektroherd an ist, sollte man in der Küche die Finger von allen Metallteilen lassen. Die Wasserleitung ist aus Plastik, daher fällt auch die als Erdung flach.

Nicht nur als gelernter Elektriker stehem mir da öfters die Haare zu Berge (nicht nur im übertragenen Sinne), aber so sind halt die Dinge hier. Hatte schon mal dran gedacht, durch die Hauswand zu bohren und 'ne Eisenstange im Garten einzukloppen, um zumindest die PC's darüber zu erden. Aber das würd' mir die Hausverwaltung vermutlich nicht durchgehen lassen. :-)
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Wie macht Ihr es mit dem Desktop? Strom aus der Steckdose!

Beitrag von Eisbaer »

Zum Thema habe ich einen interessanten Blog gefunden. In Spanisch.

--> reparaciondecomputadoras9.wordpress.com/2010/11/10/instalaciones-electricas-de-mi-pc-protegiendo-tu-computadora

Das mit der Erdleitung habe ich vor Jahren gemacht.
Im Handel gibt es Kupferstangen die in die Erde kommen ;-)
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Toska
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Beitrag von Toska »

Hi Eisbaer,

Jau, das ist 'ne gute Anleitung. Kanns leider in der Mietwohnung nicht umsetzen, ohne dabei der Hausverwaltung auf den Schlips zu treten. Aber da wir im Oktober / November was anderes brauchen, halte ich das mal für die nächste Hütte im Hinterkopf.
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Beitrag von Eisbaer »

Seit einer Stunde bin ich "ohne" Strom. Die UPS meldet Überspannung (Eingang fehlerhaft), und schaltet auf "Notstrom", die Anzeige ist auf 160 Volt. Habe ich noch nie erlebt. Am neben mir stehenden Ventilator merke ich es, denn der läuft so schnell wie noch nie. Anruf bei der Stromgesellschaft brachte nichts. Ewige Warteschlange. Als Laie denke, dass dies den Elektrogeräten überhaupt nicht guttut. Hat das schon jemand erlebt?

Bild

Nach 2 Stunden ist es wieder einigermaßen, das heißt nun klackert die UPS wie noch nie. Normal/Spannungsregelmodus/Normal und kurzzeitig wieder Eingang fehlerhaft.
Bin erst vor kurzem umgezogen und hatte erwartet, dass der Strom im Zentrum mit seinen Geschäften besser ist. Kolumbien ist immer wieder wie eine Wundertüte. :nac:
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Beitrag von ColombiaOnline »

Bei Bekannten hat es den Transformator auf der Straße durchgehauen. Alle Geräte waren im Eimer. Weil keine Erdleitung vorhanden gab es vom Stromlieferanten keinen Ersatz. 160 Volt ist das richtig?
„Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang.“
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