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Nach dem Verlassen des Busses, gibt es an der Straße vor Tayrona ein kleines Restaurant Viel gibt es dort nicht. Aber was es gibt ist echt lecker. Nach eine Stärkung fahren wir im Minibus die letzten Kilometer bis zum Eingang des Nationalparks. Zwei Tickets gekauft und los geht's. Es geht bergauf, das merkt man. Ich bin fir und Einiges gewohnt aber ich safte vom feinsten. Kommt mir so vor als sei ich ein Sieb. Oben in den Mund schütte ich Pepsi light oder Wasser rein und irgendwie scheint sie direkt wieder aus meinem T-Shirt rauszulaufen. Mittlerweile laufen wir durch Dschungel, Aber auf semibesfestigten Pfaden. Immer wieder liegen größere abgebrochene Äste oder die Ausleger großer Baumwurzeln auf unserem Weg. Ich achte darauf wo ich meine Füße hinsetzte. Dabei fällt mir au wir sind nicht die Einzigen die sich bei dieser Hitze abmühen. Ganze Kolonien von Ameisen sind fleißig und scheinen den halben Dschungel asl zerkleinertes Blattwerk davon zu tragen. Ich muss Lachen, denn das sieht von weitem eigentlich nur die grünen Blätter die da auf dem Ast laufen. Irgendwie muss ich an Monty Python denke. Schaue noch mal auf die Ameisen und sage, Jeder nur ein Kreuz Jungs. Oben in den Bäumen huschen Affen lang. Scheu sind die Gesellen aber eben auch neugierig. Am Boden fallen mir immer wieder große Löcher auf. Faustgroß etwa. Warte man, Spinn ich jetzt. Ich schwöre in dem Loch hat sich was bewegt. Ich trete näher sehen kann ich nichts. Es vergehen vielleicht 15 Minuten. Da jetzt hab ich wieder gesehen. Ich spinne doch nicht. Diesmal trete ich ganz langsam aus einem Winkel der keinen Schatten wirft heran. Ich sehe ein Bein. Es ist weiß. Erst denke ich Spinne. Aber meine Frau klärt mich auf. Das sei eine Krabbenart oder so was. Die beißen oder zwicken meint sie. Naja, wegen mir denk ich. Nike sei dank, Ich bin gerüstet. Die Steigung nimmt zu. Ich höre tosende Geräusche die ich nicht identifizieren kann. Oh doch jetzt es es mir klar. Es ist das Meer. Noch ein paar zehn Meter, Nun kann ich sehen. Wir blicken aus einer Höhenlage auf die See runter. Dieser Ausblick. Mein Gott. So muss Kolumbus die Region vorgefunden haben. Völlig unberührt. Ich wühle in meinem Rucksack und freue mich das ich nicht Kolumbus bin. Der hatte sicher keine semikalte Pepsi. Wir genießen noch eine Weile die Aussicht. Küssen uns. Und los geht's. Ab nun geht's mehr oder weniger abwärts. Nach dem Abstieg sind wir nah am Meer. Wir laufen schon teils am Strand. Ich frage mich was hinter der nächsten Biegung liegt. nach ein paar Minuten laufen sehe ich, Hammer. Das ist die vielleicht schönste Bucht die ich in meinem Leben gesehen habe. Der Playa Cabo San Juan del Guía. Wir beschließen hier zu blieben. Essen Proviant aus dem Rucksack. Es folgen wirklich schöne Stunden im tollen karibischen Wasser. Wir haben Spaß. Irgendwie denke ich man, Wie Adam und Eva im Paradies, und beiße in den letzten Apfel. Es ist halb sechs. Man merkt langsam die Sonne wird müde. Nicht schlimm, wir nämlich auch. Noch haben wir was vor uns. Auf dem Plan den wir am Eingang erhalten haben sehe ich ein Zeltplatz. Dahin kämpfen wir uns durch. Zwischen den Bäume wird's mittlerweile richtig dunkel. Zum Glück hab ich eine T-Lampe dabei. Autsch. die Lampe hat wohl nen Schlag abbekommen. Sie macht mir deutlich sie hat fertig. Ich habe Ersatz. Ein kleine mit Handkurbel. Das geht an sich ganz gut. Allerdings leuchte sie scheinbar immer nur 10 Sekunden. Ich komme aus dem Kurbeln also gar nicht mehr raus. Zumindest sehen wir was. Und hören kann uns auch jeder soviel steht fest . Wir erreichen den Zeltplatz. Am Eingang sitzt ein Park Ranger. Der starrt in meine Richtung sobald ich ihn entdecke. Wahrscheinlich denkt er, Junge dieser Gringo. Kurbelt sich durch die Dunkelheit wie ein Idiot . Wir organisieren unseren Zeltplatz. Ich baue fix auf. Wir haben Glück. Wir sind ganz nah am Meer. Von hier im Zelt kann man die Wellen hören. Wir legen uns mit dem Kopf an das Ende mit Eingang. Der Sternenhimmel ist herrlich. Alles klar zu sehen. Wir genießen die Stunden. Reden viel und küssen uns ständig. Und irgendwann schließen wir das Zelt.......Als ich Abends beim Klang der Wellen so da liege, meine Frau schlafend neben mir, ist mir klar. Ich habe einen der schönsten Tage meines Lebens erlebt.