Schwanger in Kolumbien

Alles zum Thema Krankenversicherung, EPS, Sisben, Rente etc.

Franca
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Beitrag von Franca »

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Schau mal hier:

--> procrearcolombia.com

Franca
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Beitrag von Franca »

Vielleicht meldet sich Staff 1 ja noch mal, faende ich auch interessant wofuer Sie sich entschieden hat.

Mein Sohn ist auch inzwischen geboren :fel: im Krankenhaus in Bogota. Er ist quiteschfidel und faengt schon an die ersten Toene zu brabbeln, mal sehen ob die ersten Worte Spanisch oder Deutsch sind ;)
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Nasar
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Beitrag von Nasar »

Das freut mich zu lesen. Herzlichen Glückwunsch Franca zum Sohn :app:
Fünf sind geladen, zehn sind gekommen, gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen.

SusAnaLina
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Beitrag von SusAnaLina »

Allerherzlichste Glückwünsche auch von mir!
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Bogotano
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Beitrag von Bogotano »

von mir ebenfalls, dass er gross und stark werde ;-)
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sbwebmel
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Beitrag von sbwebmel »

ist im moment sonst noch jemand schwanger?
ich werde mein kind wohl im mai in cartagena kriegen.... :-)
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Mark
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Beitrag von Mark »

wirklich Interessant ...

Diejenigen Kolumbianer die es sich irgendwie leisten koennen fliegen nach USA, bekommen dort Ihr Kind zur Welt damit es einen amerikanischen Pass erhaelt, bessere Jobchancen, mehr Sicherheit etc erhaelt und frei auf der ganzen Welt Reisen kann.

Die Deutschen fliegen extra nach Kolumbien, damit Ihr Kind als Kolumbianer auf die Welt kommt, einen kolumbianischen Pass erhaelt, damit nur die Aufenthaltsberechtigung fuer Kolumbien hat (und nicht die Freizuegigkeit innerhalb der 26 Mietgliedsstaaten der EU), schlechte Jobaussichten, Sicherheitsrisiken, extrem harte Visabestimmungen erfuellen muss und Diskriminierung auf der ganzen Welt erfaehrt (bspw. hat eine kolumbianische Freundin Ihren gesamten geplanten Marroko-Urlaub nach extrem harten koerperlichen Drogendurchsuchungen der marrokanischen Polizei im Krankenhaus verbracht und will nun gegen den marrokanischen Staat Klage einreichen).
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sbwebmel
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Beitrag von sbwebmel »

@Mark

nur weil das kind in kolumbien geboren wird, bekommt es nicht automatisch die kolumbianische staatsangehörigkeit!!!! hier bekommt man die nationalität der eltern. und da ich deutsch, mein mann aber kolumbianer ist und wir hier leben, hat das kind natürlich beide staatsangehörigkeiten und beide pässe.
und in anbetracht der medizinischen versorgung hier und jetzt im nachhinein wissend, wie schlimm es ist oder sein kann hier ein kind zu bekommen, würde ich auch niemandem raten hier ein kind zu kriegen, wenn es andere alternativen gibt!
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Mark
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Beitrag von Mark »

es bekam automatisch die Kolumbianische weil es hier geboren wurde und Ihr musstet im nachhinein die Deutsche zusaetzlich beantragen ... Ich kann jetzt nach ueber 5 Jahren ja auch einen Kolumbianischen Pass beantragen, aber die Botschaft hat mir davon abgeraten, obwohl Ich mein ganzes Hab und Gut hier habe und mit Investorenvisum hier lebe sprich nie wieder nach Deutschland zurueckgehe, eher noch Asien.

es ist sehr traurig wenn man nur den Kolumbianischen Pass hat (also bitte nicht betroffen fuehlen, Ich spreche von Kolumbianern). Man hat so viele Einschraenkungen im Reiseverkehr und mit soviel Vorurteilen zu kaempfen. Wenn die deutsche Polizei nur die Cedula oder den Kolumbianischen Fuehrerschein sieht wird schon das ganze Auto nach Drogen durchsucht. Ich finde dies sehr sehr traurig.

Habe auch als Gerente hier in einer deutschen Firma gearbeitet. Bei den Besuchen in Deutschland mussten Ich und meine Mitarbeiter immer dumme Sprueche ueber Kolumbien anhoeren z.B. wie "in Medellin muss doch die ganze Luft verkokst sein, dass bringt euch sicher gut drauf". Dann habe Ich letztes Jahr in USA gearbeitet und musste als einziger der neuen Mitarbeiter einen Drogentest machen .... so ist dass ... staendig und immer wieder

Ich finde Kolumbien super! Aber es ist leider so, dass ein Kind das hier aufwaechst eventuell spaeter staendig gegen Vorurteile ankaempfen muss.
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Don Maximo
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Beitrag von Don Maximo »

@sbwebmel

Das tönt ja schrecklich, darf ich Dich fragen was für schreckliche Erfahrungen Du machen musstest, und in welcher Institution?
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sbwebmel
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Beitrag von sbwebmel »

die schwangerschaft an sich war ein grauen. unzählige untersuchungen und kontrolltermine, die letztendlich mehr aufwand und stress waren, als das sie was gebracht hätten. probleme und krankheiten, die eigentlich für jeden laien offensichtlich waren, wurden nicht erkannt/behandelt. aufgezwungene impfungen in der schwangerschaft, obwohl mein impfpass bei eintreten der schwangerschaft auf dem neusten stand war........
die ganze geburt war eine ganz schreckliche sache. will jetzt hier keine einzelheiten nennen, aber mir wurde das kind gegen meinen willen 2 monate vor eigentlichem geburtstermin per kaiserschnitt einfach "entnommen". ich war eine woche lang (vor geburt) im kkh, wovon ich die ersten 2 nächte auf einem STUHL schlafen musste, weil keine betten/zimmer frei waren!!!!! der vorgeschobene vorwand für den kaiserschnitt hatte sich dann natürlich nicht bestätigt... und der kleine wurde ganz umsonst viel zu früh geholt.
nach der tortour im op, durfte ich dann mein kind die ersten 15 std nicht sehen, weil die besuchszeiten!!!!!! vorbei waren. als frisch gebackene mutter ist man natürlich mit den besuchern gleichzusetzen. nachdem ich nen riesenaufstand gemacht hab, weil mir niemand was gesagt hat, und ich den kleinen auch nicht sehen durfte, wurde mir eine psychologin auf den hals gehetzt, etc....
der kleine mann musste 4 wochen auf intensiv bleiben, wo ich ihn dann nur 2 std täglich sehen durfte, mir wurde das stillen verwehrt und und und....
ich könnte ein ganzes buch darüber schreiben.

trotz der ganzen unzähligen (fast täglichen) vorsorgeuntersuchungen wurde das down-syndrom (das mein sohn leider hat) nicht erkannt.. und auch nach geburt haben die ärzte noch 4 monate gebraucht, um das überhaupt zum ersten mal auf den tisch zu bringen und zu prüfen.

ich wette, das wäre in deutschland alles ganz anders gelaufen! und ich wäre auch sicherlich nicht 24 std nach einem kaiserschnitt nach hause geschickt worden!
also überlegt euch das gut, ob ihr freiwillig hier ein kind bekommen wollt ;o)

ps: das ganze ist in cartagena in der klinik santa cruz in bocagrande passiert
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Schöne Frau :blu: Ich hoffe sehr das du diese miserable Behandlung bald vergisst. Danke für diesen Beitrag!

Franki
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Beitrag von Franki »

Hola Swebmel

Wünsche Euch trotz der Erfahrungen alles Gute.

Ich kenne nur das Nuevo Hospital Bocagrande und mir hatte es auch gereicht. Für den Standort Bocagrande, mit den vielen Hotels und Appartements einfach unglaublich. Der hyg. Zustand in den Zimmern war katastrophal.( da nützt mir auch die teuerste EPS nichts).
Ein Mexikaner sagte mir einmal: Du kannst in Kolumbien alles machen, Spaß haben, aber werde nie krank bzw. lass dich hier nie operieren.

Saludos Frank
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sbwebmel
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Schwanger in Kolumbien

Beitrag von sbwebmel »

genauso siehts aus, frank. wenn du hier krank wirst, hast du verloren ;o)
aber ich habs trotzdem überlebt, geht also alles. man darf halt nur nicht zu viel erwarten....

@Ernesto

danke für die blumen ;o)
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Don Maximo
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Beitrag von Don Maximo »

Hallo sbwebmel

In erster Linie wünsche ich Dir, auch seitens meiner (kolumbianische) Gattin, alles Gute
und ab nun mehr Glück und viel Gesundheit für deine ganze Familie.

Das Ganze hört sich in der Tat als schrecklich an. An Fehlhandlungen kaum zu übertreffen. Habe das meiner Gattin vorgelesen... Sie meinte es sei unfassbar. insbesondere diese als nahtlose zu verstehende Anreihung an Irregularitäten und Missstände, die so schon fast unglaubwürdig tönen.

Doch will ich Dir jetzt keinesfalls etwas unterstellen. Wir wissen aus eigene Erfahrung, dass solche Szenerien Realität sein können (jedoch aus der Schweiz!) Doch dann muss man handeln und ein Verfahren einleiten.
Da wird sich jetzt manche/r denken das geht oder das bringt nichts.
Falsch. Es hat schon manchen Arzt, Schwester oder gar Gerente den Platz räumen müssen! (ich meine jetzt Kolumbien, nicht Schweiz)

Ich gehe einmal davon aus, dass Du der Sprache Mächtig bist und somit Missstände res. Missverständnisse die auf Kommunikationsschwierigkeiten zurückzuführen sind, ausgeschlossen werden können.

Normalerweise wendet man sich für diese Reklamationen direkt der kompetente Stelle
der Institution selbst. Das entfaltet meistens seine Wirkung. Insbesondere wenn es um Ausländer geht. Kommt man nicht weiter, sollte man eine Meldung dem Gesundheitsministerium machen.

Das geht natürlich nicht! das ganze wäre schon überreif für die Einleitung einer acción de tutela.

Nichtsdestotrotz, Auf Grund deiner Erfahrung jetzt gleich pauschale Aussagen wie "wenn du hier krank wirst, hast du verloren" oder "...niemandem raten hier ein Kind zu kriegen, wenn es andere alternativen gibt!" finde ich dann doch unangebracht.

PS
Es können auf der ganzen Welt (ja, auch Deutschland und CH) einige Sachen schief gehen. Meiner Mutter wurden z.B. Zweimal hinter einander!! OP Instrumente eingeneht!
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hoffnung_2013
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Schwanger in Kolumbien

Beitrag von hoffnung_2013 »

Also ich würde das anstandlos mit unterschreiben "wenn du hier krank wirst, hast du verloren". (So ähnlich hatte ich schon mal in einem anderen Thread von dir geschrieben).
Und ich weiß wovon ich rede.
Mein Schwager ist elendlich in einer Klinik krepiert, nur weil nicht schnell genung gehandelt wurde.
Ich selbst hatte fast ein Jahr mit einer entzündeter Speiseröhre zu tun und nur durch eigenes investigatives rechechieren kam ich auf die Lösung.
usw. usw.

Klar du hast Recht. Das kann dir natürlich überall auf der Welt passieren. Aber die Häufigkeit in der hier nichts, wenig oder etwas falsch unternommen wird, ist schon extrem hoch.
Gruß
P.
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