Corona: Gestrandet in Kolumbien

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News Robot
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Corona: Gestrandet in Kolumbien

Beitrag von News Robot »

Handeln der Regierung wenig transparent. Denn: Die Sicherheitsmaßnahmen der Regierung unter Präsident Iván Duque würden seit ihrem Beginn etwa alle zwei Wochen verlängert. Ein langfristiger Plan sei nicht erkennbar, berichtet Julian. Anders als bei der deutschen Regierung, fehle es in Kolumbien an Transparenz. "Für mich als Europäer wirkt hier einerseits vieles generell autoritärer und andererseits auch widersprüchlicher", sagt er. "Kolumbien setzt sehr stark auf Prävention, weil das Gesundheitssystem vergleichsweise schlecht ausgebaut ist. Viele Menschen haben keine Krankenversicherung."

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Don-Pedrinio
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Corona: Gestrandet in Kolumbien

Beitrag von Don-Pedrinio »

der arme, arme Julian, da habe ich doch glatt kein erbarmen mit dem Partylöwen.

mmm Palomino, da wollten doch Ende Maerz noch viele hin, denn da ist des Ausländers Hotspot. Party rund um die Uhr und täglich. da würde Corona nie vorbeikommen und an die Tür klopfen, bzw. den Menschen zwingen drin zu bleiben (letzteres kann man so natürlich niemals der DW übermitteln).

also meine eigene Reise begann gegen Ende Februar. und schon bei der Ankunft meines Kumpels aus der CH war uns klar, dass wir gegebenen Falls unsere Reise abbrechen würden und uns entsprechend den Umständen uns neu orientieren.

der arme Julian hingegen, der weiss wie man es macht. und dann im Nachhinein das unwissende Opfer darstellen.

also wir wollten noch zum Geburtstag des Sohnes meines Kumpels nach Sincelejo reisen. just als wir dort angekommen sind, sprach der Onkel Duque vom Grenze schliessen wollen. mein Kumpel hat noch in der selben Nacht seinen Flug in die CH für den kommenden Tag umbuchen können. und ich selbst fuhr quasi direkt heim nach Medellín (habe mir noch eine Nacht an der Küste gegönnt. ok musste ja auch meinen Kumpel mittags am Flughafen Montería abliefern, da hätte es eh nicht mehr nach Med. gereicht).
der arme Julian hingegen hat wohl just zu selben Daten in Palomino eingecheckt. und bei der Angabe wie lange er bleiben will jenes Feld für "Langzeit Miete" angekreuzt....

was genau auf uns zukommen kann, das haben wir aus der Presse aus China als auch schon in etwa aus EU mit bekommen können. und viel besser als Kolumbien haben die EU-Regierungen auch nicht gehandelt. teilweise sogar kurzfristiger Gesetze erlassen um des Menschen Mobilität einzuschränken.

Fazit = ich lese einen Artikel und sehe im Schreiberling viele andere auch. Gringos welche sich zuerst einmal noch so richtig austoben wollten ehe es dann ans Rückreisen geht. um sich am Ende als unwissendes und erst noch kritisierendes Opfer zu sehen.
handeln der Regierung wenig transparent? mmm, jedes Wo- Ende werden wir neu informiert. sogar zeitlich möglichst weit im Voraus. (internationale Flüge als Beispiel). eine Entwicklung im Bereich Erkrankungen und entsprechende Massnahmen lassen sich nun mal nur von Woche zu Woche behandeln.
von meiner Heimat CH las ich manchmal fast täglich irgendwelche Änderungen.
ich weiss schon was den Julian wirklich stört. in EU darf man bereits wieder Party haben. in Kolumbien noch lange nicht....
ob der DW dies auch bekannt ist?

Don-Pedrinio
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Corona: Gestrandet in Kolumbien

Beitrag von Don-Pedrinio »

ich hatte nicht gerade die idealsten zusammenpassenden Artikel fast direkt hinter einander gelesen gehabt.
vor 1 Woche bin ich zum ersten Mal seit dem Maerz aus dem Barrio hinaus gegangen. Ziel = ich wollte dringend etwas im HomeCenter kaufen.
bevor ich hinein konnte, wurde ich mit meiner Cedula registriert. ich gab auch meine Celular Nummer an. ist in Medellín eine von mehreren Sicherheitsmassnahmen für den Fall, dass sich an jenem Tag ein Corona infizierter im HomeCenter aufgehalten hätte.

mit dem Corona19 wurde mein Privatleben wie auch jenes jeden andern Menschen so richtig gründlich verändert und ich als Mensch sollte DRINGEND lernen damit umgehen zu können, damit meinetwegen niemand zu Schaden kommt.
wenn ich diese Sicherheitsmassnahmen von Kolumbien als generelles ansehe, dann müsste meine Heimat davon unbedingt und blitzartig was von abschneiden.

in einem Inn Lokal in Zürich war vor 10 Tagen grosse Party. kenne sogar ich aus meiner Jugend und weiss von dort, dass bei der "Gesichts Kontrolle" noch manch einer hängen blieb und schon gar nicht rein konnte (ist mir immerhin auch einmal passiert).
jetzt hatten sie ihren ersten grossen Auftritt (Wiedereröffnung mit klaren Sicherheitsvorstellungen. ansonsten sie schon gar nicht hätten öffnen können).
wie die Zeitung schreibt, war einer der Gäste wenige Tage danach positiv auf Corona 19 getestet worden. auch 5 weitere Gäste jenes Abends. leider aber konnte die Polizei nicht alle 298 Gäste erreichen, weil ihre privaten Angaben von 30% der Partygängern frei erfunden waren.
so denke ich mir, wow, welch trauriges Eingeständnis des Veranstalters versagt zu haben. okay, sie betrachten sich selbst als Perfekt und ihr "System" als Idioten sicher.
298 Gäste... 300 ist die maximalzahl von Gästen welche in der CH gegenwärtig gemeinsam eine Veranstaltung besuchen dürfen.
(( wetten wir, dass die Dunkelziffer jener über 300 bei über 10% mehr Gäste liegt?? wer würde schon jemanden abwimmeln wollen, wenn die eigenen Kassen leer sind und die Gläubiger Liste immer länger... ))

alle jene die sich an dieser Party beteiligten müssten jetzt 2 Wochen lang in Quarantäne. ich möchte gar nicht erst dran rum studieren, wie hoch der Prozentsatz ist von jenen die sich nicht daran halten werden und mit ihrem Egoismus damit andere Menschen gefährden.

da lobe ich mir wieder Kolumbien. wer es nicht begreifen will, wird gebüsst und bekommt manchmal den Polizei-Knüppel zu spüren.
und dann kommt ein Weichei namens Julian und posaunt scheisse nur weil er es nicht vorher sehen wollte, dass er mehrere Monate in Kolumbien fest sitzen wird.
als mein Kumpel davon flog war mir sehr genau bewusst wie es in etwa kommen könnte. schon damals sagte ich, dass ich bis Ende Juni mindestens mein Haus nicht verlassen werde. in der Zwischenzeit musste ich diese persönliche Angabe bereits verlängern.

allein schon weil sich nach dem ersten Event der Club Besitzer nicht erreichen liess, sollte dieses Lokal solche drastischen Massnahmen wie sie in Kolumbien handhabe sind kennen lernen müssen. sprich 1 Jahr geschlossen bleiben um aus den Fehlern in aller Ruhe zu lernen.

hier zum ideal passenden Artikel.
=> blick.ch/people-tv/schweiz/partygaeste-erfahren-nach-superspreader-event-nichts-von-corona-ansteckung-darunter-auch-eventmanager-reto-hanselmann-informationsflop-der-zuercher-behoerden-id15960767.html
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