Prof. Dr. Abadio Green - erster indigener Universitätsprofessor Kolumbiens

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Eisbaer
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Prof. Dr. Abadio Green - erster indigener Universitätsprofessor Kolumbiens

Beitrag von Eisbaer »

Dr. Abadio Green wuchs beim indigenen Volk der Gunadule in Panama und Kolumbien auf und ist ein kultureller Spezialist seines Volkes. Er setzt sich für die Rechte der Indigenen ein und ist der erste indigene Universitätsprofessor Kolumbiens. An der Universität in Medellín entwickelte er das neue Studienfach “Pädagogik der Mutter Erde”. Sein Bildungsansatz geht vom traditionellen Wissen der Indigenen aus. Daraus wurde ein interkulturelles Curriculum für einen Lehramts- und Masterstudiengang entwickelt, das einzigartig in Lateinamerika ist und bald auch für nicht-indigene Studierende geöffnet werden soll. Dabei geht es um den schwierigen Balanceakt, jungen Indigenen das traditionelle Wissen ihres eigenen Volkes zu vermitteln und sie gleichzeitig für die Herausforderungen der globalen Welt zu wappnen.

Professor Green ist auch Theologe und Philosoph an der Pontificia Universidad Bolivariana, in Medellin, Kolumbien, Magister in Ethno der Universität los Andes (Bogotá). Doktor der Bildung, mit Schwerpunkt in Interkulturelle Studien an der Universität von Antioquia, (UdeA), Medellin. Ancestral Kenntnisse und Fähigkeiten in der Muttersprache arbeitet, als eine Spur der Ahnen, die Mutter Erde Pädagogik, Geschichte und Ahnen Gedanken Gunadule.

Quelle: Aimbiosis Activa

Abadio Green Stocel (1)

Abadio Green Stocel (2)


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Eisbaer
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Prof. Dr. Abadio Green - erster indigener Universitätsprofessor Kolumbiens

Beitrag von Eisbaer »

Pedagogía de la madre tierra: reconectarse con el vientre

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tico
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Prof. Dr. Abadio Green - erster indigener Universitätsprofessor Kolumbiens

Beitrag von tico »

Frage: Er wuchs beim indigenen Volk auf....ist er nun einer der Ureinwohner oder nicht? Ich verstand im ersten Moment er sei indigen, aber dann irritierte mich der Satz. Hast du einr Klaerung?

Ich habe in Goggle gesucht, er scheint Indio zu sein, obwohl der Satz schwammig formuliert ist.


Meine Erfahrung (die nur fuer Costa Rica, Nicaragua und Panama gilt) ist, dass es nicht das geringste hilft, wenn Ureinwohner in die Schule gehen und ein Bacheler machen, denn niemand bezahlt ihnen spaeter die Universitaet, geschweige das Zimmer in der Stadt, das Essen. Insofern sind die Lobpreisungen (sehr allgemein meine ich das) was man alles fuer Indigene macht und was sie koennen, Augenwischerei. Dazu kommt, dass mir kein einziger Ureinwohner bekannt ist, der wirklich integriert ist. Die meisten sind nur asimiliert, werden dazu auch diskriminiert . Spruch "Der Indio ist ein Schmarotzer". Sagte mir ein Mediziner hier.

Erhalt der Kultur ist sehr gut, nur eben, wenn deren Kultur nur dazu dient den weissen Menschen zu unterhalten....
Dann werden "geheime Stammesrituale" fuer die weissen Touristen aufgefuehrt....
Der Europaer hat die Faszination fuer die indigene Voelker aus Sehnsucht nach dem Urtuemlichen, nach Wildnis und Freiheit, (die wir durch Karl May vermittelt bekamen) Wildnis und Freiheit, die in den zementierten Grossstaedten nicht existiert. So wird der Indigene ein zweitesmal vergewaltigt, in dem man seine Kultur aufgreift und in Deutschland Schwitzhuetten nachbaut und "Indianer-Festivals" organisiert.

Gut, ich schweife ab.

Danke an Eisbaer fuer den wirklich sehr interssanten Beitrag.

Uebrigens: Der "Ma-Matchi-Kult", Mutter Erde-Kult, stammt aus der Zeit der Conquista und wurde dann unter Strafe verboten. Erst seit etwa 50-60 Jahren wurde er wieder --in Peru- aufgegriffen.
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