Seite 1 von 1

Verlobt in Kolumbien ... meine Fernbeziehung

Verfasst: Do 26. Mai 2016, 20:10
von Taganga
Spoiler
Berichte doch bitte etwas mehr über deine Fernbeziehung, damit es auch für uns nachvollziehbar wird.
Hallo Ernesto,

mache ich. Ist ja Feiertag und da habe ich genug Zeit. Zu meiner Person. Ich heiße Andreas und bin so alt wie der "Cielo" jetzt sein müsste.

Die Karibik/Südamerika haben mich immer schon fasziniert. In den 90'ern habe ich versucht beruflich (ich bin Elektroingenieur) dort Fuß zu fassen (z.B. DETECON-> Bogota, DW->Antigua etc.) Hat leider alles nicht geklappt.
Leichter haben es da wohl Freelancer, Gastronomen, mochilleros professionales etc. Dieser Zug dürfte abgefahren sein.

Ich war sehr häufig in Cuba (in der Vergangeheit sehr zu empfehlen). Geheiratet habe ich aber eine Brasilianerin.
Die Ehe hat leider nur 16 Jahre gehalten.

Meine jetzige Verlobte habe ich vor ca. 1 Jahr über eine Dating Plattform kennengelernt. Daraus hat sich sehr schnell ein recht intensiver Kontakt entwickelt. Die Technologie gibt ja mittlerweile einiges her.

Im März bin ich dann dort aufgetaucht und interessantweise entsprach Sie genau dem Bild, das sie mir über Monate vermittelt hatte. Die verlobung war eine "sanfte" Erpressung ihrerseits. Eines Abends hat Sie mir ein "Ständchen" gesungen (sie arbeitet im Medienbuisness und singt auch) und mich dann "gefragt". Das war sehr emotional. Da dort auch einige Familienmitglieder anwesend waren, habe ich die Ringe ohne Diskussionen angenommen, zumal eine Verlobung nicht den so extremen Stellenwert hat.

Wenn man verliebt ist, will man sich natürlich möglichst jeden Tag sehen. Ein Fernbeziehung mit langen Trennungsphasen hat m. E. eine schlechte Zukunftsprognose.

Ein Umzug von ihr nach Deutschland scheidet aus. Das hat mehrere Gründe: Sie hat mehrere Kinder, die in entsprechenden Ausbildungen stecken. Selber ist Sie beruflich sehr eingebunden und würde hier meiner Meinung nach auch nicht glücklich werden.

Ich selber habe da dort keine beruflichen Perspektiven.

Was bleibt sind gegenseitige Besuche (möglichst oft). Das wollen wir jetzt erstmal machen.

LG
Andreas