mein Name ist Michael, (26). Ich bin neu hier und plane meine erste Kolumbienreise, die ich zusammen mit einem Kumpel machen werde. Da mich dieses Land schon seit jeher fasziniert und ich diesen unglaublich günstigen Flug (München - Bogota, 550€ mit Iberia) gefunden habe musst ich einfach zuschlagen. Am 10.02. soll es nun losgehen. Es ist also noch jede Menge Zeit, aber von vorherigen Reisen weiß ich, dass eine frühzeitige Planung nie schaden kann, vor allem wenn man ein Land das erste Mal bereist. Meine Spanischkenntnisse sind ganz passabel und das Ganze ist eher als Rucksacktour geplant. Wie ich bereits in anderen Beiträgen lesen konnte sind hier im Gegensatz zu manch anderen Foren ziemlich viele kompetente Leute unterwegs und ich hoffe von euch möglichst viele konstruktive Antworten zu bekommen.
Ich bin seit meinem 9. Lebensjahr ein Fan von Lateinamerika. Dieser Kontinent hat mich schon immer fasziniert. Ich habe viele Freunde in Brasilien, die ich während meiner beiden Reisen dorthin besucht habe. Beim ersten Mal besuchte ich den Bundesstaat und in die Stadt Sao Paulo, das andere Mal ging es die Nordostküste hinauf. Danach hat es mich für ein halbes Jahr nach México, genauergesagt nach Mérida auf Yucatan, verschlagen. Von dort habe ich dann auch eine 7-wöchige Rundreise bis hinauf in den Norden des Landes gemacht. Zwei weiter Reisen nach México sollten folgen und es scheint, dass ich mein Herz an dieses Land verloren habe. Das Gefühl von Heimweh kenn ich erst seit meinem halben Jahr in México... Trotz alledem gibt es noch so viele interessante Plätze auf dieser Welt zu erkunden und Kolumbien gehört mit Sicherheit dazu. Aufmerksam auf dieses Land wurde ich durch meine Affinität zu Lateinamerika, aber auch durch seine Probleme, wie Pablo Escobar, dem Mord an dem gleichnamigen Fußballer und die FARC-Rebellen. Nach dem ersten Eindruck eher abgeschreckt fand ich schon bald heraus, was dieses Land alles zu bieten hat. Verschiedenartigste Landschaften, eine unglaubliche Artenvielfalt (Nr. 1 in der Welt, wenn ich mich nicht irre) und nicht zuletzt hübsche Frauen.
Zusätzlich hat das Land einen speziellen Reiz, weil ich denke, dass es aufgrund seines schlechten Rufes, noch nicht so vom Tourismus überlaufen ist. Soviel zur Vorgeschichte, jetzt aber zur Route. Das Problem ist, dass ich schon bald feststellen musste, dass dieses Land so viel zu bieten hat, dass man gar nicht weiß, wohin man reisen soll. 4 Wochen scheinen genug Zeit zu sein, aber gemessen an den sehenswerten Orten ist es nicht viel. Am liebsten wäre mir ein Mix aus diversen Wanderungen, Städtetouren und ein bisschen Badeurlaub. Ich glaube, dieser Plan lässt sich in diesem Land wunderbar verwirklichen. Nach ersten Recherchen würde sich folgende Rundreise anbieten, wobei ich allerdings daran zweifle, dass sich diese in nur 4 Wochen durchführen lässt, ohne in Stress auszuarten:
Bogotá - Villa de Leiva - Santa Marta - Cartagena - Medellin - Cali - Abstecher an den Pazifik - Popayan - Tatacoawüste - Bogotá
Mir ist durchaus bewusst, dass dieser Plan viel Fahrerei mit dem Bus erfordert, aber von meinen Busreisen in Brasilien und México war ich begeistert, weil man dabei sehr viel vom Land sieht. Ist das Bussystem in Kolumbien damit vergleichbar? Evtl. bietet sich ja auch Inlandsflug an, um die Route abzukürzen? Falls ja, was kostet mich das ungefährt und ist es besser diesen vorab oder erst vor Ort zu buchen? Ich hoffe, ihr könnt mir bei der Auswahl der Reiseziele weiterhelfen und mir evtl. auch noch Sehenswerte Orte aufzeigen, die ich noch nicht genannt habe. Es dürfen auch ausgefallene Dinge sein, die ein gewisses Maß an Eigeninitiative erfordern. Ich gehöre nicht zu der Kategorie von Touris, die die Sehenswürdigkeiten abfotografieren und dann wieder abfliegen. Ich möchte das wahre Kolumbien entdecken. Besonders inspiriert haben mich dabei die Reiseberichte von Renato unter der Rubrik "Renatos Reisen". Trips dieser Art gefallen mir, wobei sich hier gleich die Frage stellt, ob das nur etwas für "Kolumbienexperten", wie eben Renato ist, oder nicht? So, jetzt aber genug geschrieben. Ich denke, dass sich im Laufe der Diskussion noch zahlreiche Fragen entwickeln, aber für den Moment wäre ich für eure Reisetipps sehr dankbar!
Muchas gracias!
Saludos,
Miguel
