Mein Reisebericht

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elmae
Kolumbien-Neuling
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Mein Reisebericht

Beitrag von elmae »

Hallo!

Nach langer informationssuche hier im forum will ich nun auch meine erfahrungen und eindrücke als dankeschön weitergeben.

Erstmal ein paar informationen zu mir, sodass ihr die reiseerfahrungen etwas besser einordnen könnt. Ich bin 22 jahre alt, kann sehr gut spanisch, da ich 1 Jahr in Mittelamerika gelebt habe und bin generell eher von Stadt, Party und Leute angezogen als von Natur und "Kultur". Gereist bin ich alleine. Soweit so gut.

Mitte august 2011 ging es für mich für drei wochen per direktflug von frankfurt nach bogota. Zu der airline: auch wenn lufthansa eine ungemein gute reputation hat...letztendlich sind die sitze und das platzangebot das selbe wie bei airline xy. Das entertainment angebot hat mich nicht überzeugt, sehr langsame menüführung und es kam mir generell etwas veraltet vor. Da bin ich von amerikanischen airlines verwöhnt.
Aus zwei gründen habe ich mich für hostels entschieden: natürlich der preis (immer zwischen 8 und 11 euro) aber auch weil ich alleine gereist bin und es dadurch sehr leicht ist, leute kennen zu lernen. Man muss nur etwas offen sein und die leute ansprechen. Es gibt viele, die auch alleine reisen und lieber gesellschaft haben als alleine durch die welt zu laufen.
Angekommen in bogota habe ich mir zu allererst ein handy gekauft. Das gibt es zu kaufen, wenn man die zollkontrolle durchquert hat, auf der linken seite. Hier mein erster tip: kauft es dort nicht. Es war völlig überteuert. Ich weiss nicht mehr genau was ich bezahlt habe aber ich hätte sicherlich für den preis in einem normalen geschäft vier solche handys bekommen. Trotzdem kann ich empfehlen eins zu kaufen. So ist man unabhängig und kann sich besser verabreden. Und sollte wirklich mal ein notfall sein...geht alles schneller.
Ich bin dem rat des forums gefolgt und bin nach dem ausgang rechts um die ecke zu dem kleinen taxistand, habe dort die adresse des hostels angegeben und einen zettel mit dem fahrpreis bekommen. Das hostel habe ich von deutschland aus reserviert, übrigens die einzige reservierung die ich aus deutschland getätigt habe. Fahrpreis bis zur calendaria, wo sehr viele hostels ansässig sind, waren 22.000 cop was damals etwa 9 euro entsprach (1 euro = 2500 cop, etwas mehr oder weniger). Der sehr nette taxifahrer hat während der etwa 30 minütigen fahrt über die stadt erzählt und mir einen tollen ersten eindruck von kolumbien gegeben, was ich ihn mit etwas trinkgeld wissen lassen habe. Das hostel heisst Fatima. Kann es allerdings nicht empfehlen. Es hat zwar einen schönen innenhof, es kam mir aber fast wie ein jugendhaus vor. Es waren viele einheimische kinder/jugendliche im hostel, die bis nachts sehr laut waren und dort gegessen und die pc's blockiert haben. Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts dagegen mit einheimischen in kontakt zu kommen, ganz im gegenteil! Aber die situation dort empfand ich für unpassend. Die zimmer waren dazu etwas trostlos. Habe mich einfach nicht wohl gefühlt.
Noch am ankunftsabend habe ich mich mit kolumbianern getroffen. Und hier mein bester tip, den ich für alleinreisende geben kann: couchsurfing. Das prinzip von CS ist simpel, auch wenn ich es auf dieser reise nicht genutzt habe. Man erstellt ein konto ähnlich wie auf facebook. Darin gibt man an, ob man reisenden seine couch ohne bezahlung zur verfügung stellt. Als gegenleistung gibt es eine suchfunktion, mit der man je nach reiseziel leute suchen kann, die einem eine couch zur verfügung stellen. Wie gesagt, das habe ich nicht in anspruch genommen, weil ich denke, dass man dadurch zu sehr verpflichtet ist. Bin mir jedoch sicher, dass es eine ganz tolle erfahrung sein kann. Was es bei CS auch gibt, sind städtegruppen. Wenn man also vor hat in eine stadt zu reisen, tritt man dieser gruppe bei und kann schon im voraus kontakte knüpfen. In dieser gruppe gibt es ein forum in dem man posten kann, wie zum beispiel(mein meist genutzter eintrag ;-) ): Bin in der stadt, wer hat bock feiern zu gehen?
Darauf antworten dann die leute oder eben auch nicht. Dort sind viele menschen jeden alters angemeldet, die einfach spass daran haben reisenden die stadt zu zeigen oder gemeinsam etwas zu unternehmen. Lange rede kurzer sinn, bei couchsurfing anmelden und dort einheimische kennen lernen !!!
So kam ich also im hostel an, habe ausgepackt, mich in der nacht noch mit einer gruppe von CS getroffen und mein erstes kolumbianisches bier genossen. Die gruppe bestand nicht nur aus kolumbianern, sondern war international, sodass es spannend war über die anderen zu erfahren und den abend dort zu verbringen, inklusive handynummern tauschen mit ein paar mädels.
Am nächsten tag habe ich dann zu allererst das hostel gewechselt. Hostel Sue sah sehr freundlich aus und hatte einen sehr guten service. Die nächsten zwei nächte habe ich dort verbracht.
Zu bogota. Erstmal ist mir aufgefallen, dass sehr viel strassen gebaut werden und überall baustellen zu sehen sind. Es ist sicherlich keine stadt mit charme und mitunter triste. In bogota hatte ich aber meine erste erfahrung mit der kolumbianischen herzlichkeit. Ich hatte vor mit einem normalen linienbus zum busterminal zu gelangen, um mir das ticket nach cali zu kaufen. Als ich nach ein paar mal nachfragen den richtigen bus gefunden hatte, stieg ich ein und bat den busfahrer mir bescheid zu geben, wenn wir in der nähe des terminals seien. Er hat leider vergessen mir bescheid zu geben. Er hatte mir dann geraten im bus zu bleiben bis wir wieder in die nähe des terminals kämen. Neben mir saß ein junges mädchen mit einem baby im arm. Sie fragte ich wo es am besten wäre auszusteigen und mit dem taxi zum terminal zu fahren. Wir redeten ein wenig und letztendlich bot sie mir an, mich zum terminal zu begleiten. Sie gab ihr kind ihrer mutter, die auch im bus mitfuhr und wir fuhren zum terminal. Danach zeigte sie mir ihr barrio. Sicherlich eins der ärmeren oder sehr armen von bogota. Wir tranken noch eine limo und sagten tschüss. Alles total ungezwungen und ohne, dass sie mich als gringo ausnehmen wollte, so wie man es als voreingenommener europäer eben erwarten würde. Ich sah sie nie wieder. Das wetter in bogota kann man mit einem herbsttag in deutschland vergleichen. Durchgehend. Auch ein grund dafür, dass ich mich dazu entschied nur das wochenende in bogota zu verbringen. Die stadt ist riesig und im ersten augenblick nicht schön anzusehen. Kulturelles angebot ist wohl sehr groß. Ich war im goldmuseum. Dazu kann ich empfehlen ein audiogerät auszuleihen. Ansonsten hätte ich es wohl als zu langweilig empfunden. Ansonsten habe ich zwei nächte das nachtleben erkundet. Die zona rosa ist mitunter sehr teuer aber trotzdem empfehlenswert zum beispiel "andres carne de res". Riesen tanztempel mit vier oder fünf etagen.

Bogota ließ ich also hinter mir und es ging mit Bolivariano sieben stunden über nacht nach santiago de cali. Diese busgesellschaft kann ich nur empfehlen. Ist, glaube ich, eine der teuersten aber ich hatte den direkten vergleich und ich denke, dass man viel beinfreiheit hat. Über das internet kam ich auf das hostel Calidad House, nahe des busterminals und sehr nah an der zona rosa. Dort habe ich meine beste zeit auf dem ganzen trip verbracht. Das erdgeschoss ist wie einer normalen wohnung nachempfunden: küche, wohnzimmer mit fernseher, couch usw. Ich habe mich dort wie zuhause gefühlt. Der besitzer und die angestellten sind unglaublich nett und hilfsbereit. Es wird täglich geputzt und betten gemacht. Zuerst empfand ich es als komisch, dass abends der besitzer (argentinier) zusammen mit kolumbianischen freunden am tisch oder fernseher sitzt. Nachdem ich aber die leute kannte, empfand ich es als sehr angenehm und familiär. Wir haben sogar zusammen abends gekocht oder sind gemeinsam ausgegangen. Kann es also nur empfehlen.
Zu cali. Tolles klima und gutaussehende frauen. Es ist die hauptstadt des salsa, was mich dazu veranlasste meinen salsa tanzstil an den kolumbianischen durch ein paar tanzstunden anzupassen. Die salsa caleña kann sehr langsam und gefühlvoll sein, genauso wie sie schnell und sehr extrovertiert sein kann, abhängig von der gespielten musik. Montags war ich in einem tollen "club". Bekannt ist es eigentlich als restaurant mit einem pool. Ich weiss leider den namen nicht mehr aber montags soll dort wohl der beste abend sein. Gespielt wird ausschließlich salsa. Es ist eine sehr einfache location aber die atmosphere hat mich umgehauen, oder war das der rum und aguardiente? Dort war ich auch wieder mit einer gruppe von CS. Zuvor haben wir uns im chipichape getroffen. Ein einkaufszentrum indem man die schönen frauen von cali bewundern kann. Hier und da ein plastikpolster ja, aber nicht so übertrieben wie es in so manchem bericht dargestellt ist. Besonders abends wird an den kleinen bars im innenhof die musik etwas lauter gemacht und man trinkt das eine oder andere getränk. Toll um männlein oder weiblein kennen zu lernen. Ich kann leider die ganzen namen der discotheken nicht mehr. Das nachtleben ist auf jeden fall auch dort zu empfehlen. Tanzen zu können, sei es salsa merengue oder bachata, ist gewissermaßen der schlüssel und sollte man schon können oder zumindest nicht typisch deutsch: verweigern. Sonst kann man seinen aufenthalt dort nicht genießen.
Noch zu empfehlen ist der wirklich schön gestaltete Zoo. Vergesst aber das mückenspray nicht! Der aussichtspunkt christo rey ist noch ein tip. Allerdings nichts besonderes. Mit taxi habe ich inklusive warten des taxifahrers 40.000 cop bezahlt. Im nachhinein war es das nicht wert.

Schweren herzens habe ich nach acht tagen cali verlassen in richtung medellin. Die fahrt dauerte per bus ebenfalls etwa acht stunden. Als stadt empfand ich medellin als sehr angenehm und mit hohem lebensstandart, zumindest was das weitläufige zentrum der stadt angeht. Es gibt ein überraschend gut funktionierendes metrosystem. Alles in allem könnte ich mir medellin am ehesten als wahlheimat in kolumbien vorstellen. Das wetter war durchgehend sehr angenehm, über den tag warm aber im unterschied zu cali kühlt es sich nachts ab, sodass man angenehm schlafen kann. In kolumbien tobt wohl ein immer währender streit, ob die frauen schöner in cali oder medellin sind. Meine stimmte geht an medellin :)
Als sehenswürdigkeiten kann ich el parque de los pies descalzos nennen. Auch sollte man unbedingt mit dem metrocable bei einbrechender nacht fahren. Es gibt zwei metrocable. Eins führt in ein naturschutzgebiet, wobei man die öffnungszeiten beachten muss. Das andere führt...naja irgendwohin halt, von wo aus man einen sehr schönen blick über medellin hat. Etwas, was man perfekt mit einer frau machen kann, wobei mir wiedermal CS behilflich war. Der erfinder sei gesegnet!
Das hostel in dem ich genächtigt habe, heisst palmtree. Das von einem sehr netten kolumbianer geführte hostel, ist nah an einer metrostation gelegen und man kann zu fuß zum zentrum gelangen. Wenn man drei nächte im calidad house hostel verbracht hat, bekommt man eine umsonst im palmtree, was ich natürlich dankend annahm. Funktioniert übrigens auch anders rum. Auch wenn ich hier im forum bestimmt reichlich schelte dafür ernte: ich habe eine geführte pablo escobar tour mitgemacht, die im hostel angeboten wurde. Gekostet hat sie 30.000 cop und ging etwa 3,5 stunden. Es war wirklich sehr interessant und gut gemacht. Stationen der tour waren unter anderem die ehemaligen hauptquartiere des medellin kartells, die heute noch schusslöcher aufweisen, der ort an dem er erschossen wurde und letztendlich sein grab. Besonders interessant waren die kleinen anekdoten, wie er polizei und staat auf der nase herum getanzt ist. Mir ist trotzdem bewusst, dass er skrupellos den tod von vielen menschen in kauf genommen hat. Ein kolumbianer hat einen sehr passenden vergleich gezogen. "was würdest du empfinden, wenn ich die adolf hitler tour in deutschland mitmachen würde?" Das lass ich einfach mal so stehen. Ich hab sie eben mitgemacht und würde es auch wieder tun.
Dank CS durfte ich auch in medellin das tolle nachtleben mit einheimischen erleben. Kann mich nicht beklagen. Es gibt einen park, der als zona rosa bekannt ist, wo sich ein großteil des nachtlebens abspielt. Die menschen habe ich stets als sehr, sehr nett und hilfsbereit empfunden. Die typisch lateinamerikanische geselligkeit ist meiner meinung nach in medellin besonders ausgeprägt. Habe mich sehr wohl gefühlt.

Nach sieben tagen ging es nun nach santa marta. Leider war mir nicht bewusst, dass die busreise 15 stunden dauert. Zuvor hatte ich in einem reisebüro einen flug für etwa 80 euro ausfindig gemacht, allerdings mit 3 stunden aufenthalt in bogota. Im nachhinein wäre ich lieber geflogen. Das busticket kostete die hälfte. Die 15 stunden waren mir soviel. Die nachtbusse nach cali und medellin waren perfekt von der dauer. Mehr muss nicht.
In santa marta war ich in einem sehr schönen hostel mit kleinem pool, dachterrasse und einem schönem ambiente. Getrübt hat meine meinung nur, dass der besitzer ein ami ist. Man sollte einheimische unterstützen, eine erkenntnis schlauer. Seitdem informiere ich mich im voraus über den besitzer. Ganz kurz zu santa marta. Hat mir als stadt nicht gefallen. Es ist eher ein zwischenstopp für leute, die in den nahe gelegenen nationalpark gehen wollen. Da mir keine zeit blieb mehr als einen tag für den nationalpark aufzubringen, blieb ich eine nacht und zog am nächsten nach cartagena weiter. In santa marta gönnte ich mir ein zimmer mit klimaanlage, da ich bei hitze schlecht schlafe. War unwesentlich teurer und lohnt sich für mich zumindest sehr.

Nach cartagena gelangte ich mit einem microbus. Etwas teurer als mit dem gewöhnlichen bus aber dafür wird man abgeholt. Tour dauerte vier stunden. Hostel in cartagena war das el viajero. Geführt von einem jungen kerl aus uruguay, der zufällig zu der zeit auch da war. Ps: finger weg von dem barmädel, die gehört mir :)
Ich hatte zwar gelesen, dass cartagena schön sein solle, ich wurde aber trotzdem nochmal überrascht. Sehr sehenswürdig. Klima extrem heiß und feucht. Kaum auszuhalten. Klimaanlage ist muss!!! Noch vier tage verbrachte ich in cartagena bis ich per direktflug nach panama city ausreiste.

Ich kann sagen, dass ich kolumbien als tolles land erlebt habe, woran vorallem die netten menschen beteiligt sind. Es war meine erste reise, die ich alleine antrat. Mein fazit: ohne problem möglich, vorausgesetzt man ist offen und kontaktfreudig. Als erschöpfend empfand ich es nur, wenn man dann mal ein paar nette leute kennen gelernt hat, seien es reisende oder einheimische, und dann weiter in die nächste stadt ziehen "muss". Mir ist nichts passiert auf der reise und fühlte mich so gut wie immer sicher. Auf der busreise zwischen cali und medellin wurde ich als einziger im 1/3 gefüllten bus etwas länger kontrolliert. Der polizist war wohl etwas stutzig, weil ich allein reiste und gut spanisch spreche. Das nächste mal rede ich einfach nur englisch, dann verliert ein polizist bestimmt schneller die lust nachzuhaken. Vor dem abflug nach panama wurde ich in cartagena geröntgt, um zu überprüfen ob ich eventuel kokainpäckchen geschluckt habe. Wer daran denkt damit reich zu werden, lasst es lieber sein. Ich will mir kein kolumbianisches gefängnis vorstellen.
Um noch was positives loszuwerden. Ich wurde auf der gesamten reise nur einmal gefragt, ob ich kokain kaufen will. Habe fast garnicht davon mitbekommen. Vielleicht auch weil ich nicht danach gesucht habe.

Ich will auf jeden fall wieder hin und könnte mir auch vorstellen ein praktikum oder auslandssemester dort zu machen. Dann aber in medellin.

Hoffe der bericht hilft weiter.
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Eisbaer
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Beitrag von Eisbaer »

@elmae

Vielen Dank für den sehr ausführlichen Reisebericht der bestimmt vielen Lesern helfen.

Eisbaer
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makopp5
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Beitrag von makopp5 »

Schöner Bericht. Dass du länger kontrolliert wurdest liegt daran, dass die Kolumbianer neugierig auf Ausländer sind, deshalb fragte er dich etwas mehr aus. Er hat bestimmt gefragt, ob dir Kolumbien gut gefällt. Er wollte es auch ausnutzen, dass du gut spanisch konntest. Seh es eher als Kompliment.
Gestamt gesehen, ist Kolumbien sehr positiv.
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Danke sehr hilfreich.
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Renato
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Beitrag von Renato »

Das mit dem Roentgen um zu sehen ob man Kokain Paeckchen hat ist sicherlich unangenehm. Ist mir einmal in Bogota passiert. Ich hatte nicht viel geschlafen. Der Polizist war ein junger Costeño, er hat mir irgendwelche dumme Fragen gestellt (wie ich das Ticket gekauft habe, ob ich eine Kreditkarte habe) und ich habe wohl etwas schnippisch geantwortet. Ab zum Roentgen und das Gepaeck am Eingang des Fliegers nochmals kontrolliert. Da wird man schon etwas nervoes, denn die Situation ist ungangenehm und war fuer mich neu. Man denkt, hoffentlich hat mir niemand was untergejubelt und die Polizei treibt ein abgekartetes Spiel. Doch einfach hoeflich bleiben.

In welchem Hostal warst Du in Santa Marta? La Brisa Loca?

ps: Chipichape in Cali find ich auch toll. Nicht wegen dem Einkaufszentrum, aber die Bars im innern sind lustig. Vor allem am Freitag gehts ab dort. Ideal um Kontakte zu knuepfen.

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elmae
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Beitrag von elmae »

@makopp5
nichts für ungut aber so war es nicht. Er wollte alle meine dokumente sehen, war nicht gerade freundlich und wollte in meinen rucksack schauen.

@renato
hab nochmal im internet nachgeschaut und ja es heißt La Brisa Loca. Das Röntgen fand ich eigentlich nicht schlimm, da der kerl nett und sachlich war. Ich wusste eben nicht was vor sich ging, weil ich einfach in einen raum geschickt wurde und da erstmal warten musste. Kopfkino ging trotzdem ganz schön ab :) da hast du recht.

Traveller
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Beitrag von Traveller »

Gut geschrieben, lesenswerter Bericht. Danke
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padrino
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Beitrag von padrino »

Super Reisebericht, hat mir sehr gefallen, war sehr interessant zu lesen! Wo ich immer wieder schmunzeln muss ist, dass die meisten Cartagena als zu heiss und feucht emfpinden, für mich ist das Klima paradiesisch, genao so könnte ich es mir vorstellen zu leben :-)
el sucio de mi carro vale mas que tu carro...hahaaaaaa prrrrrrrrrrrraaaa Arcangeeeeeeeeeeel
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