Hallo zusammen
Entschuldigt das ich mich erste jetzt melde .....
Gerne möchte euch noch kurz etwas zu meinen persönlichen Erfahrungen berichten, Anmerkungen sind willkommen
Also ich habe damals einfach 90 Tage auf das Einreiseformular geschrieben, dachte wenn die mich fragen gebe ich einfach an das ich zwar bis Juni bleibe, aber zweischenzeitlich auch noch einige Wochen nach Mexiko (war vorgesehen) reise. Schlussendlich wurde ich aber danach gar nicht gefragt, auch das Rückreiseticket musste ich nicht zeigen, habe einfach die 90 Tage bekommen.
Die Verlängerung bei der Migration zu beantragen war dann auch ziemlich einfach. In Cali konnte man ohne Termin vorbei gehen, Formular ausfüllen, etwas Wartezeit, Fotos machen, etwas plaudern mit dem Migra-Mitarbeiter (nicht unbedingt über meine Aufenthaltsgrund aber egal) und schon hat man weitere 90 Tage. Aufgrund der neuen Visafreiheit für Kolumbianer in die EU profitieren auch die EU Bürger. Die Visaverlängerung ist jetzt gratis, anstelle der zuvor verlangten ca. 90mil
Zum Flug ich habe schlussendlich einen Flug bei KLM für 1200.- CHF gebucht, plus 80.- CHF für einen 2 Koffer. Ich mag KLM, schneller Service, gute Betreuung, keine langen Wartezeiten, gute Preis-Leistung. Früher habe ich auch immer über Avianca gebucht, aber die waren bei meinen letzten Flügen (3x hin und zurück in 2015/2016) einfach immer teurer als KLM.
Ja das Auto, das war immer ein Gesprächsthema bei meinem Freund, seiner Familie und mir. Wir haben in Betracht gezogen ein Gebrauchtauto zu kaufen, aber da niemand von uns wirklich Automechaniker Kenntnisse hat war es uns zu riskant, nicht das uns das Auto nachher nur noch Probleme bereitet. Wir haben dann über einen Autohändler, der eigentlich Autos verkauft, ein Auto mieten können (aber nur weil mein Schwager den Inhaber kennt
). Haben ein Ssangyong Actyon für ca. 5 Millionen für ca. 3 Monate gemietet. Deutlich billiger als bei normalen Mietauto-Agenturen! Mit dem Bus reisen macht mir zwar nichts aus, aber ist dan halt doch bequemer als mit den ÖV.
Unsere Versicherungen haben wir in der Schweiz weiterlaufen lassen. Auslandversicherung hatten wir beide sowieso schon drin, daher einfach normal weiterlaufen gelassen. Ist viel einfach so, gem. Krankenkasse hätten wir zum Abmelden unserer Krankenkasse eine gleichwertige Versicherung in Kolumbien finden müsse, diese durch unsere KK genehmigen lassen müssen und dann hätte es geklappt. Wäre aber von den Kosten etwa auf das gleiche, wenn nicht sogar teurer gekommen, deshalb haben wir uns diesen Aufwand erspart.
Ansonsten hatte ich eine tolle Zeit in Kolumbien. Sind etwas gereist: Pereira, Amazonas, Cartagena, Isla Palma (Insel von Decameroun, bei Cartagena sehr empfehlenswert!), Santa Marta, nochmals Pereira + Panaca und nochmals Isla Palma
Den Rest der Zeit haben wir bei der Familie meines Freundes gewohnt und einfach gelebt. Ich denke ich konnte mir ein ganz gutes Bild zu Kolumbien machen, 6 Monate sind halt doch anders als nur 3-4 Wochen Urlaub, obwohl wir für kolumbianische Verhältnisse ja auch noch viel gereist sind.
Bezüglich meiner Arbeit in Kolumbien konnte/habe ich nicht viel nachgeforscht ... ich denke jedoch das man sicherlich etwas in der Architektur finden würde, wenn man möchte.
Grundsätzlich könnte ich mir schon vorstellen in Kolumbien zu leben und zu arbeiten, jedoch denke ich das man entweder eine Anstellung bei einem evt. internationalen Unternehmen anstreben müsste, oder etwas eigenes haben sollte. Um den Standard, den man sich "gewohnt" ist, auch mehr oder weniger beizubehalten. Klar leben die Leute auch mit dem Minimum (Lohn) oder sogar weniger, aber für uns persönlich, ist das jedoch zu wenig.
Oder was meinen die Kolumbienlebenden dazu? Würde mich interessieren.
Sonnige Grüsse aus der Schweiz