Firma in Deutschland - Leben in Cartagena o.a.

Tipps und Fragen von Auswanderungswilligen und Leuten, die den Schritt schon gewagt haben.

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Wieschke
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Beitrag von Wieschke »

⇒ Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Ich war ja jetzt schon mehrfach in Kolumbien und immer mindestens 1 - 2 Monate. Natürlich werde ich vor diesem Schritt, den ich noch nicht entschieden habe, ein paar Monate einfach nur in Cartagena leben. Das mache ich aber auch im Urlaub so. Mich trifft man nicht dort, wo die Touristen sind, sondern in einfachen Unterkünften, einfachen Barrios und unter den Einheimischen. Mein Thema habe ich eröffnet, um meine Überlegungen mal grob vorzustellen und vielleicht weitere Denkansätze zu erhalten.

Eine Bestätigung für eine Tätigkeit in Kolumbien werde ich mit meiner Wunschvariante nicht erhalten. Ich hoffe, ich bekomme dennoch eine Wohnung.

Was ich noch wissen wollte: Welches Dauervisum kommt denn ohne Tätigkeit in Kolumbien in Frage? Bin ja dort dann sozusagen Privatier. ;)

Ansparen möchte ich natürlich auch etwas, um Engpässe zu überbrücken oder mal schnell nach D fliegen zu können, wenn es Not tut.

Das mir die "Latinokacke" mal so auf den Geist gehen wird, halte ich für unwahrscheinlich... Daran wird es jedenfalls nicht scheitern.

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Im Übrigen war ich nicht nur dort, sondern kenne grundsätzlich das Leben und die Mentalität in Lateinamerika. Wenn es auch völkische Unterschiede gibt, so habe ich auch in vielen anderen Ländern wie Honduras, Nicaragua, Mexiko, Costa Rica, Panama und einigen anderen Ländern viel gelernt, um zu wissen, dass ich damit zurechtkomme...




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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Als Privatier wäre das Visum: Rentista de capital wohl das richtige. Hier musst du den Nachweis erbringen, dass du monatlich über mindesten 15 kolumbianische Mindestgehälter verfügst. Visum über Immobilie kommt wohl auch nicht in Frage. Bleibt eigendlich nur die Firmengründung (*) oder ein Studentenvisum! Du schreibst dich bei einer Sprachschule, am besten einer UNI ein und stellst den Antrag. Das Visum ist ein Jahr gültig. Das wiederholst du zweimal und dann kannst du einen Antrag auf das Resident-Visum stellen. Nicht zu vergessen, das eingangs erwähnte Partnervisum. Vielleicht lernst du bei deinem Aufenthalt eine tolle Frau oder einen tollen Mann kennen, es funkt und das Visum ist dir sicher. ;-)
Viel Glück


* bei der Firmengründung war es immer so, das dass Kapital nur auf dem Papier vorhanden sein muss. Das kann sich in diesem Jahr geändert haben.

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Wieschke
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Beitrag von Wieschke »

Danke vielmals, Ernesto. Wenn ich richtig informiert bin, beträgt das Mindestgehalt in 2018 781.242 Pesos. In welcher Form muss ich den Nachweis erbringen, dass ich das 15fache verdiene?

Grüße

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Das sagt die Botschaft auf die Frage hin, wie ich mein Einkommen nachweise:

"Das Dokument, das Sie vorlegen müssen, ist ein Zertifikat des Unternehmens - zusammen mit einem Zertifikat, das seine rechtliche Existenz in Deutschland belegt -, das besagt, dass Sie eine Miete von mehr als 10 kolumbianischen Mindestlöhnen erhalten (das sind ca. 2300 EUR)"

Ich denke mit der rechtlichen Existenz ist meine Gewerbeanmeldung gemeint. Kein Problem. Wie aber das Einkommen eines Unternehmens zertifizieren lassen?

--------------------------------

Es geht wie im Taubenschlag:

Was verstehen Sie unter einem Zertifikat und wer soll das ausstellen? Das meine Firma existiert, kann ich mit der Gewerbeanmeldung belegen. Wie aber das Einkommen nachweisen?

Antwort der Botschaft:

• Ja, die Gewerbeanmeldung reicht aus, um die rechtliche Existenz des Unternehmens nachzuweisen. Für das Einkommen ist es ein vom Vertreter des Unternehmens unterzeichneter Brief, der besagt, dass Sie ein monatliches Einkommen von mehr als 2300 EUR erhalten und dass das Unternehmen Ihnen gehört.

Heisst also, ich belege mir als Eigentümer mein Einkommen selbst?





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OliCO
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Beitrag von OliCO »

Vermutlich gehen diese von einer Angestelltentätigkeit aus, wie sie auch als alleiniger Inhaber/Geschäftsführer bei einer GmbH oder UG der Fall wäre. Dann hättest Du ja die ganz normalen monatlichen Lohnabrechnungen. Bei einer Einzelfirma oder GbR machst Du ja nur Entnahmen. Denke mal nicht, daß die in dem Fall irgend einen selbstgemachten Schrieb akzeptieren würden. Aber hier gibt's sicher noch Leute, die das schon mal durchgezogen haben und näheres wissen.

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Beitrag von Wieschke »

War auch mein Gedanke. Habe bei der Botschaft angefragt. Ich meine, ich habe ja auch BWA´s oder Einkommenssteuerbescheide...
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

@Wieschke: wegen welchem Visum schreibt die Botschaft. Die kolumbianischen Behörden nehmen manches sehr genau, anderes wiederum nicht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wenn du die Voraussetzungen für das Visum erfüllst, kein Mensch prüft ob das Geld wirklich existiert. Hauptsache auf dem Papier ist alles schön bestätigt.
Frag auch nicht zu viel bei der Botschaft wo du später den Antrag stellst. Frag was sie brauchen, das besorgst du. Fertig! Schlafende Hunde soll man nicht wecken. Ich wünsche dir viel Glück.

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Beitrag von Wieschke »

Danke sehr. Nun hatte ich bereits gefragt und folgende beruhigende Antwort erhalten:

Mein Unternehmen ist mein Einzelunternehmen. Monatlich entnehme ich den Gewinn. Ich kann mir daher „nur“ selbst
bescheinigen, dass ich über ein entsprechendes Einkommen verfüge. Verstehe ich das so korrekt?

ANTWORT: Korrekt.
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Genauso habe ich mir das vorgestellt. Mach es so und bitte halte uns auf dem Laufenden ;-) Welches Visum war das nochmal?

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Wieschke
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Beitrag von Wieschke »

Residenta Capital. Dein Tip also ;)
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Rentista de capital! Ok, ich schaue dann später in den neuen Bestimmungen nach ob es namentlich gleich geblieben ist. Zumindest hat sich die Summe nach unten reduziert. Von 15 Mindestgehältern auf 10 laut der Botschaft.

Visa M-Rentista heisst das jetzt. Ich habe nachgeschaut, auch der Nachweis der 10 Mindestgehälter ist ok! ;-)

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Beitrag von Wieschke »

Vielen Dank!

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Beitrag von FreeLibertarian »

Ohne dir deine Träume nehmen zu wollen Wieschke, mal ein grundsätzlicher Gedanke: Warum sollte bitte dein Mitarbeiter, von dem du komplett abhängig wärst, dich nicht sitzen lassen/bescheißen/seinen eigenen Webshop eröffnen? Das Geschäftsmodell würde bedeuten: Der Chef sitzt bei 30 Grad am Karibikstrand und kassiert den Gewinn, während dein Mitarbeiter die ganze Arbeit macht? Ich habe selber ca. ein Dutzend Arbeiter unter mir, wenn ich nicht da bin und denen auf die Finger gucke, machen die meisten nur die Hälfte... Faulheit ist Teil der menschlichen Natur und jeder ist sich selbst der Nächste! Dazu kommt noch das Problem der Zeitverschiebung, der Hauptteil der Arbeit wird in Deutschland zwischen 7 Uhr früh und 14 Uhr Nachmittag geleistet. Wie soll dein Mitarbeiter Probleme mit dir abklären, wenn du noch schläfst?

hoffnung_2013
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Beitrag von hoffnung_2013 »

Wau, das ist natürlich auch ein Gesichtspunkt der zu beachten ist.
Satire AN:Aber es kann ja immerhin sein, das DEUTSCHE nicht so sind wie KOLUMBIANER.
Satire aus!
Gruß
P.
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cm81
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Beitrag von cm81 »

Ja die totale Abhängigkeit von einem einzelnen Mitarbeiter ist sicher nicht optimal. Kann längere Zeit gut gehen, sehe ich aber auch kritisch.
Dazu kommt, dass Onlinehandel an sich nicht gerade eine besonders stabile Branche ist. Wenn über Jahre die gleichen Artikel verkauft werden können, ohne stetige Weiterentwicklung hat Wieschke wirklich eine spannende Nische gefunden. Es gibt aber kaum eine Nische, wo nicht über Nacht ein weiterer Anbieter reinhüpfen könnte.
Der Chef liegt an der Sonne und lässt sich das Geld überweisen. Da könnte man als Mitarbeiter schon auf dumme Gedanken kommen.
Total loyale, fleissige und zuverlässige Mitarbeiter sind nicht so einfach zu finden...
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spitfire88
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Beitrag von spitfire88 »

@cm81

Sehe ich auch so. Am Anfang kann man bei Start-Up-Themen sicherlich hohe Gewinne erzielen. Aber im Prinzip sind solche Geschäftsideen längst ausgeluscht. Da werden die Gewinne durch die vielen Kopierer schnell auf ein Minimum zurückgehen.



Bei dieser Antwort wurde das Teilzitat laut unseren Forenregeln automatisiert entfernt. Powered by Datacom © 2017

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Beitrag von Wieschke »

Diese Bedenken kann ich zerstreuen. Der Kollege ist mein bester Freund, ich war sein Trauzeuge usw. Er steht voll und ganz hinter diesem Traum, auch weil er dann mehr verdienen würde und seine Ruhe vor mir hat. ich bin tätig als Antiquar seit vielen Jahren. Da gibt es bereits massenweise Anbieter, aber ich habe ohne eine Ausnahme jeden Monat einen gewissen Mindestumsatz, der mir sowas erlauben würde. Weniger als das Minimum (mit mehr kalkuliere ich nicht) wird es nie, eher mehr. Sollte dennoch einmal was passieren, greift die Rücklage. Sollte mein Mitarbeiter natürlich schwer erkranken, einen Unfall haben o.ä. muss ich zumindest zeitweise zurück. Dafür sorge ich vor. Bin also kein Startup und bin am Markt seit Jahren etabliert.
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