Die Hotelangestellten des Hotels Decameron Isla Barú befinden sich jetzt auch im Streik. Die Hotelanlage ist geschlossen. Gebuchte Gäste werden zu anderen Hotels der Kette gebracht.
Ab nächste Woche wollen auch LKW Fahrer streiken.
Es geht um Geld! Die Regierung Santos hält Versprechen nicht, schuldet Zahlungen und sagt ganz offen "wir haben kein Geld"!
Das Justizpersonal streikt ebenfalls. Hier geht es um übermäßig viel Arbeit, keine Zahlung der Überstunden und ausstehende Gehaltszahlungen.
Beim Lehrpersonal, das jetzt über 30 Tagen streikt geht es in erster Linie um mehr Geld für staatliche Förderungen der Schulen, freie Krankenkassenwahl und Gehaltserhöhungen.
Auch die Reisbauern aus den Regionen Huila, Tolima, Región Caribe und Casanare sprechen vom Streik.
Auf Blu Radio höre ich, dass Bogotás Bürgermeister Enrique Peñalosa sich für die Übergriffe der der Polizeispezialeinheit ESMAD entschuldigt und bedauert das es Verletzte gab! Gleichzeitig sagt er, das er für die Sicherheit der Stadt verantwortlich ist und nicht akzeptieren kann, das Streikende den Verkehrsfluss des Transmilienio beeinflussen!
Das Hotel Decameron auf der Isla Barú (Cartagena) nimmt heute wieder seinen normalen Betrieb auf. Es kam zu einer Einigung zwischen Personal dem Syndikat (HOCAR) und den Eignern des Hotels.
Polizei und Militär reagierten mit massiver Gewalt. Bereits über 100 Anzeigen gegen staatliche Kräfte sind bei der Menschenrechtsstelle der Regierung eingegangen. Das Militär zielte mit Schusswaffen auf Protestierende, bewaffnete Polizei zeigte bei den Protesten Präsenz und schoss Tränengasgranaten in Wohnviertel.
Inmitten der Proteste und Verhandlungen wurde bekannt, dass seit Beginn des Streiks drei Lehrpersonen durch Schusswaffen getötet wurden und eine Lehrerin seit dem großen Protest in Bogotá als vermisst gilt. Fecode richtete sich in einem Brief direkt an die Regierung und forderte Aufklärung darüber, ob die Todesfälle in direktem Zusammenhang mit dem Engagement der Opfer bei den Lehrerprotesten stehen.
Die, die bei dem Streik der Lehrer leiden, das sind die Kinder. Über ein Monat kein Unterricht! Wenn sie mit dem Gehalt nicht zufrieden sind, ja warum gehen sie dann nicht putzen. Fertig! Die streikenden denken nicht an die Kinder, nur an sich selbst! Typisch für Kolumbien!
Die Reichen sind davon nicht betroffen, denn deren Kinder besuchen private Schulen. Da streikt keiner!
Meine Schwester, die süße kleine meint das wir alle protestieren sollten gegen diese korrupte Regierung von Juan Manuel Santos, für eine bessere Gesundheit, Bildung, Arbeit, Löhne, Lebensqualität, Gerechtigkeit, Gleichheit und Frieden.
Fünf sind geladen, zehn sind gekommen, gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen.
Auf Blu Radio hörte ich gerade, das der Lehrerstreik beendet ist. Die genauen Ergebnisse der Verhandlungen sind noch nicht offiziell bekannt. Auch soll der Schulkalender 2017 per Dekret geändert werden.
Was ist denn das tatsächliche Problem? Hat Kolumbien wirklich kein Geld oder ist das Geld einfach mal wieder falsche Kanäle geflossen? Das denen der immer noch recht niedrige Ölpreis zu schaffen macht, glaube ich ja durchaus, aber Kolumbien exportiert ja nicht nur Öl. Wie steht es denn allgemein um die Wirtschaft des Landes?
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