Recherchen zum Parque Lleras / Medellín von Don-Pedrinio

hat mehr als 2,2 Millionen Einwohner und 3,2 Millionen in der Agglomeration.
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Recherchen zum Parque Lleras / Medellín von Don-Pedrinio

Beitrag von Don-Pedrinio »

ich moechte hier etwas hinzu posten dass ich noch nicht zu Ende geschrieben habe.
einer schweren Krankheit wegen, werde ich jetzt 2 Wochen oder mehr in Spitalpflege gehen muessen. darum poste ich es eben unvollendet.
es sind Recherchen die ich in vergangener Zeit im parque lleras angestellt habe.

Parque Lleras und Medellin – das groesste Freiluftpuff Latainamerikas

Ein sehr erniedrigender und abschreckender Begriff fuer jeden der ueberlegt eventuell Medellin zu besuchen.
(nach meiner Reise nach Cartagena: in Cartagena ist diese Prostitution um ein vielfaches hoeher)

ich lebe in Medellin aber ich kann bei diesem Tema nicht mitreden, denn ein paar Zeitungsartikel und den Rest selber zusammen gereimt (sprich komplett leere Luft und Luegen) das liegt mir nicht.

Nun ich habe recherchiert, vor Ort. Oft und bis am Ende waren es auch jeder Wochentag.
Fazit = mind. 90% dieses Ausdruckes ist komplett daneben und komplett am Ziel vorbei geschossen. jener der dies mal behauptete sollte vielleicht am Ende seiner Zeit in Medellin den Parque lleras von heute genauer studieren gehen.

Freiluftpuff:
Dieser Begriff findet sich in Wikipedias NICHT. Aber auf Google.de / ch kann man verschiedene Artkel darueber finden. diese lassen sich auch mit Strassenstrich umschreiben und dieser wiederum ist in Wikipedia sehr genau umschrieben. Hier die Kopie dessen:
Die öffentliche Prostitution definiert eine Form der Prostitution, die im öffentlichen Raum stattfindet. Andere Namen sind Straßenprostitution, Straßen- oder Autostrich. Die Prostituierten warten im Freien, um im Auto vorbeifahrenden, teils auch zu Fuß vorbeikommenden Freiern ihre sexuellen Dienste anzubieten. In der Prostitutionshierarchie befinden sich die Frauen und Männer, die auf der Straße stehen, am unteren Ende. Straßenprostitution wird oft als Gelegenheitsprostitution ausgeübt sowie auch als Beschaffungsprostitution (Drogenprostitution).

Letztlich: den Begriff Freiluftpuff findet man auf keiner mir bekannten Web Seite. Verwandte Artikel hingegen schon und auf Youtube gibt es dazu reihenweise Filmchen. Bis hin zu solchem:

https://www.youtube.com/watch?v=MTJHdKsmuxU

Nun, das ganze Kapitel ist ein sehr heikles Kapitel. Fuer fast alle Menschen stellt es ein NICHT Gesellschaftsfaehiges Tabu Thema dar. Eigentlich waere es aber besser wenn man ueber solches redet.
Ein gutes Beispiel dazu ist was einem 12 jaehrigen Jungen in der CH widerfahren ist. Die Internet Kommunity redet darueber und ich persoenlich empfinde solches in der heutigen Zeit als unheimlich wichtig.
Werden solche Themen nicht angegangen enden sie irgendwann spaeter in einer Tragoedie. mit zum Beispiel solchen Schlagzeilen: Vater 2 er Kinder sah keinen Ausweg mehr. nachdem ihm die Ex Partnerin das Besuchsrecht verweigerte hat er sich jetzt erschossen….
was der heutigen Gesellschaft fehlt ist, dass man statt zu verleumden oder behaupten, ueber solches redet.
es heisst noch lange nicht, dass jener der darueber redet, damit zu tun hat. sondern vielleicht eben eher sich nicht hinter google versteckt sondern mit Weltoffenheit lebt.

Hier 3 Artikel zur Geschichte des 12 jaehrigen Knaben.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... --13195482
http://www.20min.ch/digital/news/story/26161245
http://www.20min.ch/digital/news/story/ ... --29187098

zurueck nach Medellin und dem sogenannten Freiluftpuff


Moderation: Beiträge vom Thema: Dänischer, Israelischer und Mexikanischer Staatsbürger in Medellín erschossen - abgetrennt und als eigenständiges Thema erstellt. Oswaldo

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Beitrag von Don-Pedrinio »

identische szenen wie man sie jetzt seit vielleicht 1 Jahr in Medellin und in Touristenvierteln sieht, gehoeren in Cartagena zur Tagesordnung und schon seit vielen Jahren. Auch habe ich aehnliche Szenen in der Zona Rosa von Bogota, Cali und Pereira schon gesehen.
Auf den ersten Blick scheint diese ganze Szene komplett normal zu sein. Auf einem Gebiet von ca. 30 x 30 m stehen Nachts ab 22 Uhr Prostituierte herum. Ihr eusseres Erscheinungsbild (Kleidung) differenziert sich gegenueber normalen Parkbesucher ueberhaupt nicht. Wahrscheinlich wird noch ein mancher Freier eine falsche (nicht Prostituierte) ansprechen weil sich diese fast sexy-er kleidet als die Prepagas selbst.

Wie oben geschrieben, habe ich jetzt im Lleras recherchiert weil es mich schlicht auch interessiert. All mein tun im Lleras war in den vergangenen Jahren: hineinfahren, Abend Esssen hinausfahren. Wenn immer es geht in weniger als 1 Std. so kenne ich den Parque lleras eigentlich gar nicht, da ich mich darin lediglich zu Restaurants bewege. Jetzt wollte ich es wissen, reel und nicht vom hoeren sagen und meinen eigenen Teil dazu gedichtet wie es die meisten Menschen gerne tun.

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Beitrag von Don-Pedrinio »

Hier mein Bericht:
Parque lleras: 1. BESUCHER
Zum einen haben mich auslaendische Touristen interessiert.
Unter dem Strich sind dies: - ca. 40% aller stammen aus Latein amerikanischen Laendern.
Das mittlere Alter aller Touristen im Lleras ist zu meiner grossen Ueberraschung tiefer als 35.
Einen grossen Anteil stellen 30 – 40 jaehrige dar. Wie auch Gringo Jugendliche im Alter knapp ueber 20.
Ob am Ende mehr Gringos Medellin besuchen als Europaer ist relativ schwierig ab zu schaetzen. In Europa trug Kolumbien laenger einen sehr schlechten Ruf als in den USA. Tendenziell denke ich aber dass es momentan noch mehr Gringos sind, aber es demnaechst in die andere Richtung kippt. Zahlen habe ich keine. Lediglich die Tatsache, dass vor 10 Jahren 2 Flugzeuge im Tag aus Europa nach Kolumbien flogen, beide halb leer und heute sind es deren gegen 10, oft voll.
Immer wieder trifft man auch auf verunsicherte Eltern welche ihre Kinder aus irgendwelchen Gruenden in Kolumbien und Medellin besuchen. Dies stelle ich schon seit Jahren fest, zumeist wenn diese Speisekarten studieren welche es eben im Lleras fast nur auf Spanisch gibt.
Unterscheiden kann man die Herkunft der NICHT Latein Amerikanischen Touristen sehr gut in dem was sie konsumieren. Der Gringo zum Beispiel hockt sehr gerne und Stundenlang an einem einzigen Bier. Wenn er ueberhaupt konsumiert. (befreundete Restaurant Besitzer klagen gerne darueber, wenn sie darauf angesprochen werden. Einer sagte mir: als es ausartete, als ansaessige Senioren Gringo Gruppen nur noch gratis Wasser konsumierte, mussten wir diese aussperren.) Der Europaer probiert gerne mal einen exotischen Drink bis hin zu einer media Aguardiente. Trinkt er nur Bier, dann bestellt er gerne mehrmals auch wenn es irgendwann nur noch ne Flasche Wasser ist. Der Europaer ist denn auch sehr schnell beliebter als der Gringo der quer durch alle Generationen null Anstand zeigt.
Sehr sehr viele Auslaender kaufen ihr Getraenk (meistens Bier) an einem billigen Stand und watscheln den lleras rauf und runter. -Neuerdings und das hat mir kuerzlich ein Deutscher erzaehlt- sind alkoholische Getraenke innerhalb des Parkes verboten. Dazu wurden vor kurzem ueberall Schilder aufgestellt und jeder der diese nicht sieht wird von der Polizei darauf angesprochen und weggeschickt.
Latain Amerikaner sind generell gut gekleidet, treten sehr haeufig in angenehmen und friedlichen Gruppen auf. Oft tragen mehrere irgendwelche identische Werbeartikel der entsprechenden Reiseagentur.
¾ Hosen gehoeren nach wie vor zum taeglichen Bild der Auslaender. und die juengste Generation traegt gerne Strandlatschen. Qualitaet der Kleider laesst fuer mich nach wie vor zu wuenschen uebrig aber ich meine, dass es nur noch sehr wenige sind die in ausgefransten Klamotten daher kommen. Die Qualitaet der Kleidung hat sich in den letzten Jahren massiv verbessert. Europaer tragen in Etwa die selbe Kleidung wie wenn sie zu Hause ausgehen.

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Beitrag von Don-Pedrinio »

Parque Lleras: 2. PROSTITUTION => sog. Strassenstrich
Nach dem Studium von diversen Web Seiten und Youtube moechte ich behaupten, dass das benutzte Modewort: Freiluftpuff komplett am Ziel vorbei schiesst.
Selbstverstaendlich hat es Prostituierte im Lleras. Zwischen So und Mi. sind es in etwa 10 bis max. 20 Prostituierte welche man ausfindig machen kann. Zumeist halten sie sich unter den Baeumen beim Monument im unteren Bereich des lleras auf. Mit einem sogenannten Strassenstrich hat dies wenig bis gar nichts zu tun. Wenn man einen solchen sehen will, dann muss man ins alte Zentrum der Stadt, in etwa zwischen San Diego und dem Zentrum oder in die Mayorista Itagui.
Ausserdem: im internationalen Strassenstrich tragen die meisten Frauen sehr wenig Kleidung was man in den zig. Youtube Filmchen oder Webseiten entsprechend auch findet, im Parque lleras tragen die Prostutuierten oft mehr Kleidung als jene Paisas welche in die zahlreichen Discos ausgehen.
Uebersetze ich das Wort Freiluftpuff in den Parque lleras und in moderne Kleidung junger Paisas, dann werden 40% aller Besucherinnen zu Unrecht mit einer Prostitution in Verbindung gebracht.
An den Wochenenden sieht man mehr Prostituierte. Einschaetzung dieser: waehrend der Woche gehen sie einer geregelten Arbeit nach, am Wochenende versuchen sie ihr Taschengeld aufzubessern. Ihre Kleidung unterscheidet sich nochmals von den 2 voran gegangenen Gruppen. Zumeist sehr sehr anstaendig gekleidet. Man erkennt ihnen eine Prostitution erst dadurch an, als dass sie stundenlang hinauf und hinunter schlendern, mit andern Prepagas plaudern oder wenn sie sich von einem Auslaender ansprechen lassen.

Parque Lleras: 3. PROSTITUTION => Verhalten
In Zuerich an der Langstrasse wurde ich schon seit 30 jahren angesprochen, zum Teil wurde dies mit entsprechenden Handbewegungen unter die Guertellinie unterstuetzt.
In den ca. 30 Besuchen im Lleras mit Ziel Erforschung der Prostitution wurde ich direkt angesprochen: 2 Mal. Das eine Mal von einer ue – 40 jaehrigen und das andere Mal von 2 unter 18 jaehrigen Kindern. Beide Male als ich vor der Bar eine Zigarette rauchte, in der ich meinen Drink kippte und das Geschehen studierte. Entsprechende Frauen also wussten dass ich sie beobachte.
Alle uebrigen Prostituierten haben mich nie angesprochen, es gab bestimmt den einen oder andern Augenkontakt und das wars. Unter dem Strich heisst das, dass Prostituierte im Lleras sich sehr sehr anstaendig verhalten, kaum einen Auslaender belaestigen, wenn sich dieser nicht darum bemuehte. Unter einem sogenannten Freiluftpuff versteht jeder der dieses Wort liest etwas komplett anderes, naemlich, dass man sich nicht frei bewegen kann ohne dass man nicht an jeder Ecke belaestigt wird.
Im Lleras wird kein Auslaender von einer Prostituierten belaestigt. Den ersten Schritt muss dabei schon vom Touristen kommen.

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Beitrag von Don-Pedrinio »

Parque Leras: 4. PROSTITUTION => in Discos
Es gibt auch jene Prostitution welche man auf den ersten Blick absolut nicht sieht. Diese Findet in verschiedenen Discos statt. Hier wuerde ich meinen: Nachfrage = Angebot. In den meisten dieser Discos werden junge Kolumbianerinnen nur dann hinein gelassen wenn sie Kleidung gehobeneren Standartes tragen. Strassenprostituierte werden an diesen Orten nicht geduldet. Musik Stilrichtung ist hauptsaechlich Elektronik und Reageton. Warum ich die Musik erwaehne. Nur wenige ue 40-iger moegen diese Stilrichtungen, entsprechend sind viele Auslaender die solche Orte besuchen zwischen 25 und 40-. In etwa und somit auch die Klientengruppe.
Eine Erklaerung die ich mir selber geben musste, datiert eigentlich auch auf 3 Erlebnisse mit 2 30 jaehrigen Schweden und 3 35 jaehrige Italiener und kuerzlich 2 deutschen wohl knapp ueber 40. Generell kommt man mit diesen in den Raucherzoenen ins Gespraech. Und da sie sehen dass ich mich mit allen und gut verstaendige wird oft und schnell gefragt wie lange kennst du Medellin. Eine naechste Frage ist dann: „wo kann ich denn da eine gratis packen“. „Junge vergiss das, in Medellin war das mal, hier hat laengst der internationale Tourismus eingesetzt und bei diesen kommen sie zu tausenden, die jungen Maenner welche davon gehoert haben, dass man in Kolumbien problemlos eine junge Frau heim nehmen kann. Gratis. Hier in Medellin ist es an den typischen touristischen Ecken laengst anders. Nachfrage = Angebot. Kaum noch eine Paisa laesst sich gratis mit einem Auslaender ein. Und da es die meisten Auslaender irgendwann halt doch noch zwischen den Beinen juckt haben sich eben entsprechende Paisas darauf spezialisiert. Sehr oft sehr huebsche und gut gekleidete, welcher man eine Prostituierte kaum ansieht. Aber genau viele von nichts anderem als eben dem leben.
Woher kommt den dieser Ruf? Nun auch ich war mal 20, 30, 40. Damals man eben weniger verdiente und solche Abenteuerreisen nur selten ueber einen Europaeischen Kontinent hinaus reichten. Geht man mit einer Maennergruppe in die Ferien dann ist seit je her ein Ziel: neue „Trophaen“ erobern. Zumeist aber bleibt es beim Versuch, zurueck in der Heimat wird aber ganz anderes erzaehlt, Mann beim prahlen sehr schnell in einer Fantasiewelt landet. wiederum andere hoeren davon und wollen solches auch erleben. Kaum einer wuerde zugeben, dass ohne Geld gar nichts lief….

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Beitrag von Don-Pedrinio »

Parque Lleras: 5. PROSTITUTION => Randgruppen = Homo
Und diese sind im Bereich Parque lleras der springende Punkt.
Da musste ich tatsaechlch 60 werden bis ich zum ersten Mal Hetero Prostitution gesehen habe. Irgendwie schokierend, irgendwie komplett nicht zu einem Touristenviertel passend. Im Lleras sind leider diese verschiedenen Randgruppen auch vorhanden, aber die Stadtverwaltung wird mehr und mehr aktiv.
Homo, ob in Maenner- oder Frauenkleidung und passend zu Medellin mit diversen Silikonoperationen „nachgebessert“, es passt nicht dahin. Es gehoert vom Lleras verbannt, ansonsten dieser Park wirklich zu einer verruffenen Ecke Kolumbiens verkommt.

Parque Lleras: 4. PROSTITUTION => Randgruppen = Kinderprostitution = Paedofile
Mit Genugtuung las ich heute jenen Artikel worin stand, dass zwichen Lleras und parque Poblado 9 Lokale geschlossen wurden. Kinderprostitution im Lleras, das ist eine absolute Schande. Einmal bin ich von mir zu Hause in den Lleras runter gelaufen und da ich beim Regen hoffte doch noch irgendwann ein Taxi zu finden, waehlte ich den Weg die 10. Hinunter. Letztlich dann unten beim Park, draussen an der 10. Und in dunklen Ecken da stehen diese Kinder. Sehr erschreckend. Erschrekend nicht weil ich das noch nie sah sondern vielmehr weil diese Kinder inmitten von Touristen ihren Arbeiten nach gehen. Ich schaetze sie auf 15-17 jaehrige. Und diese Woche sieht man diese Kinder kaum mehr in den Lleras hineinkommend, sie sind ziemlich in Panik. Gut so.
Fuer einen jeden der sich jetzt total vor den Kopf gestossen vorkommt, mich eventuell gar verdammt. Kinderprostitution gibt es in Kolumbien in praktisch jeder Stadt. Aber sie ist abseits vom Turisten und stoert dadurch fuer den Touristen das Stadtbild nicht.
Der Lleras macht in den letzten Wochen mehrere Veraenderungen durch, teile davon hat mir der Deutsche kuerzlich genauer geschildert. Dazu gehoert eben, dass die Polizei fast jede nacht Personenkontrollen bei Prostituierten durchfuehrt. Wer sich nicht ausweisen kann oder Minderjaehrig ist wird mitgenommen. Mein Kumpel Rigo sagte: schau jenen Lieferwagen der Polizei mit Kinderfotos auf der Seite abgebildet. Diese sind genau wegen Kinderprostitution unterwegs und machen die Kontrollen.
Eine andere Kontrolle und die gibt es schon seit Monaten ist der Polizist mit dem Drogenhund der jeweils von Do bis So eingesetzt wird. Allerdings sah ich diese noch nie jemanden verhaften.


Normale Prostutution von Frauen welche ihre Dienste anbieten empfinde ich als unangenehmer Nebeneffekt welcher wohl in jeder groesseren Stadt und Touristenvierteln angeboten wird.

Medellin ein riesen Puff, ja, das kann einigermassen hin kommen.
Parue lleras und Freiluft oder Strassenstrich wie man diesen kennt: nein, eher nicht. Ganz und gar nicht. Es ist lediglich die Spitze des Eisberges, und weil eine Prostitution vor wenigen Jahren im Lleras nicht existierte fuer viele etwas neues, stoerendes. und was da im speziellen stoert sind einfach diese Randgruppen (Homo und Kinderprostitution).

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Beitrag von Don-Pedrinio »

Medellin = 6 PROSTITUTION => ein reichhaltiges Angebot quer durch die Stadt.
Im Zentrum der Stadt gibt es zig Massage Saloons, auf Web Seiten werden Dienste in Privatwohnungen im Bezirk Laureles angeboten, im Stadtzentrum gibt es groessere Strassenprostitution als im Lleras. Wie in jeder Stadt gibt es Strippclubs.
Organisierte Parys von Gringos in entsprechenden Penthaeusern. Ja die gibt es. Es sollen ca. 4 solcher Penthaeuser geben. Eines in Laureles. 2 in Castropol und eines irgendwo hier in Poblado Richtung Envigado. Nein ich war noch nie in einer solchen. Ich halte mich von Gringos diesen riesen chichipatos fern. Immer.
Weitere Anbieter sind diverse Web Seiten oder Gringo Hotels. Zum Teil auch grosse Villen die von Gringos an andere Gringos vermietet werden.
Privatwohnungen welche man ueber das Wochendende mieten kann, alles inbegriffen inklusive Maedels aus dem Katalaog, ich habe davon gehoert, haette aber keine Ahnung wo man solches auf dem WEB findet. Ausserdem sollen diese Seiten ja ab Kolumbien gesperrt sein.
Einer dieser Typen der sich an unwissenden Auslaendern ne goldene Nase holt ist dieser fuer mich Schwerverbrecher:
****************medellin.com
ganz am Anfang wo es hier die ersten Moebilierten Wohnungen gab, war er auch schon dabei Auslaender zu bestehlen. Ich hatte bei ihm meine erste Moeb. WG gemietet gehabt. Damals fuer 1400.-Dollar /Mt.
Im darauf folgenden Sommer hob er diesen Preis um 400 Dollar an und bluffte dann kurz vor Dezember dass er fuer diverse Wohnungen 10% Rabatt gewaehre. Ich musste damals ein Depot von 500 Dollar hinterlegen. Am Ende hiess es: du hast dies und jenes aus der WG gestohlen. Wir behalten das Depot, kannst froh sein, dass wir dich nicht verklagen….


Moderation: URL entfernt laut Abs. 12.4. unserer Forenregeln. Oswaldo

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Beitrag von Don-Pedrinio »

zum letzten Mal recherchiert hatte ich am 28.Juni
in der Zwischenzeit sind dann alle diese Dinge rund um Colombian Jake passiert, weshalb ich eigentlich alles nochmals ueberarbeiten wollte.

da ich aber jetzt dringend weg muss und wohl ueber 10 - 14 Tage kein Internet habe, dachte ich poste das noch kurz.
wer weiss was noch alles passiert bis ich aus dem Spital zurueck bin
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Gute Besserung Don-Pedrinio verbunden mit der Bitte die Sticheleien gegen mich zu unterlassen! Danke!

La prostitución se mudó literalmente al Parque Lleras

Den Parque Lleras sehen viele als Aussenstation der Gringos. Für deine Recherchen habe ich drei Links. Auf Spanisch. Hochinteressant!

¿El Lleras en el top de plazas de vicio en Medellín? - Prostitución se tomó el Parque Lleras en Medellín
Drogas y prostitución en el Lleras: todos lo saben, ¿quién lo pone en orden? «

Medellin Mansion gibt es das heute noch? Mansion Costume Party?


Weiter mit dem Parque Lleras

PREPAGOS DEL PARQUE LLERAS - UNA REALIDAD QUE INCOMODA

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Beitrag von axko »

Hallo Don-Pedrinio - wünsche dir auch alles Gute zur Genesung. Schön das du dir solche Mühe gibt um dieses verruchte Bild von Medellin zu korrigieren. Für schlechte Nachrichten sind viele Leser bzw. Zuhörer schnell zu begeistern, so etwas wird glaube ich Boulevardjournalismus genant. Du nanntest bereits die Langstrasse in Zürich, das kann ich dir nur bestätigen das es da auch nicht heilig zugeht. Genauso wenig wie es in Hamburg,dem grössten Bordell DE, oder in Berlin mit dem ganzen Strassenstrich. Mach mal ne Reise in den Osten, Ungarn,Polen, Rumänien alles voll mit Prostitution! Ganz zu schweigen von Moskau! Wer kennt nicht die Dominikanische Republik, Brasilien Rio de Janeiro, Mexiko? Zum Schluss der Klassiker Thailand - wie war der bekannte Werbespruch? Mit den Tripperklipper nach Phuket? Die weltweite Prostitution ist ein stetig wachsendes Problem. Von Ballermannurlaubern die von Ibiza oder Mallorca zurück kehrten, hörte ich das sie für eine schnelle Nummer mit einer Afrikanerin sage und schreibe € 5,-- hinblätterten!!! Die Frage ist nun wie kann man die Prostitution bekämpfen? Nicht nur in Kolumbien oder in Brasilien oder weltweit. Wer sind die Bösen die bekämpft werden müssen? Die Zuhälter, die Freier oder die Frauen die nichts mehr haben als ihren Körper und diesen einsetzen zur Verbesserung ihres Lebensstandard? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau freiwillig auf dem Strich geht. Was da passiert, an den Orten der Prostitution ist schon schlimm genug, aber noch schlimmer ist das Gerede darüber. Wir hier im Forum, wir müssen nicht auf dem Strich gehen um unsere Träume zu realisieren. Es wäre schon hilfreich, dieses Thema nicht mehr zu diskutieren, damit durch solche Artikel nicht noch mehr Sextouristen animiert werden, nach Kolumbien zu reisen um ein Sextour zu unternehmen. Es sollte genau das Gegenteil berichtet werden, damit diese tollwütigen Rammler nicht noch mehr dieses Land versauen.Don Pedrinio berichtet sachlich und versucht mit seiner Sachlichkeit die Illusion zu nehmen das am Eingang des Parques Lleras eine Garderobe ist an der man die Hose abgibt und auf Vögeltour geht. Alles andere wie die Dokumentationen über die armen Prostituierten, ist erst mal reine Heuchelei, der die Dokumentation erstellt ist zuerst auf Zuschauerzahlen, heisse Story fixiert und es ist bekannt Sex sell, schnell,leicht,mit wenig Bildung. Vorteilhafter ist es zu berichten, das der Park Llears ein Platz ist wie es überall auf der Welt gibt. Mit guten und schlechten Kneipen, mit guten und schlechten Besuchern, usw. Don Pedrinio gute Arbeit, hoffe das Lleras wieder zur Ruhe kommt.
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Alvarez
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Recherchen zum Parque Lleras / Medellín von Don-Pedrinio

Beitrag von Alvarez »

Hey Pedrino.

Genau aus diesen oben genannten Dingen finde ich Medellin´s Nachtleben schlicht und einfach zu langweilig.
Nichts wird im Parque Lleras mehr dem Zufall überlassen und natürlich erkenne ich eine käufliche auf 100 Metern.

Die Chance etwas zu finden, was nicht von vorn herein auf Kohle aus ist, gestaltet sich als relativ schwierig.
Dazu kommt noch, dass die Clubs einfach nur von vorne bis hinten der absolute Reinfall sind!

Ich habe immer das Problem, dass wenn ich dort weggehe, mir es in keinem Club gefällt und dann zahle ich an einem Abend
bestimmt 5 mal Eintrittsgeld um zu sehen, wie es in anderen Disco´s so ist.

Dieses Phänomen habe ich in Bogotá zb. nicht. Wer Bogotá´s Zona Rosa mit dem Parque Lleras vergleicht, vergleicht zwei Tiere
einer unterschiedlichen Art.

Bogotá´s Nachtleben gestaltet sich mehr so, dass man mehr einheimische trifft die aber alle schon in Begleitung in diversen Grüppchen weggehen. Wenn man da mal in La Villa eine oder zwei Prepagos sieht, zwischen ein haufen Leuten, ist das mit Medellin wo die alle auf dem scheiß Platz stehen nicht mal zu vergleichen.

Man kann sich natürlich auch in Medellin von diesen ganzen Freiluft Nutten entfernen und mal sobre la 30 feiern gehen.
Da sieht man normale Mädels und keine haufenweise Gringos.

Das Problem was sich mir in Medellin darstellt, ist dass es die "Zona de tolerancia" wie in Bogotá , in Medellin nicht gibt bzw. ist es nicht so lukrativ, weil es einfach schlechtweg mistig organisiert ist und keiner irgendwelche Leim schnüffelnden Cracknutten will!

Die Mädels, die also qualitativ sagen wir mal: "hochwertiger" sind, versuchen sich davon abzunabeln und gehen dort hin, wo sie für ihre Dienste die höchsten Gewinne erzielen können. Parque Lleras zb. und genau deshalb hat sich das alles so entwickelt.

In Bogotá läuft el Barrio Santa Fe besser als jede Zona Rosa in Bogotá. Deshalb gehe ich auch lieber dort hin feiern mit Freunden.

Ich selber zahle zwar nichts für nicht eine, anders herum wollen die eben immer von mir geknallt werden weil jeder mich kennt und man ist dort eben was besonderes als Gringo. Perfekt!

Meine hässlicher aussehnden Freunde sagen sich dann aber auch:"..alter.. wenn ich eine Olle auf nen Drink einlade in einem normalen Club etc. pp. zahle ich am Ende genau so viel wie für eine die ich mir heraussuchen kann und aussieht wie Im teuersten Club in Miami geangelt."

Ich möchte Prostitution nicht gut heißen, aber selbst habe ich Event´s im Rotlicht in Bogotá veranstaltet, kenne somit die meisten Mädels und alle Clubbesitzer, Barmänner usw. Ich bin kein Maßstab mit dem man sich messen sollte, weil ich geschrieben habe ich nehme die Kostenlos mit.

Sie sind eben auch alles kleine "Fame Bitches" die auch privat auf Männer stehen und durch ihren Job einsam leben!

In Medellin , genau wie in Bogotá werden die Leute von Nutten auch abgezogen wenn es um die Kohle geht.

Du denkst als Gringo der kein Plan hat, du hättest ein Deal gemacht...?
Am Ende hast nicht du den Deal gemacht, weil du das dreifache vom normalen bezahlt hast!

Ich bin sehr gut mit dem Präsidenten vom Barrio Santa Fe befreundet und wir gehen auch immer zusammen essen etc. pp. und die Statistik sieht so aus, dass 60% der Mädels diesen Job wählen, weil sie einfach nur Geldgeil sind, Party´s machen können und sich ihren Exzess bezahlen können auf höchsten Niveau und glaub mir!

Ich kenne einige Mädels die mit 12 Mio Pesos nachhause gehen!

Selber hatte ich mal mit einer guten Freundin "La Mariposa" geredet. Super hübsches Mädchen!! Jeder kennt sie und ich meinte mal zu ihr:".. hast du studiert? Wieso willst du nicht normal arbeiten?"

Da schaut sie mich an und sagt:
"Weisst du was.. selbst wenn ich studieret hätte, würde ich nie so viel Geld wie hier verdienen und außerdem habe ich auch keine Lust normal zu arbeiten!"

Sie genießt es im Rampenlicht zu stehen und leben einfach nur das Leben, wie ihnen es gefällt.

Denkt mal nicht, dass die meisten arm leben.. die leben manchmal besser als du und ich.

Ich hab echt respekt vor diesen Entscheidungen und wenn man mal hinter die Fassaden schaut, lernt man echt nette Menschen kennen!

Die anderen 40% kommen ab und an und machen es um die Familie zu unterstützen oder Schulden zu begleichen.

Fakt ist, man sollte es in Medellin verbieten einfach um diese Zone wieder zurück zu gewinnen und aber genau das wird nie passieren.
El que vive confiado, muere traicionado
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