Das Virus, das durch die Mücke Aedes aegypti übertragen wird, breitet sich derzeit auch in höher gelegene Gebiete aus, was möglicherweise auf die steigenden Temperaturen und den Klimawandel zurückzuführen ist. Besonders hart trifft es die Region Tolima, wo die Zahl der Betroffenen zuletzt rapide angestiegen ist.
Die kolumbianische Regierung appelliert an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen und Schutzmaßnahmen zu ergreifen, insbesondere während der Ferienzeit. Außerdem werden an den Landesgrenzen verstärkt Nachweise über Impfungen überprüft, um eine weitere Verbreitung einzudämmen. Präsident Gustavo Petro hob hervor, dass der Klimawandel die gesundheitliche Lage zusätzlich verschärfen könnte.
Angesichts der steigenden Anzahl von Gelbfieber-Infektionen in Kolumbien wird der Impfausweis nun verpflichtend bei Ein- und Ausreisen überprüft.
Quelle: Ärzteblatt
Das Auswärtige Amt schreibt dazu: Stand 17.04.2025
Am 17. April 2025 wurde aufgrund eines Gelbfieberausbruchs ein landesweiter Gesundheitsnotstand ausgerufen. Laut kolumbianischen Gesundheitsministerium sei insbesondere Tolima betroffen.
Eine Gelbfieberimpfung wird allen Reisenden ab dem neunten Lebensmonat dringend empfohlen, bevor sie in Kolumbien in Gebiete unterhalb von 2.300 m Höhe reisen. Nicht empfohlen wird die Impfung bisher bei Reisen ausschließlich nach Bogotá und auf die Inseln San Andrès und Providencia.