Terroranschlag in Cali: Am 21. August 2025 erschütterte ein schwerer Terroranschlag die Stadt Cali. In unmittelbarer Nähe der Luftwaffenbasis Marco Fidel Suárez explodierte ein mit Sprengstoff beladener Fahrzeug, was nach offiziellen Angaben mindestens fünf Todesopfer und über 40 Verletzte forderte. Der Anschlag ereignete sich am Nachmittag und traf eine belebte Zone der Stadt, wodurch auch zahlreiche Zivilisten betroffen waren.
Präsident Gustavo Petro reagierte umgehend auf den Vorfall und machte die sogenannten Disidencias unter der Führung von „Iván Mordisco“, die Gruppierung Segunda Marquetalia sowie das kriminelle Netzwerk Clan del Golfo verantwortlich. Er bezeichnete den Angriff als eine gezielte Reaktion auf militärische Erfolge der kolumbianischen Streitkräfte im
Cañón del Micay, wo kürzlich die Guerillakolonne Carlos Patiño zurückgedrängt wurde.
Petro erklärte, dass diese bewaffneten Gruppen nicht mehr als politische Akteure, sondern als terroristische Organisationen zu betrachten seien. Er führte aus, dass sie unter der Kontrolle einer sogenannten „
Junta del Narcotráfico“ stünden – einer international agierenden Drogenmafia, die laut Geheimdienstinformationen hierarchisch organisiert sei und verschiedene bewaffnete Gruppen in Kolumbien vereine. Der Präsident forderte daher, dass diese Organisationen weltweit als terroristisch eingestuft und „an jedem Ort des Planeten“ verfolgt werden sollten.
Zudem kündigte Petro an, die kolumbianische Agentur für juristische Verteidigung zu beauftragen, eine Klage vor dem Internationalen Strafgerichtshof einzureichen. Ziel sei es, die Verantwortlichen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Rechenschaft zu ziehen. Der Präsident betonte, dass es sich nicht um militärische Gefechte, sondern um gezielte Angriffe auf die Zivilbevölkerung handle – ein klarer Fall von Terrorismus und Kriegsverbrechen.
Dieser Vorfall markiert einen Wendepunkt in der Sicherheitsstrategie Kolumbiens und unterstreicht die Entschlossenheit der Regierung, gegen organisierte Kriminalität und terroristische Gewalt mit internationaler Unterstützung vorzugehen.