Laura Sarabia kehrt in die Regierung von Präsident Gustavo Petro zurück und soll künftig als Botschafterin Kolumbiens im Vereinigten Königreich tätig sein. Diese Entscheidung wurde von Quellen innerhalb der kolumbianischen Regierung bestätigt, auch wenn die offizielle Ernennung noch aussteht. Der Antrag auf Zustimmung wurde bereits an die britische Regierung übermittelt und wird in den kommenden Tagen erwartet.
Sarabia ist eine prominente Figur im politischen Umfeld von Präsident Petro. Ihre Karriere innerhalb der Regierung war bemerkenswert dynamisch: Seit 2022 bekleidete sie mehrere Schlüsselpositionen, darunter die Leitung des Präsidialamts, die Führung des Departamentos de Prosperidad Social (DPS), die Direktion des Verwaltungsdepartements der Präsidentschaft (Dapre) und zuletzt das Amt der Außenministerin. Ihre Amtszeit als Außenministerin endete im Juni 2025 nach internen Spannungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem umstrittenen Vertrag zur Ausstellung von Reisepässen und Konflikten mit dem neuen Kabinettschef Alfredo Saade.
Die Rückkehr Sarabias in die Regierung wird von vielen als Zeichen des anhaltenden Vertrauens von Präsident Petro gewertet. Die Botschaft in London gilt als eine der wichtigsten diplomatischen Vertretungen Kolumbiens, insbesondere im Hinblick auf internationale Beziehungen und wirtschaftliche Kooperationen. Ihre Ernennung wird sowohl als strategischer Schritt zur Stärkung der kolumbianischen Diplomatie als auch als politisches Signal innerhalb des Regierungsapparats interpretiert.
In der Öffentlichkeit stößt Sarabias Rückkehr auf gemischte Reaktionen. Während einige ihre Loyalität und politische Resilienz loben, kritisieren andere die häufige Rotation in hohen Ämtern und ihre enge Verbindung zum Präsidenten. Dennoch bleibt sie eine zentrale Figur im Machtgefüge der Regierung Petro und wird mit ihrer neuen Rolle in London erneut Einfluss auf die außenpolitische Ausrichtung Kolumbiens nehmen.