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Die Umwandlung dieses Viertels in eine der gefährlichsten Gegenden Medellíns geschah nicht über Nacht. Das Gebiet ist für seine hohe Kriminalitätsrate bekannt und kämpft mit tiefgreifenden sozialen Problemen, die in den letzten Jahren zu einer erheblichen Verschlechterung geführt haben. Was einst ein bedeutendes Geschäftsviertel war, ist heute ein Ort, an dem die Menschen unter erbärmlichen Bedingungen leben und täglich mit Sucht und Armut konfrontiert sind.
In den Straßen der „Bronx“ von Medellín sieht man häufig Menschen, die unter dem Einfluss psychoaktiver Substanzen, insbesondere Bazuco, stehen. Nachts sind die Straßen in dieser Gegend unpassierbar, und tagsüber ist es schwierig, sich fortzubewegen. Sowohl Einheimische als auch Ausländer haben sich in diesem Gebiet niedergelassen und improvisierte Unterschlüpfe mit Plastikplanen errichtet. Angriffe mit Messern und stumpfen Gegenständen sind keine Seltenheit und schaffen eine Atmosphäre der ständigen Gefahr.



Recycling und Diebstahl sind die Hauptaktivitäten der Bewohner der „Bronx“ von Medellín, mit denen sie ihre Süchte finanzieren. Trotz der Bemühungen verschiedener gemeinnütziger Organisationen, die in dieser Situation gefangenen Menschen zu retten, bleibt das Gebiet ein Unruheherd.
Die Beschwerden von Anwohnern und Ladenbesitzern sind zahlreich. Die zunehmende Unsicherheit hat viele gezwungen, ihre Türen zu schließen, was die lokale Wirtschaft stark beeinträchtigt. Trotz der Bemühungen der Behörden, das Gebiet umzugestalten und die Sicherheit zu verbessern, bleibt die „Bronx“ von Medellín ein Spiegelbild der urbanen Herausforderungen, mit denen die Stadt konfrontiert ist.
Die Kombination aus Drogenhandel, hoher Kriminalität und Armut hat ihren Ruf als eine der gefährlichsten Gegenden Medellíns gefestigt.