Inflation in Kolumbien 2023 / 2024

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Inflación no encuentra techo y superaría el 12 % en octubre

Beitrag von News Robot »

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Según expertos, los alimentos siguen generando presiones al alza en el IPC, y se perciben también efectos por la tasa de cambio en la canasta básica. El Departamento Administrativo Nacional de Estadística (Dane) divulgará hoy el dato de inflación para octubre y el mercado espera que supere el 12% en su variación anual, la cifra más alta en 23 años.

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Inflación anual en el país se ubicó en 12,53 %, la más alta en 23 años

Beitrag von News Robot »

Este 5 de diciembre, el Dane reveló el dato de inflación del país para noviembre. En este caso, la variación mensual fue 0,77 %. La inflación de lo corrido en 2022 llega a 11,72 % a comparación de 4,86 % en 2021. Asimismo, la variación anual es de 12,53 % a comparación de 5,26 % en 2021. 

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Año nuevo, precios nuevos: colombianos pagarán más por varios productos y servicios en 2023

Beitrag von News Robot »

Actualmente, Colombia se encuentra envuelto en un escenario de alta inflación, que según el Departamento Administrativo Nacional de Estadísticas (Dane), en el mes de octubre, de manera anualizada, está en el 12.22%, una cifra que no se veía desde hace más de 23 años.

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Inflación: ¿Qué tan cerca está Colombia de una recesión económica?

Beitrag von News Robot »

Bastante preocupados se encuentran los analistas, expertos y autoridades económicas en Colombia, luego de que el costo de vida se trepara a niveles que no se veían hace más de un siglo y los nubarrones de crisis se volvieran a posar en el horizonte, reduciendo las perspectivas de crecimiento y desarrollo para 2023, que será un año en el que se deben tomar decisiones inteligentes para evitar una recesión.

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Precios de los útiles escolares están por las nubes, advierte Fenalco

Beitrag von News Robot »

Luego de las vacaciones de fin de año, uno de los retos a los que se enfrentan los padres de familia es la compra de los útiles escolares para el comienzo de las clases de sus hijos, que suelen iniciar a finales de enero y principios de febrero.

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Nico
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Gemüse, Kartoffeln so teuer wie noch nie

Beitrag von Nico »

Wir waren gestern auf dem Großmarkt und ich musste feststellen, dass viel Preise weiter steil nach oben gehen.
Zum Beispiel Kartoffeln sind so stark im Preis angestiegen, dass sie sich viele gar nicht mehr kaufen können.
Wo soll das noch hinführen?
Wer "harte Währungen" monatlich bezieht, der wird es vielleicht nicht merken.
Ich lebe bei einer Familie, die nur Pesos zur Verfügung hat, da sehe ich wie man sich die Gürtel enger schnallen muss!
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Inflación Colombia: ¿cuánto habrían crecido los precios en enero?

Beitrag von News Robot »

En relación con la variación anual que alcanzaría el índice de precios del consumidor (IPC), los analistas consideran que la inflación se ubicará en 13,36 % (en un rango entre 13,03 % y 13,66 %), según la última Encuesta de Opinión Financiera que recoge Fedesarrollo.

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El Tiempo
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Inflación en Colombia en enero de 2023: la más alta en 24 años

Beitrag von News Robot »

El Departamento Administrativo Nacional de Estadística (DANE) dio a conocer que la inflación en Colombia (o IPC) varió 1,78 % durante enero de 2023 (1,67 % fue el dato en enero de 2022). El resultado anual de la inflación en Colombia (enero 2022 – enero de 2023) alcanzó el 13,25 %, lo que está arriba del 13,12 % de todo el año pasado y está abajo de las expectativas del mercado, que eran del orden del 13,36 %.

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desertfox
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Inflación en Colombia en enero de 2023: la más alta en 24 años

Beitrag von desertfox »

Das ist leider nicht nur in Kolumbien so sondern praktich in der ganzen Welt. Und die Presitreiber, insbesondere Energiefirmen, machen Rekordgewinne...

Nico
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Inflación en Colombia en enero de 2023: la más alta en 24 años

Beitrag von Nico »

In Kolumbien trifft es gerade die Niedrigverdiener und auch kleine Geschäfte wie z.B.viele Tiendas besonders hart.
Hier gibt es hier keine Zuschüsse wie in den sogenannten reichen Ländern.
Kein Geld ... kein Strom, kein Geld ... nichts zum Essen. Da darf man sich nicht wundern, dass die Kriminalität steigt.
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Es gibt keine einfache Lösung für dieses komplexe Problem, aber eine Kombination einiger Ansätze kann dazu beitragen, die Unzufriedenheit der armen Bevölkerung in Kolumbien zu verringern. Es erfordert jedoch eine koordinierte Anstrengung der Regierung, der Unternehmen und der Gesellschaft insgesamt. Und da sehe ich schwarz bei Petro, denn alles nähert sich Venezuela Ende der 90er Jahre.

Die steigenden Preise sind ein ernsthaftes Problem für die arme Bevölkerung in Kolumbien, da sie oft über begrenzte finanzielle Ressourcen verfügen und somit anfälliger für Preiserhöhungen sind. Es gibt jedoch einige mögliche Lösungen, die zur Verringerung der Unzufriedenheit beitragen können:

- Unterstützung durch Sozialprogramme: Die Regierung kann Sozialprogramme auflegen, um den Bedürfnissen der armen Bevölkerung gerecht zu werden. Dazu gehören beispielsweise Nahrungsmittelhilfen, Subventionen für den öffentlichen Verkehr und andere Programme, die dazu beitragen können, die Lebenshaltungskosten für arme Familien zu senken.

- Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit: Eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit kann dazu beitragen, die Preise zu senken, da Unternehmen in einem wettbewerbsorientierten Umfeld gezwungen sind, ihre Preise zu senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies kann durch eine Verbesserung der Infrastruktur, die Schaffung günstiger Geschäftsbedingungen und eine Verbesserung der Bildung und der Arbeitskräftequalifikation erreicht werden.

- Förderung von lokalen Produkten: Eine Förderung von lokalen Produkten kann dazu beitragen, die Abhängigkeit von teuren importierten Gütern zu reduzieren und lokale Produzenten und Unternehmen zu unterstützen. Dies kann auch dazu beitragen, die Wirtschaft des Landes zu stärken und die Abhängigkeit von ausländischen Importen zu reduzieren.

Was sagt ihr, die ihr dort lebt?
Diese Frage geht nicht an, die sich mit hoher Rente sonnen, sondern an die, die welche mit normalen regionalen Einkommen auskommen müssen.

Nico
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Beitrag von Nico »

Ich vollziehe es voll und ganz nach, da ich täglich sehe, wie meine Gastfamilie unter den gestiegenen Preisen leidet.

desertfox
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Beitrag von desertfox »

Ich als nicht direkt Betroffener sehe auch relativ pessimistisch da die Gesellschaft, Politik und Unternehmer extrem zerrissen sind. Es ziehen alle an einem Strang, aber jeder in eine andere Richtung.
Viele halten Sozialprogramme für Sozialismus, jegliche Unterstützung für ärmere Familien wird von Großteilen der Bevölkerung abgelehnt da nicht wenige glauben dass die Armen selbst dran schuld sind an ihrer Misere und wenn, dann sollten doch ALLE von Unterstützung profitieren.

Ich könnte noch vieles schrieben was mir so durch den Kopf geht, aber das ändert nichts an der Mentalität der Kolumbianer...
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Don Maximo
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Beitrag von Don Maximo »

Eine koordinierte Anstrengung der Regierung, der Wirtschaft und der Gesellschaft insgesamt ist meiner Meinung nach illusorisch. Die beteiligten Parteien sind zu gespalten.
Zunächst einmal sollten wir uns darüber im Klaren sein, dass diese Entwicklung ein Problem ist, das nicht nur Kolumbien betrifft. Wo mehr, wo weniger ausgeprägt, aber die angesprochene Situation (oder zumindest eine Tendenz) kann meines Erachtens zu Recht als global bezeichnet werden, was in Anbetracht der Weltlage nicht verwunderlich ist.

Unterstützung durch Sozialprogramme halte ich aufgrund der von @desertfox bereits erwähnten gegensätzlichen politischen Strömungen und Differenzen leider nicht für realistisch. Nicht in nützlicher zeit.

Für eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit sehe ich ehrlich gesagt nicht, wo Ressourcen für diesen Zweck mobilisiert werden könnten.
Vergessen wir nicht, dass genau diese Politik des marktwirtschaftlichen Wettbewerbs die sozioökonomischen Infrastrukturen zu dem gemacht hat, was sie sind. Die Verlierer sind immer die weniger Wohlhabenden, die Arbeiterklasse. Eine Preiskompetenz würde sich unweigerlich auf die Löhne auswirken, die ohnehin schon sehr miserabel sind (bekanntlich sind es nicht die Führungsschicht und die Aktionäre, die auf ihren Anteil verzichten).

Die Förderung einer lokalen Produktion und Wirtschaft hingegen halte ich, für eine Vision einer stabilen sozioökonomischen Zukunft, für ungemein wichtig. Sowohl in Kolumbien als auch auf globaler Ebene.
Natürlich dürfen wir die seit Jahrzehnten herrschende interne Konfliktsituation nicht vergessen, die es mit all ihren Begleiterscheinungen fast unmöglich macht, das Land auf ein sozioökonomisches Niveau zu bringen, das es aufgrund seines Potenzials und seiner Ressourcen sonst leicht erreichen könnte.

Einen wesentlichen Faktor, der den Aufschwung sowohl Kolumbiens als auch des übrigen Südamerikas systematisch behindert, sehe ich in der Tatsache, dass ein Gedeihen Südamerikas definitiv nicht im Interesse der USA liegt.
Wie es mit dem südlichen Subkontinent gemeint ist, hat die Befehlshaberin des United States Southern Command, General Laura Richardson, kürzlich in aller Deutlichkeit und unverblümt offengelegt. Siehe dazu die Berichte:
https://www.pagina12.com.ar/517903-litio-petroleo-y-agua-dulce-estados-unidos-ni-disimula-sus-i#Echobox=1674565820-3 und
https://amerika21.de/blog/2023/03/262950/us-militaer-lateinamerika-rohstoffe

Traurig und beklagenswert war das Schauspiel, das sich während der Feiertage in unserer Gemeinde abgespielt hat, wo die privilegiertesten Schichten aus den Städten die Feiertage oder unter dem Jahr die Wochenenden in ihren luxuriösen Fincas verbringen, die seit Beginn der Pandemie wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. In den wenigen kleinen 'Supermärkten' des Pueblo war der soziale Krater zu dieser Zeit (spätestens an der Kasse) deutlicher denn je.
Viele Arbeiter erhalten knapp den Mindestlohn. Oft missbräuchlich abgezählt, ohne Sozialleistungen. Menschen, die 8 und mehr Stunden hart arbeiten (und ich habe nicht wenige davon gesehen!), Gras mähen, Pflanzen stutzen, Swimmingpools reinigen usw., nur um mit 40.000 Pesos -manchmal weniger- pro Tag abgefertigt zu werden. Und ich denke, ich muss wohl kaum sagen, wie weit man derzeit mit solchen Beträgen kommt, oder eben nicht!
Neben dem existentiellen Problem auf wirtschaftlicher Sicht sehe ich das nicht minder gewichtige Problem der zunehmenden sozialen Marginalisierung breiter Bevölkerungsschichten.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass wir die Situation, die sich, wie ich leider befürchte, allein schon aufgrund der geopolitischen Lage noch verschärfen wird, wesentlich beeinflussen können.
Für Veränderungen, die wirklich eine beständige Verbesserung herbeiführen können, sind meiner Meinung nach tiefgreifende Maßnahmen erforderlich, die Interventionen und Kooperationen erfordern, die definitiv über die nationalen Grenzen hinweg stattfinden.

Ein Gedanke, der mich beunruhigt, ist, dass Südamerika möglicherweise zu einem Streitobjekt und gleichzeitig zu einerdiesbezüglichen "Arena" zwischen China und den USA werden könnte. Kolumbien ist aufgrund seiner geographischen Lage von strategischer Bedeutung und im Falle einer solchen Eskalation der Ressourcenkonkurrenz und Markierung von Präsenz würde ich den USA eine Besetzung durchaus zumuten.
Virtus Junxit Mors Non Separabit

biciaxel
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Beitrag von biciaxel »

Der kolumbianische Mindestlohn, welchen ( wenn überhaupt soviel ) die Mehrheit der kolumbianischen Arbeitnehmer erhalten ist meiner Meinung nach unmenschlich niedrig und reicht kaum für eine Einzelperson zum Überleben aus, geschweige denn zum Ernähren einer Familie.

Aber der Grund für diese mangelhafte Bezahlung ist nicht ausschließlich die Raffgier der hiesigen Arbeitgeber, von denen meiner Erfahrung nach leider zu viele versuchen, ohne jegliches soziales Gewissen und mit einem Minimum an Vergütung ihrer Angestellten, selber die soziale Leiter in den Estrato 6 zu erklimmen.

Sondern gleichfalls die niedrige Produktivität und die mangelnde Arbeitsmoral vieler kolumbianischer Arbeiter.

Vor 8 Jahren wurde in verschiedenen kolumbianischen Medien eine Studie veröffentlicht, in welcher die Leistung kolumbianischer und US amerikanischer Arbeiter gemessen und verglichen wurde.
Das Ergebniss war, daß ein " Amerikaner " mit der gleichen Berufserfahrung, den selben Werkzeugen und der selben Aufgabe ( also z.B. ein Handwerker oder ein Fabrikarbeiter ) pro Tag 5 mal so viel produziert wie sein kolumbianischer Kollege.

Selbst wenn dieses Ergebniss nicht für alle Arbeitsbereiche gelten mag haben wir doch alle, welche wir in diesem Land leben, Kolumbianer beim Arbeiten beobachten können und uns wahrscheinlich über deren " Arbeitsstil " gewundert.
Das der Handwerker, obwohl er die vor ihm liegende Aufgabe kannte, am Morgen ohne sämtlichen benötigten Materialien oder Werkzeuge zur Dachreparatur erscheint und dann erstmal 2 Stunden zur Ferreteria verschwindet, oder daß der Verkäufer die Kunden an der Kasse warten lässt weil das Handy klingelt und er erstmal die Neuigkeiten im Haushalt seines Cousins diskutieren muß, erscheint in Kolumbien ganz normal zu sein.

Dazu kommt ein ausgeprägter Konservatismus und das daraus resultierende mangelnde Effiziensbewußtsein vieler Arbeiter.

In der Vereda, in welcher ich lebe, wird das Wasser seit 30 Jahren aus einem Bach entnommen und von dort aus in ungefähr 50 Häuser geleitet. Nach jedem starkem Regensturm, durchschnittlich also einmal die Woche, verstopft das dann von diesem Bach angeschwemmte Geröll das Auffangbecken und die von ihm ausgehenden Wasserleitungen des Systems. Dann wird jedesmal das Wasser in der ganzen Vereda für bis zu 24 Stunden abgestellt um das Becken und die Rohre zu reinigen.
Anstatt das Wasserentnahmesystem nun einmalig so aufzubessern, daß es durch eine Barriere, etwa ein feinmaschiges Gitter oder durch einen Filter, vor dem Geröll geschützt wäre, zieht es die Vereda vor, mit den Wasserausfällen zu leben und das System hunderte von Malen zu reinigen.
Meinem diesbezüglichen Verbesserungsvorschlag wurde entgegnet, diese Arbeit sei zu kompliziert und ausserdem " haben wir es ja immer schon so getan ".

Mit diesen Beispielen möchte ich verdeutlichen, daß die Gründe für die Armut großer Bevökerungsteile nicht alleine in der kolonialen Geschichte, den politischen, wirtschaftlichen und den sozialen Gegebenheiten im Lande liegen, sondern gleichfalls in der 3. Welt Mentalität vieler Menschen hier.

Wenn diese nicht effizienter und produktiver arbeiten wollen, wird es natürlich auch den wohlwollensten Unternehmern schwerfallen, die Löhne erheblich anzuheben und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ich persönlich sehe keine Möglichkeit, die sich immer mehr verschlimmernde Armut in Kolumbien zu verbessern.
Denn dazu wäre neben einer umgreifenden Veränderung des korrupten politischen Systems auch eine umfassende kulturelle Veränderung nötig.

Und das irgendwann ein typischer Kolumbianer z.B. lieber arbeiten gehen wird, als seine Schwester zum Zahnarzt zu begleiten, halte ich für ziemlich utopisch.

Max
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Beitrag von Max »

@biciaxel sehr gut geschrieben, an der Küste ist es ja noch schlimmer 2 von unseren Angestelten sind mit prestacion de servicio ausgestattet, wird aber auch Pension, salut bezahlt, nicht weil wir uns da was sparen wollen sollen weil die Jungs einfach nicht 8 Std am Tag da sein wollen, im Durschnitt sind Sie 6 Std am Tag, wir haben auch alles durchgerechnet mit denen und sie würden mehr Geld bekommen wenn Sie festangestellt sind aber wie gesagt Sie wollen nicht. Mal schauen was bei der reforma laboral rauskommt, so wie es jetzt ausschaut wird diese Contractacion legal nicht mehr möglich sein aber weiß. Ein großes Problem ist ja auch das viele Unternehmen ja nicht mit Qualität um seinen Markt kämpft sondern nur mit Preisen und da ist es ja fast nicht möglich Mindestlöhne zu zahlen, In Santa Marta arbeiten die Venezuelaner zum Teil für 10.000 Pesos pro Tag meist in Restauranten. Ist halt auch eine Kombination von allem, Volltrottel als Besitzer, die dann natürlich versuchen Kosten zu sparen geht halt meistens nur bei den Arbeitern.
Mich haben sie mich mal gefragt ( eine Angestelle von Bancolombia ) nachdem ich 2 Std in deren Wartezimmer verbracht und eine Einzahlung zu machen, wie lange es dauert in D und da habe ich gesagt so lange wie heute bei euch dann schaffe ich vielleicht in 1 Jahr.
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