Unser Ausflug zur Isla Rosario und Playa Blanca.
Am 27. Juli haben wir unseren Auslug zur Isla Rosario und dem Playa Blanca gemacht. Also eine Kombitour. Gebucht haben wir an der Rezeption unseres Hotels. Für drei Personen haben wie 195.000 Pesos bezahlt. Das beinhaltete den Transfer vom Hotel zum Hafen, die Fahrt mit dem Schnellboot und das Mittagessen.
Um 8:15 fuhren wir mit dem Taxi vom Hotel zum Hafen. Dort ging es etwas chaotisch zu. Es war noch eine Steuer für die Isla Rosario zu bezahlen. Danach nahmen wir auf bereitgestellten Stühlen am Anleger Platz und warteten erstmal eine ganze Weile. Dann wurden wir aufgerufen und setzten uns zusammen mit anderen Gästen in ein Schnellboot, um dann kurz darauf wieder auszusteigen und in ein andere Speedboot einzusteigen. Dieses fuhr dann 10 Minuten später auch schon los, doch sehr bald merkten wird, dass es wohl Probleme mit dem Motor gab, denn so richtig Speed konnten wir nicht geben. Wir fuhren somit mit eher gemütlicher Geschwindigkeit zur Isla La Bomba und wurden gegeben, von Bord zu gehen. Ein Ersatzboot würde in Kürze eintreffen. Tatsächlich kam auch bereits 10 Minuten später das Ersatzboot und um welches handelte es sich? Richtig, um jenes, welches wir zuerst bestiegen hatten und dann wieder verlassen mussten.
Nun gut, das Ersatzboot hatte einen funktionstüchtigen Antrieb und es ging los. Mit Zwischenstopps am Playa Blanca und Isla Grande erreichten wir mit etwa einer halben Stunden Verspätung die Isla Rosario. Hier wurde die Gruppe geteilt in Schnorchelgruppe und Aquariumbesucher. Beides war mit zusätzlichen Gebühren verbunden. Für Aquariumbesucher gab es zudem für deren Kinder die Möglichkeit, mit einem Delphin zu schwimmen und sich dabei fotografieren zu lassen. Das würde dann nochmals extra kosten, ich glaube es waren 50.000 Pesos. Also eine Runde geschnorchelt und danach zurück zum Anleger, um die Aquariumbesucher aufzunehmen, danach ging es weiter zum Playa Blanca, wo wir dann ein paar Runden Schwimmen und vor allem unser Mittagessen einnehmen konnten.
Soweit so schön, doch am Playa Blanca hatten wir dann unsere erste, aber dafür auch einzige negative Erfahrung machen müssen. Zwar waren wir durch diverse Erfahrungsberichte auf Trip Advisor und Co. vorgewarnt, aber wie es halt so ist, vor Ort mitten im Paradies vergisst das dann schon mal. Als wir (im wahrsten Sinne des Wortes

) vom Boot gesprungen waren, wurden wir sogleich freundlich von einem Herren begrüßt, der sich als Restaurantbesitzer ausgab und es so verkaufte, so dass wir annahmen, er gehörte zu dem Restaurant, für welchen wir unsere Essensgutscheine hatten. Davor tolle Liegen mit Schirm, bei denen er aber immerhin ehrlich angab, dass diese extra Kosten würden. Also Liege mit Schirm geschnappt, Essen kommen lassen, Drinks bestellt und ab ins Wasser. Als es dann Zeit wurde, wieder zum Schnellboot zurück zu kehren, musste es etwas schneller gehen. Also zusammengepackt und um die Gesamtsumme gebeten. Das machte dann 150.000 Pesos! Ähm, für was? Für den Liegenplatz und die Drinks? Nein, und für das Essen! So, hier rächten sich auch das erste Mal die unzureichenden Spanischkenntnisse, denn nun erklärt dem guten Mann mal den Sachverhalt, der vermutlich eh wusste, was Sache war und einfach mal den reichen Touristen ein wenig über den Tisch ziehen wollte. Ok, wir reden hier über eine zu verschmerzende Summe, dennoch war diese Dreistigkeit neu für mich. Auf der anderen Seite hat der Playa Blanca ja einen entsprechenden Ruf weg. Was solls, ich habe das Lehrgeld bezahlt und für die Zukunft weiß ich, dass man sehr deutlich im Vorfeld nach der Gesamtsumme fragen sollte. Bis dahin wird mein Spanisch auch noch besser werden. Ich möchte aber nochmals betonen, dass dies wirklich das einzige Mal in den drei Wochen war, wo man mich beschissen hat. Ansonsten liefen die Touren immer ehrlich und transparent in Bezug auf die Kosten ab.
Da aber der Rest der Tour passte - immerhin wurde die durch den Motorschaden verlorene halbe Stunde anstandslos angehängt - und die Bootsbesatzung freundlich und absolut cool drauf war, habe ich mich nicht weiter geärgert und unterm Strich war es doch noch ein ganz netter Tag. Zwar war es die meiste Zeit bewölkt, aber in Hinblick auf die Temperaturen war das vielleicht gar nicht so verkehrt.
Auch zu diesem Tag ein paar Eindrücke. Die meisten Unterwasseraufnahmen sind leider nichts geworden, vielleicht fehlte hier dann doch ein wenig die Sonne von oben.
