Wohin steuert Kolumbien? / Zukunft von Kolumbien ...

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Glboetrotter
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Wohin steuert Kolumbien? / Zukunft von Kolumbien ...

Beitrag von Glboetrotter »

⇒ Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

@ desertfox: gespannt warte ich auf die konkreten sozialistischen Ländern, welche in den letzten 150 Jahren erfolgreich waren und deren Bevölkerung vorwärts brachten (Freiheit und Wohlstand).
Ich kenne aus heutiger Sicht kein Land, wobei China und Vietnam vor 30 Jahren wirtschaftlich eine klug gelenkte kapitalistische Marktwirtschaft zugelassen haben. Erst danach kam ein Teil der Bevölkerung zu Wohlstand. Gleichzeitig ist die Schulbildung gratis oder sehr günstig, das Volk arbeitet häufig lange und viel, was nach einigen Jahren Früchte trägt.

Die Latinos sind da generell leicht anders mit der Arbeitsmoral, wobei ich auch sehr gute Beispiele kenne und die dann auch finanziell erfolgreich sind. Um Wohlstand aufzubauen dauert es häufig mindestens zwei Generationen. Viele Kolumbianer könnten das auch mit mehr Fleiss, Genauigkeit, aktives Mitdenken (reduziert Ineffizienz) und mehrjährigem Durchhaltewille.

desertfox
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Beitrag von desertfox »

@globetrotter,

Für Dich ist die Welt nach wie vor Schwarz/Weiss. Ergo Extrem Links oder Extrem Rechts. der Kompass hat aber 360 Grad!!!!!

Hast Du meine Nachricht eigentlich durchgelesen UND verstanden?

Don-Pedrinio
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Beitrag von Don-Pedrinio »

Das Ende des Uribismo naht…???
In all den 16 Jahren, wo ich in Kolumbien lebe, konnte ich im besten Fall mit engen Freunden über Politik reden. Jetzt seit etwa 2 Jahren mit immer mehr Menschen und heute praktisch mit jedem Bürger. Die politische Richtung ist klar und unmissverständlich. Der Uribismo MUSS von der Politischen Bühne weg. Mindestens 95% meiner Kontakte in Kolumbien sind gegen einen Uribismo und von den wenigen Befürwortern, die ich pers. kenne, halten sich die einen in Schweigen und die andern versuchen mit verleumderischen Falschangaben das schlimme Ende irgendwie abwenden zu können.
Das kolumbianische Volk hat aber einen Verbündeten, den es gar nicht kennt. Einer der aller größten taktische Fehler war, dass Uribe gegen das Volk hat Waffen einsetzen lassen. Und so lange wie Duque diesen Befehl weiter ausübt, hilft Duque noch mehr Hass gegen den Uribismo aufzubauen, ja sogar mit jeder Kugel, die gegen das Volk verschossen wird, wechselt ein Uribe Befürworter in einen Uribismo Gegner. Mittlerweile wird Duque in Kolumbien sogar von offizieller Seite als Marionette gehandelt, die lediglich Befehle ausübt, weswegen es immer mehr nach einem Poltischen Ende der Uribismo riecht.
=> pulzo.com/nacion/daniel-coronell-habla-titere-que-menciono-patricia-janiot-ivan-duque-PP1051736

Die Weltgeschichte beweist, dass noch manch eine Tyrannei damit endete, als dann wo der Tyrann dem Scheitern nahe stand und mit aller Gewalt versuchte sein Reich zu verteidigen, just eben diese Gewalt sein Ende darstellte.
400 Tage der Pandemie sind es jetzt. 400 Tage wo Uribe glaubte im Schutze der Lockdown wüten zu könne, wie es ihm gerade passt und unaufhörlich und immer schneller willkürlich im ganzen Land hat Menschen ermorden lassen.
Seine Verbündeten Fernsehstationen RCN und Caracol stehen im selben verhassten Licht wie er, da diese beiden Stationen zu viel Lüge verbreitet haben (immer häufiger sehe ich auf FB wie irgendwelche Freundschaften über diese Fernsehsender herziehen und es gibt ganze Kolumnen darüber, wie es gemacht werden könnte, dass neutraler und ehrlichere Presse gemacht wird). Auch dort in diesen beiden Fernsehstationen wird eher über kurz als lang, der eine und andere Direktor gehen müssen. Nebst einem neuen Präsidenten wünscht sich das kolumbianische Volk heute auch ehrliche Fernsehstationen, denn den Müll welche diese beiden Sender verbreiten will niemand mehr haben. Der Hass gegen diese beiden Fernsehstationen baut sich jetzt bei allen Protesten erst richtig auf, die Frage ist, ob RCN oder Caracol weiterhin Lügen verbreiten wollen oder irgendwann doch mehr sachlich sein wollen und näher am Volk informieren als nur jenes was Uribe befiehlt.
Eine der dümmsten Befehle die Uribe in seinem Leben jemals umgesetzt hat, waren jene privaten Schergen in Cali, welche im Schutze der Polizei hat gegen das Volk schießen lassen. Genau jene Aktion bedeutet wohl das Ende von Uribe, denn auf FB kursieren zu viele Fotos und Videos jener Männer und ihren Aktionen. Und so lange wie jene Männer in kurzen Hosen und hellen Shirts und sehr teuren Geländewagen in Kolumbien um sich schießen dürfen, so lange wird nur noch mehr Hass gegen Uribe geschürt, bis der letzte Analphabet und im hintersten Loch des Landes es weiss, dass 2022 man NICHT für Uribismo stimmt. Die ganze Suppe war damals gekocht, als die Einheimischen als auch Polizei aussagten, dass sie NICHT wüssten, wer diese Männer sind.
=> youtube.com/watch?v=7JCLBsZ3nAk

Ein im Nachhinein etwas anderes behaupten nützt heute nichts mehr. Die Paramilitär von Uribe haben sich in aller Öffentlichkeit gezeigt und auch gezeigt, wozu sie eingestellt sind. Um zu töten. Um das Pueblo zu töten.
Weiss das Pueblo überhaupt was Uribismo ist? Es ist eine Partnerschaft von sehr reichen und vor allem sehr habgierigen groß Grund Besitzern ursprünglich aus dem Dept Cordoba. Habgierig wie es auch ein Uribe ist. Ihre Gier zielt im Wesentlichen auf das Gold, welches unter der Erdoberfläche von Kolumbien liegt, sehr oft in Indianer Reservaten, weswegen auch diese friedlichen Indianer heute von Uribe als Guerillas betitelt werden ((vor 10 Tagen betitelte Uribe auf Twitter die Indianer als Guerillas. Weswegen er seine Schergen gegen diese aufhetzte und weswegen es heute in Cali Bürgerkrieg hat)).
Jenen offiziellen Link der die Indianer als Guerillas beschimpft und der später, nachdem es viele Proteste hagelte, wurde von Uribe als Irrtum einer seiner Mitarbeiter herunter gespielt, finde ich nicht mehr.
So einfach an dieses Gold zu kommen, wie Uribe es glaubte, ist es in Wahrheit nicht. Uribe kann zwar behaupten, dass die Farc und andere Gruppen Indianer von ihrem Hab und Gut vertrieben habe, um dort Drogen anzubauen, das Land selber bleibt aber trotzdem in Indianer Hand. An vielen Orten, wo solches geschehen ist, streiten heute Gerichte darüber ob drei ganz spezielle Firmen aus Bogota jetzt dort nach Gold graben dürfen oder nicht. Einfacher war es für Uribe in Flüssen drin, den jene gehören niemandem. Dort konnte Uribe nach Gold Puddeln wie es ihm lieb war und hinterher behauten es seien Guerillagruppen gewesen. Schließlich ist noch nie ein Tyrann für jene Sauerei gerade gestanden, die er anrichtete. Angebliche Guerilla Gruppen, welche über viele Monate und Jahre hinweg unbehelligt mit hunderten von Maschinen und tausenden von Arbeitern Gold puddeln konnten. Teilweise direkt neben Polizeistationen…
Heute 2021 ist das Pueblo aus dem 20-jaehrigen Schlaf erwacht. In erster Linie richtet sich ihr Hass gegen den Handlanger von Uribe. Aber in einer politischen Zukunft, das Erbe daraus bei den nächsten Wahlen erkennbar sein wird. Jemand schrieb Mal, dass es in Kolumbien etwa 30 Millionen Wahl berechtigte gibt. Mindestens 25 Millionen davon ist das einfache Pueblo, welches unter keinen Umständen nochmals eine Uribe-Macht haben will.
Genau jetzt die letzten Wochen daraus gewachsen, als das der Uribismo mit aller Härte und Gewalt gegen das Pueblo vorgehen will. Denn dass Duque lediglich der Hampelmann von Uribe ist, das haben mittlerweile die meisten erkannt. Und das wird von vielen Quellen auch täglich auf FB verbreitet.
Aber auch von den restlichen 5 Millionen sind viele gegen den Tyrannen Uribe welcher Demokratie predigt, aber in Tat und Wahrheit Diktatur mit Vorbild Venezuela anstrebt. Diktatur mit allen nur erdenklichen Rechten, denn via Demokratie lässt sich viel Gold nie erreichen.
Auch wenn etwas weit her geholt. So unterschiedlich sind diese beiden Männer nicht. Pablo Escobar hat es damals mit der Waffe in der Hand versucht. Alvaro Uribe der Stratege mit dem Schachbrett und seine Figuren nach Lust und Laune umherschieben. Es sind denn auch die Figuren die Fallen oder im Knast landen, nicht er, er wirkt im Hintergrund und wäscht seine Hände in Unschuld. Beide zeichnen sich aus mit einer gigantischen Gier, welche sehr oft jenseits des Gesetzes liegt.
Wenn 2022 wiederum ein Uribist zum Präsidenten von Kolumbien gewählt wird, dann nur mittels Wahlbetrug, oder durch eine politische Lüge. Zuerst behaupten nicht Uribist zu sein und hinterher, wenn er gewählt ist, seine wirkliche politische Haltung zu offenbaren.
=> youtube.com/watch?v=rmK7HdMWCuQ

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