Generalstreik am / vom 21 / 27.11. / 4.12.19 sowie 2020

Hier werden die aktuellen Reise- & Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes, des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und vom Bundesministerium Österreichs veröffentlicht.
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News Robot
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Streiks gehen auch 2020 weiter, Aktionsplan vorgestellt

Beitrag von News Robot »

⇒ Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Das nationale Streikkomitee hat auf der zweiten Nationalen Versammlung sozialer Organisationen beschlossen, wie im Jahr 2020 in Kolumbien weitergestreikt wird. Dabei wurde eine Mobilisierungsagenda mit Terminen für die Demonstrationen bis Juni entwickelt sowie der 25. März als Datum für den nächsten Nationalstreik festgelegt. Außerdem soll eine Verhandlungskommission gegründet werden, um an den 104 im Dezember 2019 an die Regierung gestellten Forderungen zu arbeiten.

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amerika21
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John Extra
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Generalstreik am / vom 21 / 27.11. / 4.12.19 sowie 2020

Beitrag von John Extra »

Laut TV Kanaele Caracol und RCN wird der Vandalismus waehrend der Proteste und auch zum Abschluss von Kraeften der Guerilla ELN und Farc unterstuetzt und begleitet... sie mischen sich vermumt unter die Protestierenden...

desertfox
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Generalstreik am / vom 21 / 27.11. / 4.12.19 sowie 2020

Beitrag von desertfox »

Wurde das nicht auch den Paramilitärs nachgesagt, dass sie sich vermummt unter die Protestierenden mischen???
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Ernesto
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Lehrer fordern 48-Stunden-Streik für Februar

Beitrag von Ernesto »

Der nationale Streik wird am 20. und 21. Februar stattfinden. Die Federación Colombiana de Trabajadores de la Educación (Fecode) gab bekannt, dass sie in allen Bildungseinrichtungen des Landes einen 48-Stunden-Streik zum Schutz von Leben, Frieden und Demokratie durchführen wird. Grund dafür sind Attentate gegen Lehrer und Gewerkschaftsführer sowie das Schweigen der Regierung Duque zu diesen Vorfällen.

Mehr dazu => hier.
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Todo lo que debe saber del paro de profesores del 20 y 21 de febrero

Beitrag von News Robot »

Para este jueves 20 y viernes 21 de febrero están convocadas manifestaciones por parte de Fecode, ante las denuncias de amenazas contra los docentes. Luego de un aparente atentando qué sufrió Carlos Rivas, expresidente y actual ejecutivo de Fecode, en el municipio del Guamo (Tolima), la organización sindical de maestros convocó a un paro nacional por 48 horas.

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El Tiempo
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Erneute Proteste in Kolumbien münden in Gewalt

Beitrag von News Robot »

Nach Angaben der Regierung wurden bei den Zusammenstössen mindestens fünf Polizisten sowie fünf Zivilisten verletzt. 62 Menschen seien wegen Vandalismus und Angriffen auf die Sicherheitskräfte festgenommen worden. Die Demonstranten blockierten Strassen und sorgten für Verkehrschaos in Teilen der Hauptstadt.

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Nau
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Polizeigewalt gegen soziale Proteste

Beitrag von News Robot »

Seit dem 21. November hört es nicht mehr auf zu beben in der kolumbianischen Gesellschaft. Beginnend mit einem Generalstreik gehen Kolumbianer*innen seitdem in großen und kleinen Städten für Frieden, den Schutz von Menschenrechtsaktivist*innen und der Umwelt und mehr Investitionen in Bildung auf die Straße. Die friedlichen Proteste und die Artikulation von gemeinschaftlichen Interessen erschüttern den gefestigten Status Quo der Gleichgültigkeit gegenüber den ungerechten Verhältnissen im Land und den Gräueln eines 56-jährigen bewaffneten Konflikts. Nach jahrelangem kollektivem Wegschauen wacht ein Teil der entpolitisierten kolumbianischen Gesellschaft endlich auf.

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Kontrast
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Ein Auge verloren, doch Cristian kämpft weiter

Beitrag von News Robot »

Cristian Rodríguez ist eine von zwölf Personen, die durch den überzogenen Einsatz von Polizist*innen der Spezialeinheit ESMAD eine schwere Augenverletzung erlitten haben. Die Polizeieinsätze fanden im Rahmen von Aktionen während des landesweiten Streiks Ende des vergangenen Jahres in Kolumbien statt.

Am 16. Dezember 2019 stand Cristian Rodríguez am Eingang der Universidad Nacional in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá an der Carrera 30. Zusammen mit anderen versuchte er, in die Bildungseinrichtung zu gelangen, um dem Tränengas zu entkommen, das von der Mobilen Aufstandsbekämpfungseinheit ESMAD (Escuadrón Móvil Antidisturbios) abgefeuert wurde. In weniger als einer Sekunde verlor er sein Augenlicht auf dem linken Auge.

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npla
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Human Rights Watch kritisiert Vorgehen der Polizei bei Protesten in Kolumbien

Beitrag von News Robot »

Die Nichtregierungsorganisation "Human Rights Watch" (HRW) hat in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht den unverhältnismäßigen Gewalteinsatz der Polizei bei den Großdemonstrationen Ende vergangenen Jahres scharf kritisiert. So sei insbesondere in Bogotá und Cali übermässige Gewalt gegen Demonstrierende angewendet worden, so die US-amerikanische, international tätige Organisation.

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amerika21
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Urteil des Tribunals von Silóe zur Repression beim Streik 2021 veröffentlicht

Beitrag von News Robot »

Sprecher und Angehörige des "Volkstribunals von Silóe" haben in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá das Buch "Tribunal Popular en Siloé: Conmemorar, dignificar, resistir" (Gedenken, würdigen, widerstehen) vorgestellt. Es enthält eine zeitliche Übersicht, eine soziale Übersicht der Erinnerung und das Urteil des Tribunals vom Februar dieses Jahres.

Das Tribunal dokumentierte mehrere gewalttätige Ereignisse, an denen der Staat während des sozialen Aufstands im Jahr 2021 beteiligt war, mit Schwerpunkt auf der Stadt Cali, der drittgrössten des Landes. Es geht um Morde und Übergriffe auf junge Menschen. Die Untersuchung erstellte eine detaillierte Aufzeichnung, die die Auswertung von Pressedaten, Videos von Teilnehmern des sozialen Protestes und verschiedene Zeugenaussagen umfasst. Demnach wurden während des Streiks im Viertel Siloé von Cali 159 Menschen zu Opfern der Gewalt. 16 Personen wurden von den Sicherheitskräften getötet und zwei als "verschwunden" gemeldet.

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Eisbaer
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Jahrestag des Paro Nacional del 21N

Beitrag von Eisbaer »

Der 21. November 2019 war der Beginn einer Reihe von Protesten und Bürgermärschen in Kolumbien, die sich gegen die Regierung von Präsident Iván Duque richteten. Die Demonstrationen wurden von verschiedenen Sektoren der Opposition, Gewerkschaften, Studenten, Indigenen, Umweltschützern und anderen organisiert, die unter dem Namen Comité Nacional de Paro (Nationaler Streikkomitee) zusammenkamen. Sie forderten unter anderem eine Rücknahme von geplanten oder vermuteten Reformen im Arbeits- und Rentenbereich, die Verteidigung des Friedensabkommens mit der ehemaligen Guerilla FARC-EP, die Beendigung der Morde an sozialen Führern und die Bekämpfung der Korruption.

Der 21. November wurde als Paro Nacional 21N (Nationaler Streik 21N) bezeichnet und war von großer Spannung und Erwartung geprägt. Die Regierung von Duque ergriff mehrere Sicherheitsmaßnahmen, wie die Schließung der Grenzen, das Verbot des Waffen- und Alkoholkonsums, die Militärpräsenz in den Straßen und die Durchführung von Razzien bei alternativen Medien und Künstlerkollektiven.

Trotzdem gingen an diesem Tag mehr als eine Million Menschen in verschiedenen Städten des Landes auf die Straße, um friedlich ihren Unmut zu äußern. Die Proteste verliefen größtenteils ohne größere Zwischenfälle, bis am Abend einige Ausschreitungen und Zusammenstöße mit der Polizei ausbrachen, die zu drei Toten, mehreren Verletzten und Festgenommenen führten.

Der 21. November markierte den Auftakt zu einer Welle von sozialen Mobilisierungen, die sich über mehrere Monate hinzogen, mit Höhepunkten wie dem Cacerolazo (Topfschlagen) vom 22. November, dem Konzert Un Canto por Colombia (Ein Lied für Kolumbien) vom 8. Dezember und dem Paro Nacional #21E (Nationaler Streik #21E) vom 21. Januar 2020. Die Proteste wurden durch die COVID-19-Pandemie unterbrochen, aber im September 2020 wieder aufgenommen, nachdem ein Fall von Polizeigewalt das Leben von Javier Ordóñez gefordert hatte.

Vier Jahre nach dem Paro Nacional del 21N bleibt die soziale Unzufriedenheit in Kolumbien bestehen, wie die jüngsten Proteste im April und Mai 2021 gezeigt haben, die ebenfalls von einem nationalen Streikkomitee angeführt wurden. Die Forderungen der Demonstranten haben sich erweitert und umfassen nun Themen wie die Steuerreform, die Gesundheitsreform, die Garantie des Rechts auf Protest, die Beendigung der Polizeigewalt und die Umsetzung des Friedensabkommens.

Die Regierung hat auf den Paro Nacional mit verschiedenen Maßnahmen reagiert, die von vielen als unzureichend, repressiv oder kontraproduktiv kritisiert wurden. Hier einige Beispiele:
  • Die Regierung zog die umstrittene Steuerreform zurück, die der Hauptauslöser für die Proteste war, und kündigte an, eine neue Reform auszuarbeiten, die mehr soziale Gerechtigkeit berücksichtigt.
  • Die Regierung entsandte das Militär in einige Städte, um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen, und erklärte den Ausnahmezustand in mehreren Regionen. Dies führte zu einer Eskalation der Gewalt durch die Sicherheitskräfte, die von Menschenrechtsorganisationen und internationalen Institutionen verurteilt wurde.
  • Die Regierung bot einen Dialog mit verschiedenen Sektoren der Gesellschaft an, um eine Lösung für die Krise zu finden, und bildete eine Kommission für die Bewertung der Polizeireform4. Allerdings brach das Nationale Streikkomitee, das die Proteste anführt, die Verhandlungen mit der Regierung ab, weil es keine Garantien für die Erfüllung seiner Forderungen sah.
  • Die Regierung beschuldigte einige Oppositionsparteien, Medien und ausländische Akteure, die Proteste zu infiltrieren, zu manipulieren oder zu finanzieren, um die institutionelle Stabilität zu untergraben. Dies wurde von den Betroffenen als eine Strategie der Stigmatisierung und Kriminalisierung der sozialen Bewegung zurückgewiesen.
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Polizeigewalt in Kolumbien | Sie kennen nur Aufstandsbekämpfung | 05.02.2024

Beitrag von News Robot »

Ein typisches Beispiel für den Umgang der kolumbianischen Polizei mit Demonstrant*innen ist der Tod von Dilan Cruz am 23. November 2019. Der 18-Jährige wurde im Zentrum der Hauptstadt Bogotá auf einer Demonstration für bessere Bildung von einem Projektil am Kopf getroffen. Er starb zwei Tage später im Krankenhaus an den Folgen schwerer Kopfverletzungen. Das Projektil, ein mit Bleikugeln gefüllter Kevlarbeutel, auch "Bohnenbeutel" genannt, war aus zehn Metern Entfernung aus einer sogenannten weniger tödlichen Waffe abgefeuert worden und hatte dem Abiturienten schlicht den Schädel zertrümmert. Zu den Zeug*innen, die derzeit wegen des Falls vor Gericht vernommen werden, gehören auch Freiwillige des Solidaritätskomitees für politische Gefangene (CSPP), die vor Ort als Demonstrationsbeobachter*innen im Einsatz waren.

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Amnesty
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