Wichtige Hinweise des Auswärtigen Amtes

Hier werden die aktuellen Reise- & Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes, des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und vom Bundesministerium Österreichs veröffentlicht.
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Eisbaer
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Einstufung Kolumbiens als Hochrisikogebiet ab 16. Januar 2022

Beitrag von Eisbaer »

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Mit Wirkung vom 16. Januar 2022 wird vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Kolumbien gewarnt.

Epidemiologische Lage

Kolumbien ist von COVID-19 stark betroffen und ist mit Wirkung vom 16. Januar 2022 als Hochrisikogebiet eingestuft.
Aktuelle und detaillierte Zahlen bieten das kolumbianische Gesundheitsministerium und die Weltgesundheitsorganisation WHO.
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Eisbaer
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Aktuelle Hinweise des Auswärtigen Amtes

Beitrag von Eisbaer »

Aktuelles

Wahlen

Vor den Wahlen (13. März 2022 Kongresswahlen und am 29. Mai/19. Juni 2022 erste bzw. zweite Runde Präsidentschaftswahlen) steigt die Gefahr von Anschlägen bewaffneter Gruppen, sowohl in Regionen als auch in Städten, und von Attacken auf die Sicherheitskräfte. Konkret hat die ELN einen sogenannten „paro armado“ vom 23. bis 26. Februar 2022 ausgerufen. Damit fordert die ELN die Bevölkerung auf, in den Häusern zu bleiben.

Epidemiologische Lage

Kolumbien ist von COVID-19 weiterhin betroffen und ist noch bis einschließlich 26. Februar 2022 als Hochrisikogebiet eingestuft.

Einreise

Bestimmungen zur Einreise ändern sich mit der Pandemielage häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich über die aktuellen Einreisebestimmungen auf der Webseite der Regierung Kolumbiens.

Die Einreise nach Kolumbien über den Luftweg ist für deutsche Staatsangehörige über 18 Jahre grundsätzlich nur noch mit vollständiger COVID-19-Impfung und entsprechendem Nachweis möglich. Die letzte Impfung muss mindestens 14 Tage vor Abflug erfolgt sein. Die Impfung wird anerkannt, wenn sie mindestens 14 Tage vor Abflug erfolgte und vollständig (mindestens zwei Impfungen bei einem Impfschema mit zwei Impfdosen, bei Janssen von Johnson & Johnson genügt eine Impfdosis) ist.

Liegt die Zweitimpfung bei einem Impfschema mit zwei Impfdosen oder die Impfung mit dem Impfstoff Janssen weniger als 14 Tage zurück, muss zusätzlich ein negativer PCR-Test vorgelegt werden, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.

Personen unter 18 Jahren sind sowohl von dem Nachweis der Impfung als auch von der Vorlage eines PCR-Tests befreit.

Einreisen zu touristischen Zwecken dürfen ohne Impfnachweis nicht erfolgen. Nicht geimpfte ausländische Personen können nur einreisen, wenn sie über eine kolumbianische Aufenthaltserlaubnis verfügen und den o.a. negativen PCR-Test vorlegen.

Reisende müssen sich ferner innerhalb von 48 Stunden vor der Einreise über das Formular Check-Mig der Migración Colombia online registrieren. Die Registrierungsbestätigung muss der Fluggesellschaft vor Abflug in Deutschland vorgelegt werden. Die übermittelten Daten werden an die kolumbianischen Gesundheitsbehörden weitergegeben. Einreisende werden von diesen nach Ankunft meist telefonisch kontaktiert.

Bei Ausreise ist das Formular Check-Mig der Migracion Colombia erneut auszufüllen.

Auswärtiges Amt - Stand 25.02.2022
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Eisbaer
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(Auswärtiges Amt) Sicherheit|Terrorismus|Innenpolitische Lage|Kriminalität|Minengefahr

Beitrag von Eisbaer »

Die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes wurden aktualisiert. Stand - 19.02.2024

Kriminalität

Die Kriminalitätsrate (insbesondere Straßendiebstähle und Wohnungseinbrüche) und die allgemeine Gewaltbereitschaft sind hoch. Dies gilt sowohl für landschaftlich reizvolle Gegenden/Wanderwege als auch für die Hauptstadt Bogotá und Touristenzentren.
Selbst tagsüber muss in belebten Straßen mit Raubüberfällen und Trickdiebstahl gerechnet werden. Mit Einbruch der Dämmerung besteht bei Überfällen eine erhöhte Gefahr für Gewaltanwendung. Ein Besuch von Vierteln, die als soziale Brennpunkte gelten, sollte auch tagsüber und in Großstädten, die ansonsten als einigermaßen sicher gelten, vermieden werden. In diesen Vierteln ist die Polizei wenig präsent und es bestehen oft wenig Hemmungen, Gewalt anzuwenden bis hin zu Tötungsdelikten.

Bei Taxifahrten besteht die Gefahr, Opfer eines Raubüberfalls oder einer Kurzzeitentführung zu werden, bei der die Täter in der Regel Kreditkarten samt PIN abnötigen, um an Geldautomaten Bargeld vom Konto des Opfers abzuheben. Orts- und sprachunkundigen Fahrgästen widerfährt dies bisweilen sogar bei Benutzung der regulären gelben Taxis am Flughafen Bogotá. Über eine App gebuchte Fahrten, (z. B. bei Firmen wie Uber; CABIFY) gelten als sicherer, da der Fahrer bei der entsprechenden Firma registriert ist.

Es kommt auch zum Einsatz von K.-o.-Tropfen und ähnlichen Mitteln in Getränken, Esswaren, Süßigkeiten und Zigaretten, insbesondere in Bogotá und in Überlandbussen. Einige Touristen berichteten von untergeschobenen Drogen bei Straßenkontrollen.

Reisende werden zudem gegen ihren Willen und in Unkenntnis als „Drogenschmuggler“ missbraucht.

Minengefahr

Illegale Gruppierungen (Guerilla und organisierte Kriminalität im Bereich Drogen) haben in weiten Landstrichen Landminen gelegt. Schon wenige Schritte neben geteerten Straßen und festen Schotterpisten besteht die Gefahr, auf eine Mine zu treten. Informationen zur Verteilung der verminten Gebiete finden sich z.B. unter Descontamina Colombia.
Im Grenzgebiet zu Venezuela muss auch auf befestigten Straßen mit Sprengfallen gerechnet werden, die Militärpatrouillen gelten, aber auch von zivilen Fahrzeugen ausgelöst werden und letale Wirkung entfalten können.

Innenpolitische Lage

Demonstrationen, Protestaktionen und Streiks können insbesondere in großen Städten in Kolumbien jederzeit stattfinden. Verkehrsbehinderungen und Straßenblockaden, auch vor Grenzübergängen wie nach Ecuador und Venezuela, sowie gewalttätige Ausschreitungen können dabei nicht ausgeschlossen werden.

Terrorismus

Die Sicherheitslage in Kolumbien hat sich in den letzten Jahren insgesamt wieder verschlechtert. Der Friedensprozess mit der FARC-Dissidenz und ELN wird trotz diverser Schwierigkeiten fortgesetzt. Verbleibende Guerillagruppierungen (ELN, EPL), FARC-Dissidenten sowie Gruppen aus dem Bereich der organisierten Kriminalität verüben aber weiter Gewalttaten und liefern sich Bandenkriege im Kampf um die Vorherrschaft in den Drogengebieten. Die genannten Gruppierungen sind in vielfältigen Deliktsfeldern (Drogenökonomie, illegaler Bergbau, Schmuggel, Erpressung, Entführung, Anschläge, Gewalt- und Tötungsdelikte usw.) aktiv und gehen aggressiv gegen Eindringlinge bzw. potentielle Opfer vor. Dies gilt insbesondere in den Grenzregionen Kolumbiens zu Venezuela und Ecuador und in ländlichen, dünn besiedelten Gebieten. Dort ist die staatliche Kontrolle weiterhin nicht gewährleistet. Auch wenn Touristen in der Regel nicht Ziel von Anschlägen sind, besteht die Gefahr von Kollateralschäden.
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