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Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 11. Dezember 2020, 18:03
von Ajott
Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz frisch angemeldet hier im Forum. Mein Partner und ich denken derzeit darüber nach, ob wir nach Kolumbien auswandern werden und sind noch im Entscheidungsprozess.
Kurz zu uns: Zusammen haben wir einiges an Erfahrung im Ausland gesammelt. Ich habe länger in Südafrika und Dänemark gelebt, mein Partner war eine Weile in Malaysia. Zusammen lebten wir zwei Jahre in Ecuador und haben es eigentlich geliebt. Aber wie das so ist, hat die berufliche Seite des Lebens uns im Mai 2020 wieder über den großen Teich geführt, wo wir seither in Ägypten leben. Uns ist jetzt schon klar, dass wir hier nicht glücklich werden. Wir vermissen Südamerika und wollen zurück - diesmal langfristig.
Wir haben eine tolle Jobmöglichkeit für uns beide in Kolumbien in Aussicht. Nach abwägen aller Fakten, steht für uns sehr viel auf der Pro-Seite und nur wenig auf der Kontra-Seite. Leider ist aber ein großer Punkt auf der Kontraseite sehr schwerwiegend und wohl der entscheidende für unsere Auswanderungspläne: Der Punkt Sicherheit.
Ja, uns ist natürlich klar, dass Kolumbien nicht Disneyland ist. Ich habe viel gelesen - auch hier im Forum - und die rein statistischen Fakten sprechen für sich: auf der Liste der unsicheren Länder ist Kolumbien nicht erst seit gestern weit oben, die FARC hat die Waffen wieder aufgenommen, Diebstähle und auch Raubüberfälle können jederzeit passieren, auch Geiselnahmen kommen vor (was ich persönlich aus irgendeinem Grund besonders gruselig finde) usw... ihr kennt das alles. Im Vergleich zu Ecuador sicherlich nochmal eine ganz andere Hausnummer.
Nun findet man zwei verschiedene Meinungen dazu. Die eine legt dir recht brachial an Herz, auf keinen Fall nach Kolumbien zu gehen, weil viel zu gefährlich. Die andere sieht es etwas differenzierter: Ja, es gibt Kriminalität, aber mit Menschenverstand (wo und wann bewegt man sich, wie verhält man sich..) lässt sich das Risiko so stark minimieren, dass für eine "normale" Person (ohne Kontakt zu Drogenkartellen, Banden usw..

das Risiko vergleichbar ist, wie wenn man sich in anderen Großstädten der Welt aufhält.
Ich tendiere dazu, die zweite Meinung für realistischer zu halten, auch aus den Erfahrungen heraus, die ich bisher mit Warnungen über ein Land und dann letztlich der Realität vor Ort gemacht habe. Ich bin aber unsicher. Vielleicht ist es auch einfach das, was ich gerne hören möchte, weil das Jobangebot so großartig ist, und ich soo gerne kommen würde.
Also, meine Frage an euch, insbesondere die ihr euch gerade in Kolumbien aufhaltet. Wie schätzt ihr das mit der Sicherheit ein. Fühlt ihr euch permanent unsicher oder nur in bestimmten (eventuell vermeidbaren?) Situationen? Wie vermeidete ihr zur Zielscheibe zu werden, abgesehen von den üblichen Tipps, nicht mit viel BlingBling, Designerklamotten und gezückter Spiegelreflex nachts durch die Straßen zu laufen? Ist zum Beispiel das Leben in einem Condominium anzuraten? Strecken grundsätzlich mit (sicheren) Taxis zurücklegen statt mit öffentlichen Verkehrsmitteln? (in Ecuador bin ich immer mit den Stadtbus gefahren)
Wie hat Corona die Lage aktuell verschärft?
Lieben Dank für eure ungefilterten Meinungen dazu, bin wirklich gespannt.
Liebe Grüße
Aj
Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 11. Dezember 2020, 18:34
von OliCO
Zunächst mal herzlich Willkommen im Forum.
Ecuador kenne ich gut, und ich würde es als erheblich gefährlicher als Kolumbien einschätzen. Dazu kommt, daß die Polizei gerne erst draufhaut und einkerkert und dann fragt, ab und zu auch bei Ausländern. Es ist ein schönes Land, hat ein gut ausgebautes Straßennetz, Quito hat die schönste Altstadt in ganz Südamerika, aber in vielen Dingen ist es auch im Vergleich zu Kolumbien klar immer noch als Entwicklungsland einzustufen.
Die Sicherheit in Kolumbien hat sich innerhalb des laufenden Jahres sichtlich verschlechtert. Auch hier im guten Barrio der ruhigen Kleinstadt hört man nachts jetzt manchmal Pistolenschüsse aus der Ferne, und die Nachbarschafts-Warnsirenen haben dieses Jahr monatlich soviel gejault wie sonst in einem ganzen Jahr nicht. Dennoch fühle ich persönlich mich nicht besonders unsicher, aber ich arbeite auch im Homeoffice und lasse mir fast alles liefern. Vielleicht hätte ich einen anderen Eindruck, wenn ich ständig unterwegs sein müßte, das kann schon sehr gut sein.
Dann kommt es auf die Region an. Vorher schon eher unsichere Städte werden jetzt sehr gefährlich sein. Bedenke, daß ein Menschenleben hier keinen Wert hat, und viele denken, der Ausländer hat soviel Geld, da macht es ihm nichts aus, ab und zu mal ein iPhone oder ein paar hunderttausend Pesos "abzugeben". Tendenziell sind sehr viele in die Armut gerutscht, weil "dank" Corona ihre Jobs weggebrochen sind, und wenn zuhause das Baby Hunger hat, sinkt bei jedem irgendwann die Hemmschwelle. Gerade in den klassichen Touristenstädten wie Cartagena oder Santa Marta sollte man daher derzeit die ärmeren Barrios unbedingt meiden.
Mit Stadtbussen würde ich wg. Corona derzeit nicht fahren, Taxis sind sicherer, aber möglichst über eine der Apps oder Taxizentralen rufen. Am besten ein eigenes Auto (oder im Dorf oder der Kleinstadt auch Motorrad) kaufen, aber nicht zu neu und nicht zu protzig, 5 bis 10 Jahre alt ist perfekt. Einmal wegen des Zustandes der Straßen, aber natürlich auch, um nicht als "Millonario" zu gelten. Überlandbusse zumindest der guten Gesellschaften wie brasilia haben keine Stehplätze und sind klimatisiert, aber Fliegen ist so viel teurer nicht, erheblich komfortabler und natürlich schneller. Die Entfernungen im Land sind mit Ecuador nicht zu vergleichen.
Abschließend ein Satz, den ihr nicht gern hören werdet, aber wer um seine Sicherheit besorgt ist bzw. sich vor der Abreise schon deswegen verrückt macht, für den ist Kolumbien das falsche Land. Niemand wird euch eine Absolution erteilen, und auch in Deutschland ist man nicht mehr 100 % "sicher". No da papaya

Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 11. Dezember 2020, 19:36
von biciaxel
Ich finde, OliCo hat es im letzten Absatz seiner Antwort gut auf den Punkt gebracht. Im Vergleich mit Deutschland sind die Kriminalstatistiken fast aller Verbrechensarten in Kolumbien wesentlich höher. Die Armut und die enormen sozialen Unterschiede in der Bevölkerung befeuern das Verbrechen und durch mangelnde Kompetenz der Polizei und Justizbehörden gibt es nur wenig Abschreckung, die Gesetze nicht zu brechen.
Obwohl ich selber, sowie die Mehrzahl meiner kolumbianischen Bekannten, hier im Land schon mehrere Male Opfer eines Verbrechens geworden bin, denke ich dass persönliche Einschätzungen von Forenmitgliedern der Sicherheitssituation in Kolumbien dich bei deiner Entscheidung nicht viel weiterbringen werden. Vielmehr solltest du dich fragen, ob du dich hier wohl fühlen könntest auch wenn du dir der geringeren persönlichen Sicherheit bewusst bist. Für mich persönlich gäbe es verschiedene Gründe, warum ich Kolumbien eines Tages wieder verlassen könnte, aber die erlebten Raubüberfälle gehören nicht dazu.
Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 11. Dezember 2020, 22:38
von spitfire88
Kann man mal fragen, was „tolle Jobmöglichkeiten“ in Kolumbien bedeuten? Bisher hatte ich den Eindruck, dass es hier nur prekäre Jobs gäbe.
Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 11. Dezember 2020, 23:06
von OliCO
Die guten kolumbianischen Jobs werden per Vetternwirtschaft und/oder Schmiergeld vergeben, auch wird mal die Tochter zum Bumsen hergegeben, damit der Papa Jefe werden kann. Auf Ausländer warten die hier nicht gerade.
Als Ausländer in Kolumbien gutes Geld zu verdienen, das funktioniert nur so:
- etwas können, was in Kolumbien stark nachgefragt wird und wo es nur wenig qualifiziertes kol. Personal gibt
- einen Service und/oder Dienstleistung für Ausländer in Kolumbien anbieten, etwa Visa- oder Unternehmensberatung oder deutsche Metzgerei/Bäckerei etc.
- sich von einem dt. Unternehmen zu dt. Gehalt entsenden lassen
Alles andere ist ein Witz. Ich möchte auch hier in der Kleinstadt nicht von 2 Mio leben müssen ... das gebe ich manchmal in der Woche aus. In Bogotá könnte man für 2 M vielleicht in einem schmuddeligen Zimmer in einem miesen Barrio vegetieren, denn man muß ja auch noch was zu essen und ab und zu Kleidung kaufen (und Aguardiente, um sich das Leben schönzusaufen). Unter 8 M läuft da nix, und solche Jobs bekommt man als Ausländer nicht.
Selbst hier in der Kleinstadt benötigt man mindestens 3 M für ein einigermaßen normales Leben ohne Luxus. Wenn man aber eine schicke Wohnung (oder gar Haus), Klimaanlage(n), Auto, Netflix, Playstation, iPhone, Internet, Muckibude, einmal monatlich Wochenendurlaub, importiertes Essen, Kleidung von Arturo Calle, ab und zu ein Paar originale Markensneakers und monatlich 2 - 3 mal Kino will, dazu der eine oder andere Besuch in einem gehobenen Restaurant und auch mal in die Salsadisco, dann braucht man auch hier wesentlich mehr als das. 6 bis 7 M ist hier nötig für ein gutes Leben auf europäischem Niveau, in Bogotá sind dazu wohl eher 9 bis 10 M erforderlich.
Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 12. Dezember 2020, 01:07
von Glboetrotter
OliCo schreibt es realistisch.
Bevor man konkret antworten kann: In welcher Stadt ist dieses Jobangebot? Unter 5 Millionen Pesos würde ich hier nicht als Angestellter arbeiten gehen (Bogota mindestens 8 Millionen).
Sicherheit: Hoher Wohnblock mit 24 Stunden Empfang und Videoüberwachung ist schon sehr beruhigend.
Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 12. Dezember 2020, 12:46
von spitfire88
Danke für die Antworten. Allerdings würde ich gerne einmal hören, was @Ajott mit "Wir haben eine tolle Jobmöglichkeit für uns beide in Kolumbien in Aussicht" meint. Was sind denn das für tolle Job-Möglichkeiten?
Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 12. Dezember 2020, 13:26
von Ajott
Hallo zusammen,
Danke für eure Antworten. Einiges davon ist schon hilfreich.
Der Job sollte hier jetzt eigentich nicht das Hauptthema sein, denn an dieser Stelle zweifle ich keinen Deut. Nur so viel - nein, kein kolumbianisches Gehalt, ja, eure Mindesteinnahmeempfehlungen stellen kein Problem dar - für jeden von uns, also quasi mal 2 - und für mich bietet er eine großartige Möglichkeit mich beruflich entsprechend meiner Interessen weiterzuentwickeln. Also Geld ist erstmal keine unserer Sorgen und hier auch nicht direkt das Thema.
Unser Lebensmittelpunkt wäre dann im äußersten Norden von Bogotá. In Ecuador gibt es zahlreichen Condominia, in denen man in einem abgesicherten Bereich lebt. Ist das in Kolumbien bzw. Bogotá auch üblich bzw. ohne weiteres möglich? Ich könnte mir das als gute Option vorstellen.
Nochmal zum Thema Kriminalität: Diebstähle und Raubüberfälle sind eher die Regel als Einbrüche, oder kommt beides gleichermaßen vor?
Liebe Grüße
Aj
Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 12. Dezember 2020, 16:27
von biciaxel
Auch in Kolumbien leben die Wohlhabenden in den Condominios, im Norden Bogotas hast du da eine große Auswahl. Da du in diesen Anlagen ja durch Wachpersonal, Kameras und Mauern vor der Umwelt beschützt wirst, wird das Risiko von Einbrüchen für dich gewiss geringer sein als das Risiko auf der Strasse, zu Fuß unterwegs oder an der Ampel im Auto sitzend, ausgeraubt zu werden.
⇨ policia.gov.co/grupo-informaci%C3%B3n-criminalidad/estadistica-delictiva
Hier findest du die offiziellen Kriminalstatitiken der kolumbianischen Polizei. Bedenke beim Lesen bitte, dass ein großer Teil der Verbrechen hier nicht bei der Polizei angezeigt werden, da im Land bekannt ist, dass diese Behörde sich oft nicht um deren Aufklärung kümmert.
Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 12. Dezember 2020, 16:45
von OliCO
Also, mit 2 x 8 M = 16 M würde ich definitiv nicht in so einem Condominio (oder conjunto cerrado) wohnen wollen, sondern lieber in einem freistehenden Haus. Dort wohnen nämlich die wirklich Wohlhabenden, die keinen Bock auf trampelnde Kinder von oben, Bohrmaschine von links, Gekeife von rechts und Vallenato (oder Champeta) von unten haben. Und ob so ein anonymer Wohnblock wirklich so viel sicherer ist (außer vllt. einer der absoluten Oberklasse), das wage ich dann doch zu bezweifeln.
Ach ja, und zu der Frage zur Kriminalität: es kommt ALLES vor! Inwieweit würde Dir eine Aussage helfen, daß z. B. mehr abgestochen als erschossen wird? Oder andersrum? Tot ist man in beiden Fällen! Finde Dich einfach damit ab, daß die Kriminalität und Gewaltbereitschaft in Kolumbien einfach viel höher ist als in Deutschland, und finde Dich auch damit ab, daß beides nach einer längeren Phase der Beruhigung momentan wieder stark zunimmt. Paseo millonario, Rauben des KfZ mit vorgehaltener Waffe, Einbrüche ... passiert alles tagtäglich, und das individuelle Risiko hängt zu großen Teil davon ab, wie man sich gibt. Man kann sich jetzt verrückt machen und eine Exceltabelle mit einer Statistik führen, oder es einfach so akzeptieren, wie es ist. Bringt doch nix, wenn Dir hier jetzt alle schreiben, ja, alles ist total sicher, und in einem Condominio passiert sowieso nix. Den Portero oder Vigilante möchte ich sehen, der für 1.2 M sein Leben für irgendwelche Ausländer riskiert, die ihn nicht mal mit dem Arsch angucken ... schlimmer noch, es hat schon viele Fälle gegeben, in denen eben diese mit der org. Kriminalität zusammenarbeiten und besonders lukrative Wohnungen auskundschafteten.
Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 12. Dezember 2020, 19:38
von Ajott
Was ich nicht ganz verstehe ist, warum man nicht einfach mal bei der Sache bleibt aber jetzt schon zum zweiten Mal seltsame Mutmaßungen in den Raum wirft. Empfinde ich befremdlich.
Was ist nicht legitim daran, sich über einen Punkt wie Sicherheit mal bei denen informieren zu wollen, die es wissen müssen, ohne gleich unterschwellig als hysterisch abgestempelt zu werden.
Und ich denke, dass ich auch in der Lage bin für mich selbst zu beurteilen, welche Infos ich von wem wie gewichten möchte. Wenn mir jetzt alle hier schreiben, Einbrüche sind kein großes Thema, sondern eher Straßenräubereien und vielleicht sogar noch hilfreiche Belege bieten, kann ich natürlich etwas aus solchen Forenmeinungen ziehen für mich. Auch im gegenteiligen Fall ist das durchaus möglich. Jedenfalls mehr als aus diesen beinahe abschätzigen Spitzen, die ich für ziemlich unnötig erachte. Da die Worte im Mund zu verdrehen, um meine Frage ins Lächerliche zu ziehen ist wenig sinnvoll. Dem Rest eurer durchaus informativen Antworten würde es nicht schaden, wenn man das anders handhaben würde, finde ich.
Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 12. Dezember 2020, 19:46
von Glboetrotter
Wer in einer Grossstadt in Kolumbien ruhig und sicher leben will, wohnt in einem Wohnblock oder mehrstöckigen Reihenhaus, eingezäumt mit 24 Stunden Videokameraüberwachung. Diese befinden sich in den besten zwei Estratos 5 und 6. Dort wohnen die oberen 15 % der Bevölkerung und ist dementsprechend auch ausgebildet und weiss sich zu benehmen in Bezug auf Rücksichtsnahme. Die Bevölkerung ist eher ab 45 Jahre alt (also haben keine lärmigen Kleinkinder)., weil es eine teure Wohngegend ist.
Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 12. Dezember 2020, 19:54
von Ernesto
@Ajott
Ich gebe dir voll und ganz recht, es gibt hier den einen oder anderen Schreiber, die sich vom Rest des Forums gewaltig unterscheiden.
Am besten lebst du in Kolumbien, wenn du genügend "Reserven" hast, denn Kolumbien ist teurer als man denkt - die du aber nicht unbedingt jedem zeigst bzw. zeigen solltest. Hier im Forum findest du einen kleinen ⇨
Sicherheitsleitfaden. Schau dir den mal an. Zum leidigen Thema Geld sage ich nur, dass man damit Glück und Gesundheit nicht kaufen kann. Man kann auch mit wenig Geld in Kolumbien glücklich und zufrieden leben.
Schau dir am besten in einem Urlaub alles einmal selbst in aller Ruhe an.
Neben Sicherheit solltest du dich auch einmal mit dem kranken Gesundheitssystem Kolumbiens beschäftigen, durch das in Kolumbien mehr Leute gestorben sein sollen wie durch die FARC Guerilla.
Viel Glück wünsche ich dir und bleibe gesund

Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 12. Dezember 2020, 20:25
von Ajott
Danke Ernesto. Ich werde mir den Link anschauen.
Ja, das Gesundheitssystem ist durchaus auch so ein unschöner Punkt. Kann man das über private Kliniken umgehen oder kommt man da auch mit genügend Geld nicht wirklich gut herum? Bisher haben wir es im Ausland meist so gehalten, dass wir für besser ausgebildete und ausgerüstete private Anlaufstellen gerne auch tiefer in die Tasche greifen im Zweifelsfall... Dafür muss es aber natürlich diese besseren Alternativen erstmal geben, damit sie eine Option darstellen. Hier in Kairo würde ich auch extrem ungern auf das staatliche System angewiesen sein müssen. Dem sagt man ähnliches nach wie dem im Kolumbien. Nicht selten kommt man kranker aus einer staatlichen Klinik als man reingegangen ist
Auswandern: Die Krux mit der Sicherheit
Verfasst: 12. Dezember 2020, 20:31
von OliCO
Was ich nicht ganz verstehe, ist, wie man in ein Forum gehen kann, einige Fragen in den Raum stellt, und dann nicht nur beleidigt ist, weil die Antwortenden auch nach wiederholtem Nachfragen partout einfach nicht das schreiben, was man hören will, sondern dann auch noch selbst patzig reagiert. Denn Du suchst hier offenbar lediglich eine Bestätigung, daß Kolumbien und insb. der Norden von Bogotá perfekt und sicher ist - das wirst Du aber nicht bekommen, da nicht alle Leute hier im Norden von Bogotá wohnen und auch nicht Deinen Hintergrund teilen. Am Rande: Ich habe eher den Eindruck, daß die wenigsten hier tatsächlich in Kolumbien leben, incl. meiner Wenigkeit vllt. 5 oder 6 Personen.
Komm am besten einfach hierher, schau Dir Bogotá als Tourist an, bilde Dir Deine eigene Meinung. Das ist tausend Mal mehr wert, als auf erfahrene Leute zu hören, denn eigene Erfahrungen - negative wie positive - prägen ein Leben lang.