Hallo Loehli,
bei uns gab es beim Standesamt schon vorbereitete Schreiben, die von den Zeugen zu unterschreiben waren. (Natürlich mussten diese sich auch mit ihrem Ausweis ausweisen, sodass den Leute da schon klar ist, wer verwandt ist oder nicht.)
Laut Google Recherche kann man für den Notar aber auch ein eigenes formloses Schreiben dazu aufsetzen. Frag doch einfach mal bei einem Notar an, was das ganze kosten würde.
Ich poste hier mal für die Allgemeinheit die eidesstattliche Versicherung, die mein Partner beim Standesamt Frankfurt a. M. unterzeichnet hat (er selbst musste auch noch den EId abgeben; der Text kann bei den Zeugen anders lauten und bei anderen Standesämtern vermutlich abweichen):
"Ich erkläre hiermit, dass ich nicht verheiratet bin und auch niemals verheiratet war, und zwar weder zivilrechtlich noch gewohnheitsrechtlich, noch aufgrund einer religiösen Zeremonie, oder aufgrund landestypischer Sitten oder Gebräuche, weder in meinem Heimatland, noch in der BRD oder einem anderen Land. Ich habe auch keine Lebenspartnerschaft im Sinne des Lebenspartnerschaftsgesetzes oder vergleichbarer ausländischer Vorschriften gegründet. Ich bin also bis heute ledig. Weitere personenstandsrechtliche Tatbestände sind mir nicht bekannt. Ich versichere an Eides statt, dass ich nach bestem Wissen die reine Wahrheit gesagt und nichts verschwiegen habe."
Und darf ich fragen bei welchem Standesamt/Region ihr das ganze macht? In größeren Städten seid ihr beim Standesamt evtl. besser beraten, als zB auf dem Land, da dort teils die internationalen Erfahrungswerte fehlen.
Viel Glück!!
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Da die Zeit bei euch drängt, würde ich beim Standesamt nachfragen, ob ihr die eidesstattliche Versicherung mit den 2 Zeugen nicht direkt dort machen könnt.
Bei uns hat evtl. auch der Hinweis geholfen, dass in Kolumbien die Bürokratie ja etwas langsamer ist und Corona ja sowieso alles verkompliziert (notaria geschlossen, bla bla) ...
Das Problem sehe ich bei euch hauptsächlich für den Zeitraum des OLG, das die Befreiung der Beibringung eines Ehefähigkeitszeugnisses bearbeiten muss - das dauert lange. Wir warten seit fast 4 Wochen. Aber lasst euch nicht entmutigen! Evtl. wäre es auch eine gute Idee schon mal ganz nett bei der Ausländerbehörde anzufragen, wie die den Fall der Dame beurteilen würden - besser als Last Minute an eine schlechtgelaunte SachbearbeiterIn zu geraten, die euch womöglich nicht wohlgesonnen ist.
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