Kolumbienforum

Das Permanente Völkertribunal (Tribunal Permanente de los Pueblos, TPP) hat den kolumbianischen Staat für Verbrechen gegen die Menschheit, Kriegsverbrechen sowie "für den kontinuierlichen Genozid" verurteilt. Diese Verbrechen hätten durch direkte oder indirekte Teilnahme des Staates und entsprechender Handlungen oder Unterlassungen seit dem Jahr 1946 zu einer teilweisen Zerstörung der Gewerkschafts- und Bauernorganisationen, von indigenen und afro-Gemeinschaften, politischen Gruppierungen und Menschenrechtsorganisationen geführt.

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amerika21

Auch wenn dieses Urteil, wenn es denn ein rechtlich bindendes Urteil mit Strafe ist, moralisch gut und wichtig ist, hat es irgendwelche rechtlichen Auswirkungen auf den Staat? Der lacht doch nur darüber...

Solange die UNO oder ein Internationaler Gerrihtshof was macht juckt das die regierenden Klasse leider nicht.

Leider ist es, wie du es sagst. Wen es interessiert, der lese Folgendes:

Zitat: Urteile des ständigen Völkertribunals zum Genozid an den Indigenen und zu den Verletzungen multinationaler Unternehmen an den Rechten der Völker in Kolumbien

Ende Juli fand in Bogotá die Abschlusssitzung und Urteilsverkündung des ständigen Tribunals der Völker – Kapitel Kolumbien statt.
Ein Bericht von Bruno Rüsche von der Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien – einer der Richter des Tribunals.

Atánquez, Sierra Nevada de Santa Marta, 18./19. Juli 2008 und Bogotá, 21.-23. Juli 2008 / Link

Also zum Thema Ausseninvestitionen sind die Informationen nicht objektiv.

Der Zuwachs der Ausseninvestitionen nach Kolumbien ist international gemessen nicht "enorm" - in den CEE-Staaten sind die Ausseninvestitionen je Einwohner 40x(!!!) höher als in Kolumbien... (z.B. CZ, 2019 83 Mrd. US$, Kolumbien 2018 13 Mrd. US$)... Bzw. nicht nur CEE Staaten, aber auch z.B. China ist das beste Beispiel, wie richtiges Umgehen mit Auslandinvestoren die heimische Wirtschaft ankurbeln kann. Warum es die Staaten in Lateinamerika nicht schaffen ist mir ein Rätsel.