Kolumbienforum

Um Diebstähle und andere Straftaten in den Geschäften und Stadtvierteln von Buenos Aires zu reduzieren, haben die Anwohner eine kommunale Sicherheitsfront in Zusammenarbeit mit 70 Anwohnern und Ladenbesitzern gegründet. Diese verfügt über Alarmknöpfe, Sirenen und Überwachungskameras, die direkt mit den Behörden verbunden sind.

Die Gruppen sind von der Polizei und dem Sicherheitsminister von Medellín autorisiert, um eine engere Zusammenarbeit mit den Institutionen zu gewährleisten. Das Pilotprojekt umfasst zwei Sirenen und sieben Überwachungskameras.

Als Nächstes soll der Stadtteil Laureles von dieser Initiative profitieren.

Quellen: El Colombiano, Telemedelín und andere

Dieser Rückfall in den Paramilitarismus gibt mir zu denken, umso mehr, als der Bürgermeister von Medellín ein bekennender Uribist ist.

Das hat doch nix mit Paramilitarismus, so was existiert auch schon in Bogota in verschiedenen Vierteln.

Wie sicher ist Buenos Aires denn noch um dort Nachts feiern zu gehen auf der Ajacucho?

Finde ich sehr gut, das mit den Überwachungskameras. Bringt Sicherheit.
Da war doch neulich hier ein Video zu sehen, wo ein Geschäftsmann in einem guten Kaffee ausgeraubt wurde. Drohung mit Pistole mitten
im Kaffee. War zwar Bogota, aber in Medellin kann das auch passieren. Mit dem Video hat man Chancen, die Täter zu identifizieren.
Und nicht jedes Geschäft hat Geld für Sicherheitsdienste, die im Laden etc. aufpassen

Ich mag daran erinnern, dass die Wohnviertel-Versammlungen auch in Kuba existieren, die man dann auf Wunsch des verstorbenen ex-Präsidenten Hugo Chávez nach Caracas brachte und netterweise Bürgerwehren nannte (dazumal anfangs noch mit Pistolen bewaffnet und die Kriminalität zu reduzieren).
Man hat mir vor wenigen Wochen versichert, dass es diese Bürgerwehren in Venezuela immer noch gibt und dient jetzt zur Ueberwachung aller Bewohner/Gästen im Wohnviertel und das dort nichts mehr Dummes geschieht, wodurch es friedlich wurde und auch dauern bewacht ist.

Will man das auch in Kolumbien, dauern beobachtet und bewacht werden (gibt doch schon genug Kameras)?
Oder ist der erste Schritt in den nachbarschaftlich, kontrollierten Sozialismus wie in Venezuela, da Kolumbien Präsident Petro so ein Verehrer von Gleichheit (in Armut!) ist?

In Bogota gibt's bei uns auch seit ca einem Jahr eine Sirene. Die machen dann auch Durchsagen zb. dass das Rauchen von Substanzen nicht erlaubt ist und die Polizei informiert wird. Das höre ich selbst im Wohnzimmer eine Straßen weiter noch. Erinnert mich immer an Apokalypse und an den Film I am Legend.

@Glboetrotter

Das hat nicht die Regierung Petro entschieden, sondern der Bürgermeister von Medellín, der ein erklärter Gegner von Petro ist.

Was die Kameras betrifft, stimme ich dir zu. Ich mag es auch nicht, von privaten Kameras beobachtet zu werden. Leider nimmt man es in Kolumbien mit dem Datenschutz und der Privatsphäre nicht so genau. Da es zumindest der allgemeinen Sicherheit dient, hat es seine Vorteile.