Kolumbienforum

Die kolumbianische Regierung hat offiziell damit begonnen, die Visumpflicht für chinesische Staatsbürger sowie weitere Nationalitäten schrittweise abzubauen. Die Maßnahme soll den Tourismus stärken, Handelsbeziehungen vereinfachen und ausländische Investitionen fördern. Außenministerin Laura Sarabia betonte, dass die Entscheidung in enger Abstimmung mit Präsident Gustavo Petro erfolgte.

Aktuell gelten für Reisende aus rund 80 Ländern – darunter China, Indien, Kambodscha, Nicaragua, Myanmar, Vietnam, Thailand und Taiwan – noch Einreisebeschränkungen. Die Regierung plant jedoch, diese Regelungen zu lockern, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit diesen Staaten auszubauen.

Der Schritt fällt in eine Phase intensivierter diplomatischer Beziehungen zwischen Kolumbien und China. Erst kürzlich bereiteten Präsident Petro und der chinesische Botschafter Zhu Jingyang die anstehende Ministertagung des Forums der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und karibischen Staaten (CELAC) und China vor, die im Mai in Peking stattfinden wird. Das Treffen soll die wirtschaftlichen und politischen Verbindungen zwischen den Regionen weiter vertiefen.

Die kolumbianische Regierung betont, dass die Annäherung an China keine Abkehr von den USA bedeutet. Stattdessen strebt sie eine Ausweitung der Wirtschaftskooperation mit beiden Ländern an, um Kolumbiens internationale Position zu stärken.

Die Visumliberalisierung könnte erhebliche Impulse für Tourismus und Wirtschaft bringen. Die Regierung unterstreicht damit ihr Engagement für globale Partnerschaften und die Steigerung der Attraktivität Kolumbiens als Ziel für ausländische Investoren.

Präsident Gustavo Petro und seine Regierung erwägen derzeit, kubanische Staatsbürger von der Visumpflicht zu befreien. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Tourismus, den Handel und die Investitionen zwischen Kolumbien und Kuba zu fördern.

Die kolumbianische Außenministerin Laura Sarabia hat kürzlich angekündigt, dass ein Prozess zur Visabefreiung für Bürger verschiedener Länder, darunter möglicherweise Kuba, eingeleitet wurde. Die endgültige Entscheidung und die genauen Bedingungen sind jedoch noch nicht offiziell bestätigt.

Sollte diese Regelung umgesetzt werden, könnten kubanische Staatsbürger einfacher nach Kolumbien reisen, was den kulturellen und wirtschaftlichen Austausch zwischen den beiden Ländern erheblich erleichtern würde.

Die Regierung betont, dass diese Initiative Teil einer größeren Strategie ist, Kolumbien als offenes und attraktives Reiseziel zu positionieren.

Wenn Kubaner visafrei nach Kolumbien reisen können ist das eine Einladung zur illegalen Weiterreise in die USA. Jeder der Kuba kennt, weiss das der "normale" Kubaner über keine finanziellen Mittel verfügt um in einem anderen Land als Touri zu verweilen. Es seidenn es sind die Funktionäre der hiesigen Einheitpartei in Kuba. Andere Überlegung ist, die Petro-Regierung will auf legale Weise kubanische Söldner ins Land holen um eine Vereinigung mit Venezuela zu feiern. Das ganze hat in meinen Augen ein übles Geschmäckle.

@axko
Einen Tourismusboom aus dem verarmten Kuba kann ich mir auch nicht vorstellen, auch kaum aus China, weil geografisch zu weit weg.

Vor 15 bis 20 Jahren hatte doch der verstorbene Venezuela Präsident Hugo Chavez die Kubaner Tausendfach als Gesundheitsexperten ins Land geholt, die danach das parteigetreue, bestens funktionierende Überwachungssystem im Land zwecks Festigung seiner Macht und Verlängerung seiner sozialistischen Führungsstrategie ein- und bis heute durchführten.

Der dazumal schwer an Krebs erkrankte Chavez war treuer Verehrer vom charismatischen Fidel Castro und war mehrfach dort zur erfolglosen Krebsbehandlung. Im Gegenzug bekam Kuba sehr billiges Erdöl aus Venezuela.

Unter Chavez ausgewählten Nachfolger Maduro, dem Busfahrer, wurde das Leben der Venezuelaner más duro, was dann die Flüchtlingsströme in ganz Südamerika ausgelöst hatte. Venezuela ging wirtschaftlich komplett den Bach runter mit einer extrem hohen Inflation (mindestens 100 % jährlich), jahrelang. Verglichen mit damals, also vor 5 bis 10 Jahren, läuft es heute besser und stabiler.

Soll in Kolumbien auch so etwas mit kubanischer Hilfe, als Tourismusexperten verkleidet, vorgesehen sein? Wer und welcher Ausländer will dann noch in Kolumbien leben/bleiben? Hoffentlich bleibt das hier ein Hirngespenst und nicht eine Vorahnung auf die Zukunft.

Die Idee der Visafreiheit für Kubaner in Kolumbien ist wirklich ein interessanter Punkt. Klar, die Argumente bezüglich möglicher illegaler Weiterreise in die USA oder auch die Sorge vor ungewollten Einflüssen sind nachvollziehbar und sollte man ernst nehmen. Auf der anderen Seite könnte eine solche Maßnahme aber auch positive Impulse für den Austausch zwischen unseren Ländern bringen, sei es kulturell oder vielleicht sogar wirtschaftlich in kleinem Rahmen. Es ist sicher ein Thema, bei dem man die potenziellen Vor- und Nachteile genau abwägen muss, bevor man zu einer Entscheidung kommt.

Kuba exportiert nichts außer seinen Einwohnern. Was soll das bringen?

Doch, Ärzte. Das haben sie Jahrelang ziemlich erfolgreich mit Venezuela gemacht. Für Kolumbien wäre das aber wohl eher kein Modell, da es nur mit einem stark staatlichen Gesundheitswesen funktioniert.

Im April gab die Regierung bekannt, dass Kolumbien die Einführung einer Visafreiheit für Kubaner, Chinesen und andere Nationalitäten in Erwägung zieht.

Nur eineinhalb Monate später teilte die Regierung von Präsident Gustavo Petro mit, dass eine Resolution vorbereitet wurde, die eine Visumspflicht für Staatsangehörige aus zwölf Ländern vorsieht, darunter China, Kuba, Israel und neun weitere Nationen.

Dies geschieht unter anderem vor dem Hintergrund, dass China beim Besuch von Präsident Petro die Bürger Kolumbiens nicht von der Visumspflicht befreit hat und die israelische Regierung eine Visumspflicht für Kolumbianer eingeführt hat.