Alfredo Saade als neuer Kabinettschef: Kontroverse und politische Verbindungen
Verfasst: Mi 18. Jun 2025, 15:14
Die Ernennung des evangelischen Pastors Alfredo Saade zum Kabinettschef von Präsident Gustavo Petro hat in Kolumbien eine kontroverse Debatte ausgelöst. Saade, ein ehemaliger Präsidentschaftskandidat und enger Vertrauter von Innenminister Armando Benedetti, spielte bereits im Wahlkampf 2022 eine Schlüsselrolle: Als religiöse Figur half er Petro, das damals kursierende Image des Atheisten zu widerlegen und evangelikale Wählergruppen anzusprechen.
Doch seine jüngsten Äußerungen werfen Fragen auf. Erst im Mai 2025 schlug Saade während einer Bürgerversammlung in Barranquilla unverblümt vor, den Kongress aufzulösen und über eine verfassunggebende Versammlung eine mögliche Wiederwahl Petros für 2026 anzustreben. Diese radikalen Vorschläge - neben früheren Forderungen nach Einschränkungen für kritische Medien - haben besonders in der Opposition Besorgnis ausgelöst.
Die offizielle Ernennung erfolgte durch die Veröffentlichung seiner Vita auf der Präsidial-Website. Während die Regierung die Entscheidung mit Saades politischer Erfahrung und seiner engen Beziehung zu Petro rechtfertigt, bleibt die Öffentlichkeit gespalten.
Als langjähriges Mitglied des Pacto Histórico steht Saade zwar fest im regierungsnahen Lager, doch seine umstrittenen Positionen könnten die ohnehin angespannte politische Lage weiter verschärfen. Beobachter erwarten, dass seine Ernennung die politischen Gräben in Kolumbien vertiefen wird - besonders im Vorfeld der möglichen Wiederwahldebatte.
Doch seine jüngsten Äußerungen werfen Fragen auf. Erst im Mai 2025 schlug Saade während einer Bürgerversammlung in Barranquilla unverblümt vor, den Kongress aufzulösen und über eine verfassunggebende Versammlung eine mögliche Wiederwahl Petros für 2026 anzustreben. Diese radikalen Vorschläge - neben früheren Forderungen nach Einschränkungen für kritische Medien - haben besonders in der Opposition Besorgnis ausgelöst.
Die offizielle Ernennung erfolgte durch die Veröffentlichung seiner Vita auf der Präsidial-Website. Während die Regierung die Entscheidung mit Saades politischer Erfahrung und seiner engen Beziehung zu Petro rechtfertigt, bleibt die Öffentlichkeit gespalten.
Als langjähriges Mitglied des Pacto Histórico steht Saade zwar fest im regierungsnahen Lager, doch seine umstrittenen Positionen könnten die ohnehin angespannte politische Lage weiter verschärfen. Beobachter erwarten, dass seine Ernennung die politischen Gräben in Kolumbien vertiefen wird - besonders im Vorfeld der möglichen Wiederwahldebatte.