Das Gesundheitsministerium informiert über die Verfügbarkeit von Insulin in Kolumbien
Verfasst: Sa 13. Sep 2025, 01:37
Pressemitteilung des kolumbianischen Gesundheitsministeriums
Nr. 097-2025
Bogotá, 25. Juli 2025
Das Gesundheitsministerium äußert sich zur Verfügbarkeit von Insulin in Kolumbien
Das kolumbianische Ministerium für Gesundheit und Sozialen Schutz (Ministerio de Salud y Protección Social) informiert über die aktuelle Verfügbarkeit von Insulin im Land. Demnach gab es Probleme nur mit kristallinem und Isophan-Humaninsulin, die sich aber mittlerweile zu lösen beginnen. Alle anderen Arten von Insulin, bekannt als Analoga, sind weiterhin stabil auf dem nationalen Markt verfügbar.
Im Rahmen der Versorgungsüberwachung hat das Ministerium festgestellt, dass Humaninsulin-Präparate (kristallin und Isophan) von der nationalen Gesundheitsbehörde Invima als "nicht vorrätige" Medikamente deklariert wurden. Obwohl es in Kolumbien vier Hersteller mit Zulassung gibt (Pisa Farmacéutica, Elyxim Biopharmaceutical, Biocon und Novo Nordisk), vertreibt derzeit nur Pisa Farmacéutica diese Produkte, da die anderen drei ihr kommerzielles Interesse verloren haben.
Insbesondere Novo Nordisk, das historisch gesehen über 50 % des Marktes versorgte, hat die gelieferten Mengen reduziert und die Lieferung seit dem letzten Quartal 2024 aufgrund von Herstellungsproblemen vorübergehend eingestellt, ohne ein voraussichtliches Datum für die Wiederaufnahme zu nennen.
Aus diesem Grund wurden kristallines und Isophan-Humaninsulin seit Oktober 2024 auf die Liste der "nicht verfügbaren, lebenswichtigen Medikamente" der Invima gesetzt.
Es ist wichtig zu betonen, dass kristallines Humaninsulin hauptsächlich im Krankenhausbereich als Mittel erster Wahl zur Behandlung von Hyperglykämie (Überzuckerung) eingesetzt wird. Im ambulanten Bereich wurde es weitgehend durch Analoga-Insuline ersetzt, was auch für Isophan-Humaninsulin gilt.
Als Ergebnis ist die Nachfrage nach diesen Medikamenten zurückgegangen. Wegen ihrer im Vergleich zu Insulin-Analoga geringeren Kosten hat die Industrie weniger Interesse am Vertrieb gezeigt. Die geringe Rentabilität bedeutet jedoch nicht, dass diese Medikamente für die Gesundheitsversorgung unwichtig sind.
Angesichts der aktuellen Situation hat das Gesundheitsministerium zusammen mit der Invima die Hersteller mit Zulassung überwacht und das Interesse an einer Importmöglichkeit unter der Kategorie „nicht verfügbares, lebenswichtiges Medikament“ geprüft.
Daraufhin erklärte Pisa Farmacéutica, dass das Unternehmen in der Lage ist, den nationalen Markt sowohl mit regulär zugelassenen Produkten als auch über die Modalität des "nicht verfügbaren, lebenswichtigen Medikaments" zu versorgen. Diese Information wurde während eines Arbeitsmeetings am 3. Juli im Beisein von Akteuren aus dem Gesundheitssektor bekannt gegeben.
Der aktuelle Stand zur Verfügbarkeit, der von diesem Labor am 24. Juli mitgeteilt wurde, ist folgender:
Bezüglich der Insulin-Analoga wird die bereits kommunizierte Information wiederholt:
Anmerkungen zur besseren Verständlichkeit:
Nr. 097-2025
Bogotá, 25. Juli 2025
Das Gesundheitsministerium äußert sich zur Verfügbarkeit von Insulin in Kolumbien
Das kolumbianische Ministerium für Gesundheit und Sozialen Schutz (Ministerio de Salud y Protección Social) informiert über die aktuelle Verfügbarkeit von Insulin im Land. Demnach gab es Probleme nur mit kristallinem und Isophan-Humaninsulin, die sich aber mittlerweile zu lösen beginnen. Alle anderen Arten von Insulin, bekannt als Analoga, sind weiterhin stabil auf dem nationalen Markt verfügbar.
Im Rahmen der Versorgungsüberwachung hat das Ministerium festgestellt, dass Humaninsulin-Präparate (kristallin und Isophan) von der nationalen Gesundheitsbehörde Invima als "nicht vorrätige" Medikamente deklariert wurden. Obwohl es in Kolumbien vier Hersteller mit Zulassung gibt (Pisa Farmacéutica, Elyxim Biopharmaceutical, Biocon und Novo Nordisk), vertreibt derzeit nur Pisa Farmacéutica diese Produkte, da die anderen drei ihr kommerzielles Interesse verloren haben.
Insbesondere Novo Nordisk, das historisch gesehen über 50 % des Marktes versorgte, hat die gelieferten Mengen reduziert und die Lieferung seit dem letzten Quartal 2024 aufgrund von Herstellungsproblemen vorübergehend eingestellt, ohne ein voraussichtliches Datum für die Wiederaufnahme zu nennen.
Aus diesem Grund wurden kristallines und Isophan-Humaninsulin seit Oktober 2024 auf die Liste der "nicht verfügbaren, lebenswichtigen Medikamente" der Invima gesetzt.
Es ist wichtig zu betonen, dass kristallines Humaninsulin hauptsächlich im Krankenhausbereich als Mittel erster Wahl zur Behandlung von Hyperglykämie (Überzuckerung) eingesetzt wird. Im ambulanten Bereich wurde es weitgehend durch Analoga-Insuline ersetzt, was auch für Isophan-Humaninsulin gilt.
Als Ergebnis ist die Nachfrage nach diesen Medikamenten zurückgegangen. Wegen ihrer im Vergleich zu Insulin-Analoga geringeren Kosten hat die Industrie weniger Interesse am Vertrieb gezeigt. Die geringe Rentabilität bedeutet jedoch nicht, dass diese Medikamente für die Gesundheitsversorgung unwichtig sind.
Angesichts der aktuellen Situation hat das Gesundheitsministerium zusammen mit der Invima die Hersteller mit Zulassung überwacht und das Interesse an einer Importmöglichkeit unter der Kategorie „nicht verfügbares, lebenswichtiges Medikament“ geprüft.
Daraufhin erklärte Pisa Farmacéutica, dass das Unternehmen in der Lage ist, den nationalen Markt sowohl mit regulär zugelassenen Produkten als auch über die Modalität des "nicht verfügbaren, lebenswichtigen Medikaments" zu versorgen. Diese Information wurde während eines Arbeitsmeetings am 3. Juli im Beisein von Akteuren aus dem Gesundheitssektor bekannt gegeben.
Der aktuelle Stand zur Verfügbarkeit, der von diesem Labor am 24. Juli mitgeteilt wurde, ist folgender:
- Kristallines Humaninsulin: 14.900 Einheiten sind zur Vermarktung verfügbar. Zusätzlich hat die Invima den Import von 70.000 Einheiten als "nicht verfügbares, lebenswichtiges Medikament" genehmigt.
- Isophan-Humaninsulin (NPH): 23.000 Einheiten sind zur Vermarktung verfügbar. Die Invima hat den Import von 80.000 Einheiten über die Modalität "nicht verfügbares, lebenswichtiges Medikament" genehmigt.
Bezüglich der Insulin-Analoga wird die bereits kommunizierte Information wiederholt:
- Novo Nordisk, der einzige Anbieter der Insuline Degludec, Degludec + Liraglutid, Detemir und Aspart, sowie des Medikaments Glukagon Injektionslösung, hat weiterhin eine Verfügbarkeit und Vermarktung, die der aktuellen Nachfrage entspricht.
- Sanofi Aventis behält eine stabile Verfügbarkeit und Vermarktung von Insulin Glargin, Insulin Glulisin und der Kombination aus Insulin Glargin + Lixisenatid.
Anmerkungen zur besseren Verständlichkeit:
- Invima: Dies ist die Abkürzung für das Nationale Institut zur Überwachung von Lebensmitteln und Medikamenten (Instituto Nacional de Vigilancia de Alimentos y Medicamentos), die kolumbianische Gesundheits- und Arzneimittelbehörde.
- Insulin human cristalina / Isófana: Dies sind die wissenschaftlichen Bezeichnungen für Normalinsulin (kurzwirksam) und NPH-Insulin (mittellang wirksam). Diese beiden Typen gehören zu den "älteren" Humaninsulinen.
- Insulinas análogas: Dies sind die moderneren, genetisch hergestellten Insulin-Analoga, die in der Regel teurer sind. Dazu gehören kurzwirksame Analoga (z.B. Lispro, Aspart) und langwirksame Analoga (z.B. Glargin, Detemir, Degludec). Die Mitteilung bestätigt, dass diese weiterhin gut verfügbar sind.
- Medicamento vital no disponible: Dies ist eine spezielle Importgenehmigung für "nicht verfügbare, lebenswichtige Medikamente". Sie ermöglicht es, notwendige Medikamente schnell zu importieren, wenn sie auf dem nationalen Markt nicht ausreichend oder gar nicht verfügbar sind.
Quelle:
https://www.minsalud.gov.co/CC/Noticias/2025/Paginas/minsalud-informa-sobre-la-disponibilidad-de-insulinas-en-el-pais.aspx