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ich sehe es fehlen ein paar antworten.THEMA TUMACO: da war ich vor 2 jahren. gerade in der zeit wo dort eine grosse ueberschwemmung war und parallel dazu ein paar mafiosis aus einem bus gezerrt und direkt davor erschossen wurden. (beides hab ich im nachhinein erfahren)
pasto - tumaco: nie mehr FAHR ich diese strecke mit meinem PW. hatte schlichtweg nur noch eines: ANGST. hin und zurueck bin ich bei polizeikontrollen insgesammt 4 mal komplett auseinander genommen worden. alle ca. 5-10km streng bewachte kontrollen.
damals in tumaco im hotel angekommen der naechste grosse schreck. als ich mein gepaeck aus meinem kofferraum holen wollte spuerte ich den lauf eines gewehres in meinem ruecken. so liess ich davon ab und kehrte mich um. just in diessem moment fuhr eine militaerkolone heran und es entstiegen einige hohe offiziere aus gepanzerrten fahrzeugen und gingen ins benachbarte hotel. unter ihnen ein mir bekanntes gesicht. namens: SANTOS... als der zauber vorueber war durte icch mein gepaeck aus meinem auto nehmen.
jaja ich weiss, dies sind moments erlebnisse aufgrund ereignissen.
dennoch, auch diese in so vielen fotos abgelichtete felshoehle ist ueberhaupt nichts spezielles. geviel mir gar nicht und der strand dort ist gerade mal 500 m lang. und wer denkt dass es dort in der abgeschiedenheit angenehm ruhig ist, der taeuscht sich gewaltig. denn direkt neben den hotels ist eine riesige militaerbasis. von dieser starten und landen rund um die uhr laermige helikopter. zur gleichen zeit war eine gruppe vogelnarren im hotel. bewaffnet mit riesigen fernglaesern und kameras...
THEMA VILLAVICENCIO
genau vor einem jahr habe ich diese fuer mich pers. letzte unbekannte gegend besucht. in bogota hatte ich einige probleme die strasse zu finden. immer wieder landete ich in irgendwelchen barrios des suedens. interesannte armseelige gegend.... letztlich war ich auf der richtigen strasse. ca 3 std brauchte ich bis villavicencio. eine enge scchlucht aber super ausgebaute strasse. nachteil: unendich viele LKWs.
ich habe diese stadt und umgebung genau so erlebt wie es von einem andern user erwaehnt wurde: sehr viele hotels mit pools fuer wochenendurlauber. und sehr viel viel landwirtschaft. wer denkt so wie ich bevor ich dahin fuhr, dass es dort nur kahl ist, der irrt sich gewaltig. was mich speziell ueberrascht hat: jeden tag gabs irgendwann einen gewaltigen platzregen. mit dem vielen wasser welches auf natuerliche art und weise auf diese gegend hinuter prasselt gedeiht natuerlich einiges.
teilweise war es lustig in welcher art landwirtschaft betrieben wird. kilometerweise nichts anderes als mais oder korn. aber dann auf jener strasse nach YOPAL eine erdbeeren plantage nach der andern. ganze riesige gegenden und alle produzieren das selbe an. (und halten dies an der strasse feil).
ein anderer gesichtspunkt jener gegend. entsprechend hatte ich dort auch ne unterhaltung mit der polizei. man erzaehlt sich so vieles ueber die sogenannten guerilla gegenden wie z.b. die depts META, CAQUETA und ARAUCA. irgendwann hielt mich die polizzei auf. 2 polizisten am strassenrand. jeder der beiden kontrollierte ein anderes auto. "mein" polizist bemuehte sich in meinen wagen hinein um diesen ein bisschen zu durchsuchen. zum schluss haette ich weiter fahren koennen, doch dann wollte ich erst noch mit ihm ein bisschen plauern. "du bist ja lebensmuede. ich haette dir die pistole aus deinem schaft reissen koennen und dich erschiessen. hast ja keinen der dich beschuetzt waehrenddem du ein auto durchsuchst. weisst du denn nicht dass es hier von guerillas nur so wimmelt." der polizist lacht und antwortet: "guerilla wo? ausserdem steht da vorne einer, der haette dich dann schon aufgehalten." "ich waer durch die buesche abgehauen." "ach, empfindest du hier gefahr der guerilla" unser gespraech dauerte nocch ne weile eh ich weiter fuhr. es war fuer mich mehr ein test darueber was man sich jenseits der bergkette erzaehlt. auch auf der strasse bis letztlich fast nach arauca, wenn militaer oder polizeikontrollen, dann zumeist in kleinen gruppen und "fast" unbewaffnet. um schluss konnte ich das selbe fazit ziehen wie in meinen ersten reisen durchs land. 2004. der kolumbianer selbst hat kaum ne ahnung was 100km und mehr von ihm abgeht. prinzipiell hat er angst in andere gegenden zu fahren. klar, ich weiss ich bin durch eine gegend gereist welche bis vor kurzem noch entmilitarisiert war. ich denke fuer mich, dass diese sogenannte guerilla akitivitaet gerne vorgegaukelt wird. denn ich habe dinge gesehen welche ich nicht so schnell vergesse. absolut, absolut modernste maschinierie fuer die gewinnung bzw. suchen von jeglichen bodenschaetze. eine maschinerie welche ich in ganz kolumbien bis heute NIE gesehen habe. "und diese so tueren maschienen koennen einfach so durch die gegend kutschieren, wenn es dort so gefahrlich sein soll...." man(n) mache sich so seine gedanken. wie ist es wenn kaum ein auswaertiger sich in jene gegenden traut. welches schindluder an der natur kann man dann begehen ohne dass einem irgendwelche umweltorganisationen auf die finger schauen... wie einfach doch, wenn sich da im niemandsland ein paar wohlhabende gesund stossen (ich denke mal unterstuetzt von der regierung. sogern jene ihren teil mit abbekommt).
zwischen villavicencio und yopal ist die natur sehr interessant. zum teil hat es da riesigste foehrenwaelder. nach yopal hingegen wird die natur kahl und kahler. und vor allem unendlich heiss. die strasse war bei meiner durchreise in einem super zustand.
ach, da kommt mir noch was in den sinn. wenn man ab villavicencio der strasse richtung dept VICHADA folgt, dann erreicht man ca 2 std von der stadt entfernt einen huegel mit einem riesigen monument. DIE MITTE KOLUMBIENS. ist von den kolumbianern sehr beliebt und prompt wurde ich natuerlich ausgequetscht was mich als auslaender dahin fuehr. auf der selben strasse fahren tanklastwagen. im minutentakt und hoeher begegnet man diesen riesigen gefaehrten und es war sonntag... bei einer bruecke habe ich einen fahrer gefragt wohin man fahre. noch ca 400km bis zu einem flusshafen, doch nach weiteren 150 sei die strasse nicht mehr asphaltiert und bei regenfaellen habe ich keine chance da durch zu kommen. ich wollte ja gar nicht dahin nur eben wissen. und jetzt zum schluss der clou der ganzen geschicht. die tanklaster holen nicht sondern sie bringen diese unmengen von treibstoff in jenes niemandsland. ...man rechne...was geht da ab wo es kaum mehr viel befoelkerung hat, keine strassen und ein fast jeder nur selbsternaehrer ist...




