Ex-General wegen Massakers verurteilt
Verfasst: Do 26. Nov 2009, 15:35
Bogotá (dpa) - Ein kolumbianischer General im Ruhestand ist am Mittwoch (Ortszeit) wegen eines von ultrarechten Paramilitärs verübten Massakers zu 40 Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht in der Hauptstadt Bogotá sah es als erwiesen an, dass der frühere Kommandant der in der Stadt Villavicencio in der Provinz Meta stationierten VII. Brigade, Jaime Uscátegui, mitschuldig an dem 1997 verübten Massaker in dem Ort Mapiripán sei. Dort hatten Paramilitärs insgesamt mindestens 49 Zivilisten ermordet. Uscátequi habe die Menschen ihrem Schicksal überlassen, befanden die Richter. Sie hoben mit dem Urteil den Freispruch eines rangniederen Gerichts auf und ordneten die sofortige Verhaftung des früheren Generals an.
Uscágequi beteuerte vor Journalisten seine Unschuld. Er verfüge über Dokumente, denen zufolge er damals nicht für Mapiripán zuständig gewesen sei, sagte er. Im Sommer 1997 fuhren mehr als 100 schwerbewaffnete Paramilitärs, die schon damals offiziell illegal waren, nach Mapiripán. Dort folterten und ermordeten sie zwischen dem 15. und dem 20 Juli mindestens 20 Zivilisten. Weder während des tagelangen Massakers noch an den zahlreichen militärischen Straßenkontrollen auf dem Hin- und Rückweg schritt das Militär ein.
Veröffentlicht mit freundlicher Erlaubnis des greenpeace magazin
http://www.greenpeace-magazin.de
Uscágequi beteuerte vor Journalisten seine Unschuld. Er verfüge über Dokumente, denen zufolge er damals nicht für Mapiripán zuständig gewesen sei, sagte er. Im Sommer 1997 fuhren mehr als 100 schwerbewaffnete Paramilitärs, die schon damals offiziell illegal waren, nach Mapiripán. Dort folterten und ermordeten sie zwischen dem 15. und dem 20 Juli mindestens 20 Zivilisten. Weder während des tagelangen Massakers noch an den zahlreichen militärischen Straßenkontrollen auf dem Hin- und Rückweg schritt das Militär ein.
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