Danke Ernesto, schön wieder hier zu sein und irgendwie heißt das ja auch was. Nach so vielen Jahren find ich wieder her und der Kreis schließt sich. Ich schreibe den Bericht mal langsam weiter. Ich reise also im Februar 14 nach Barranquilla. Ich erinnere mich. Die Flugverbindung war ein Chaos. Aber so verdammt günstig. Flug ab Frankfurt mit Air France. Zwischenstop für 6 Stunden in Paris. Von da aus weiter nach Bogota. Der absolute Knotenpunkt f0r alle Flüge. Fühlte sich irgendwie komisch an. Wenn man auf Südamerika zufliegt, also wenn man vom Atlantik kommt kreist man über der Nordküste ein. Da flieg ich also über die Stadt in die ich eigentlich will. Sehe das auf dem kleinen Display am Sitz vor mir, und denk mir, hm...nun düst du 600km nach Süden bis Bogota. Nur um gleich wieder hoch zur Küste zu fliegen. Was tut man nicht alles für die Liebe. In Bogota wartete dann der Transfer zu Fuß haha. Der Flughafen selbst ist in einen nationalen und internationalen Part aufgeteilt. Da muss ich sagen mittlerweile ist mein spanisch fließend, mit Fehlern bei der Konjugation. Damals aber....sagen wir es mal so, una cerveza por favor, das konnte ich

. Der Hilfe aller Anwesenden war es schließlich zu verdanken das ich meinen Anschlussflug mit Avianca nach Barranquilla erreichte

. Dort angekommen war ich nach 28 Stunden Reise ziemlich fertig. Ja ich weiß es geht schneller, Aber der Preis war eindeutig unschlagbar. Nach dem Koffereinsammeln in bekannter Manier wartete ich nun Richtung banos. Das Ziel, die eigene Optik nach 28 Stunden reisen ein bisschen richten. Makeup brauch Mann nicht, aber in meinem Fall Kontaktlinsen, Deo, da eine Dusche immer noch 2 stunden fern war. EIn bisschen Parfum und ein letzter Blick in den Spiegel. Der sagte ich mir, na hoffentlich wird diese tolle Frau dich häßlichen Bastard auch mögen.

An den Moment als ihr dann gegenübertrete kann ich mich noch genau erinnern....
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Ich trete also aus dem Bereich heraus. Ein kleiner Durchgang. Davor warten ganz viele Menschen um ihre Lieben in Empfang zu nehmen. Und ganz vorne steht meine Laura. Ich kann sie noch genauso vor mir sehen. Schwarzweißes Kleid, hohe Schuhe, Wunderschön. Eine Königin. Und sie wartet auf mich. Ich bin der glücklichste Mann der Welt. Ich trete raus, wir nehmen uns in die Arme. Endlich, nach vielen Tagen auf der Kamera. So vielen Gesprächen. Endlich ist es greifbar. Der Traum wird wahr. Sie ist nervös, das merke ich, bin ich aber auch. Trotzdem ist sie so nett und herzlich das ich jetzt schon schmilz. Ich ziehe meinen Koffer mit der linken Hand zum Ausgang. Das ist normalerweise der Job des rechten Counterparts, aber die rechte Hand hat gerade eine wunderschöne Latina an der Hand

. Zu meiner Überraschung wartet am Ausgang des Flughafens ihre Mutter, die beiden Brüder, plus zwei Cousinen. Alle sind gekommen um den Gast aus Deutschland zu begrüßen. Ich bin gerührt. Die Herzlichkeit der Menschen. Super
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