@Olico
Das ist wahr. Jeden Tag ist das nicht auf dem Tisch. Ein Mahl das es öfter gibt ist Huhn. Oft aber auch eher Ei mit Bohnen.
Ich wusste man tut mir Gutes, obwohl ich fremd wahr. Und ich wusste das ich das zurückgeben möchte. Für mich keine Frage.


Ich versuche natürlich die Eindrücke aus meiner Sichtweise zu reflektieren. Ganz so wie es in dem Moment wahrnahm. Ich bin ehrlich. Ich war 3 Tage im Land. Ich versuche meine Geschichte und die Eindrücke wiederzugeben hehe.
Dennoch spreche ich aus Erfahrungen, ich habe eben aufgrund der Wiederstände gegen unsere Hochzeit seitens der deutschen Obrigkeit zunächst den Weg gewählt auszuwandern ohne aber meinen Pass abzugeben. Dazu werde ich später noch viel mehr schreiben. Vielleicht hilft das dem Nächsten in einer ähnlichen Situation. Wer das ließt und in einer solchen Situation ist, kann mir gern eine PM schreiben. Ich helfe so gut ich kann mit Rat und Tat.
Ich habe somit selbst eine längere Zeit in Barranquilla, zudem in Cartagena und Santa Marta gelebt. Meine Erfahrungen sind das wir Fleisch in Barranquilla immer bei Carnecol im Zentrum bestellt haben. Das hat Großmarkt Atmosphäre mit Schlachthof Geruch. Aber nach Hause gehst du mit mit Entrecote zum Curry Wurst Preis.
Danke für den Hinweis. Es bringt Erinnerungen hervor und die helfen vielleicht dem nächsten. /hi5
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Nachdem wir Barranquilla über einige Tage erkundet hatten. Unsere Liebe mit viel Zeit für einander genossen hatten, machten wir den Plan einer Exkursion, gerne mehrtägig. Ich wollte was vom Land sehen. Etwas mit ihr erleben.
Der Plan - Wir gehen nach Tayrona
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Tayrona
Der Plan steht. Wir wollen da hin. Meine Liebste und ich. Wir wollen auch eine Weile da bleiben. Ich war schon zuvor in der Karibik. IM Urlaub. In der Dom Rep zum Beispiel. Da küsst die Poolbar den Strand. Das kann zugegeben ganz nett sein, aber wer sich fast wie Christoph Columbus fühlen möchte. Diese unberührte Schönheit der Natur sehen möchte. Der muss nach Tayrona.
Wir beginnen uns vorzubereiten. Die Familie sagt sie habe Zelte. Ich frage noch. Sind die wasserfest? Ich idiot? Mensch Jörg du bist in Kolumbien jaja. Tranquilo, easy. Die Zelte taugen nichts. Irgendwie fehle

n Teile der Stangen. Ich denke noch, so dünn wie die sind hat sie wahrscheinlich jemanden als coolen Strohhalm nutzen wollen.
Spass beiseite. Es muss ein Zelt her. Mein Budget ist gegrenzt. Ich stehe in einer schwierigen Situation. Ich bin kurz zuvor aus dem Militär raus. Keine Details. Ich zähle knapp 4 tsd Euronen auf meinem Konto. Zudem wohne ich in Deutschland in einem Fachwerkhaus aus Familienerbe. Das Gute ist ich habe ein Heim ohne Kosten, jedenfalls fällt zumindest die Miete weg. Dennoch versuche ich mein Budget niedrig zu halten. Schließlich soll es für einen ganzen Monat reichen und ich will danach nicht im Chaos enden.
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Wir kaufen ein Zelt.
Es ist tatsächlich das erste mal das ich einen Baumarkt in Kolumbien sehe. Die sieht man hier irgendwie nie wo man lebt. Entschuldigt, das ist ja nur mein subjektives Gefühl. Aber es war ne ganz schöne Fahrt dahin haha.
Gelohnt hat es sich. Ich traue meinen Augen nicht. 32tsd pesos für ein Zweier-Zelt. Wie bitte das wären am heutigen Tag ca 7,45€ für ein Zelt. Ich Muss sagen heute wo ich es schreibe steht der Peso auch bei 1 € = 4295.16, damals erinnere ich mich war er bei rund 3200-3300 pesos. Trotzdem verdammt billig.
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Tayrona der Weg:
Wir brechen auf zu Etwas das einer der schönsten Tage meines Lebens werden wird.
Wir nehmen Mercedes Sprinter Überland Busse bis kurz hinter Santa Marta. Dort ist eine Bus Station der Kleinbusgesellschaft. Von dort wollen wir uns in den Yosemite National Park Kolumbiens durchschlagen, el parque tayrona. Die Fahrt ist nicht das Ziel. dennoch offenbart sie mir unglaublich reale Eindrücke von Kolumbien. Es gibt Beides, die Stadt und das Land(el campo). Beides ist Kolumbien und dennoch oft nicht das gleiche Land.
Ich sehe das mit meinen Augen an jenem Tag so. Während die Stadt in der ich lebe, oder auch die Familie meiner Angebeteten lebt. ein Szenario das mich irgendwie an eine Mischung aus Mexico USA und Spanien erinnert, so fühlte ich mich beim verlassen der Stadt Barranquilla Richtung Süden per Bus irgendwie an dritte Welt erinnert. Ich begreife das ich, der Junge der in Deutschland aufgewachsen ist, der immer einen enormen Bezug zu den USA hatte(auch durch den Vater), enorm privilegiert bin. Diese Menschen haben all das Gute das für mich normal ist genauso verdient. Ohne Frage. Aber viele werden es vielleicht niemals sehen. Größere Armut habe ich ganz klar in Afghanistan gesehen. Aber da würde ich auch keinen Monat meiner Freizeit verbringen. Ich lernte schnell mit eigenen Augen. In Kolumbien fahren Porsches auf den Straßen, aber gleichzeitig gibt es Menschen die in einem Haus mit drei Wänden wohnen. Das Land und die Menschen zu verstehen heißt glaube ich zu begreifen wie diese tägliche Realität aussieht. In Bezug auf meine Liebesgeschichte und das Glück das ich gefunden habe, sollte sich jeder im Klaren darüber sein, das Menschen möglicherweise Dinge tun würden, die jenseits dem uns Vorstellbaren liegen um dieser Armut zu entfliehen. Vielleicht hatte ich Glück, mit der Familie in jedem Fall, keine Frage. Könnte ich mir meine Ehefrau als Back Mischung holen, dann wäre dies das Resultat. Mit offenen Augen und Herzen Jungs nur so geht es.

Trotzdem glaube ich nun an Tag 4 ich habe Kolumbien verstanden. Hab ich natürlich noch lange nicht.

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