Aussagen von Insider über systematische Verbrechen des Militärs im internen bewaffneten Konflikt. Nach Exhumierungen von Opfern neue Erkenntnisse erwartet. In einem Interview teilte Oberst Alvaro Amórtegui Gallego am Mittwoch vergangener Woche mit, dass er im Jahr 2001 von General Mario Montoya den Befehl erhalten habe, 17 bei einer militärischen Operation gefangengenommene Zivilisten zu töten. Im Anschluss sollten die hingerichteten Personen als gefallene Guerilla-Kämpfer gekennzeichnet werden ("Falsos positivos"). Von der Guerilla-Organisation Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (Farc) seinerzeit verwendete Armbänder wollte General Montoya ihm zuschicken. Amórtegui habe sich aber geweigert, den Befehl durchzuführen, woraufhin Montoya sehr aufgebracht gewesen sei. Oberst Amórtegui Gallego wandte sich außerdem in einem Video, das er über Social Media-Kanäle veröffentlichte, direkt
an Kolumbiens Präsident Ivan Duque, Verteidigungsminister Carlos Holmes Trujillo und die Kommandeure der Streitkräfte. Darin gab er bekannt, dass er bereits seit längerer Zeit Opfer von Einschüchterungsversuchen sei, weil er irreguläre Handlungen der Armee gemeldet habe.
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amerika21
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