Die öffentliche Präsenz dieser verurteilten Kriminellen an der Seite des Präsidenten wurde von vielen als gefährliches politisches Signal gewertet. Der Bürgermeister von Medellín, Federico Gutiérrez, sprach von einer „Lápida“ – einem Grabstein – für die Stadt und warf Petro vor, sich mit denjenigen zu verbünden, die Medellín über Jahre hinweg terrorisiert haben. Auch andere Politiker und Bürgerrechtler äußerten scharfe Kritik und warnten vor einer Normalisierung der Gewalt durch politische Legitimation.
Petro verteidigte das Treffen als Teil seines Friedensplans, der auf Dialog mit den kriminellen Strukturen setzt, um die Gewalt in den urbanen Zentren zu beenden. Doch die Art und Weise, wie dieses Signal gesetzt wurde, wirft viele Fragen auf – nicht zuletzt zur Rolle von Justiz und Öffentlichkeit bei der Aufarbeitung schwerer Verbrechen.

Den vollständigen Bericht mit weiteren Details findet ihr bei El Colombiano:
https://www.elcolombiano.com/medellin/petro-en-medellin-capos-de-bandas-amenaza-federico-gutierrez-AP27820066