Rebecca aus Deutschland in Kolumbien bei "primera linea" in Cali

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Glboetrotter
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Rebecca aus Deutschland in Kolumbien bei "primera linea" in Cali

Beitrag von Glboetrotter »

⇒ Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Vielleicht liest Rebecca das auch:

Anfangs hatten die Demonstranten noch Zuspruch in Cali. Als die Situation dann gewaltsamer und zerstörerischer wurde, hatten ein Teil der Demonstranten die Sympatie der Bevölkerung und anderen friedlichen Demonstranten verloren.

Heute ist dieser harte, gewalttätige Teil nur noch Abschaum und was aus denen wird, ist der Bevölkerung egal, damit die keine Zerstörungen, Plünderungen und Ueberfällen machen können. Dazu gehören auch die Indios (optisch sehen die eher wie Spanier als die wirklichen Indios aus) aus dem Cauca, die Aerger im reichen Stadtteil Cuidad Jardin machten und illegale Strassensperren über Tage machen (nicht zu vergessen die 500 Kilo geliefertes Marijuana; war es die Bezahlung von 1'500 Millionen Pesos, die man in einem Auto in Cali gefunden hatte?).

Jeder, der mit denen nochmals mitlaufen sollte, ist Freiwild. Cali lässt sich nicht zerstören durch gewaltsames Gesindel.
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Ernesto
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Rebecca aus Deutschland darf wieder nach Kolumbien kommen

Beitrag von Ernesto »

Die Regierung von Gustavo Petro öffnete der deutschen Staatsbürgerin Rebbeca Linda Sprößer, die inmitten der landesweiten Streikproteste aus Kolumbien ausgewiesen wurde, wieder alle Türen. Die Entscheidung wurde von Migración Colombia durch eine Resolution bestätigt.

Gustavo Bolívar, Senator des Pacto Histórico übermittelt diese Nachricht. Er hat sich vor einigen Monaten mit Rebecca in Mexiko getroffen. Dort versprach er dem Mitglied der Primera Línea de Cali (Rebbeca), dass die Ausweisungsverfügung aufgehoben würde, wenn Gustavo Petro die Wahlen gewinnt.

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Bald ist sie wieder da. :mrgreen:
Wünsche ihr viel Spass in Kolumbien.
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News Robot
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La congresista uribista expresó su inconformismo con la decisión de Migración Colombia de revocarle la prohibición

Beitrag von News Robot »

“Esta inadaptada vino a Colombia a incendiar y destruir, y como recompensa, levantan la restricción para que pueda regresar a la nación que atacó. ¿Será que Alemania o cualquier país, acepta el reingreso de una persona señalada de causar vandalismo?”, cuestionó Cabal.

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Du hast einen simplen Roboter sehr glücklich gemacht. Vielen Dank.
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Nasar
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Rebecca aus Deutschland in Kolumbien bei "primera linea" in Cali

Beitrag von Nasar »

:app: Rebecca aus Deutschland darf wieder nach Kolumbien kommen :rain:

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Chriska
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Rebecca aus Deutschland in Kolumbien bei "primera linea" in Cali

Beitrag von Chriska »

Oje. Wie sie über "ihren" Präsident spricht, eiei. Man kann gespannt sein wie das weitergeht, wenn sie wieder in Cali ist. Dios mio...
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Ernesto
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Rebecca aus Deutschland in Kolumbien bei "primera linea" in Cali

Beitrag von Ernesto »

Wie wir alle wissen, wurde ein Freund/Bekannter von Rebecca ermordet.

Rebacca schrieb seinerzeit in ihrem Facebook. Account, dass Tage zuvor öffentliche Morddrohungen gegen sie ausgesprochen wurden.
Dann nach dem Tode des Bekannten schrieb sie: Dies war ein Angriff mit dem Ziel eines kaltblütigen Mordes.

Der damalige deutsche Botschafter - Peter Ptassek in Kolumbien war sehr besorgt über den "angeblichen" Angriff auf die deutsche Frau, die sich von selbst nicht bei der Botschaft gemeldet hatte.

So weit, so gut ... obwohl sie in Deutschland in Sicherheit ist, wenn man ihrer Auslegung der Vorfälle glaubt, will sie mit aller Gewalt zurück nach Kolumbien, um den/die "angeblich" Schuldigen zu finden.

Die meisten, die in Kolumbien glaubhafte Morddrohungen erhalten, wie zuletzt der Astrologe, der Petros Wahlsieg vorhersagte, verlassen aus Sicherheitsgründen das Land.

Chriska
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Rebecca aus Deutschland in Kolumbien bei "primera linea" in Cali

Beitrag von Chriska »

Wenn man klar ist im Kopf, die einzige sinnvolle Entscheidung.

Rebecca ist da wohl emotional zu sehr aufgeladen. Trotzdem komplett Wahnsinn, wenn sie zurückkommt und den Vorfall aufklären will.

Hamid
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Rebecca aus Deutschland in Kolumbien bei "primera linea" in Cali

Beitrag von Hamid »

Nun - Rebecca ist am Zug. Die Option für einen Rückzieher gibt es für sie jetzt erstmal nicht.

Sie hätte der Senatorin besser diplomatisch antworten sollen, anstatt ihr kindisch "unglücklich in dessen Leben zu sein" vorzuwerfen. Z. B. konnte Rebecca die Senatorin öffentlich zu einem Kennenlernen einladen. Da hätte der Ball wieder bei der Senatorin gelegen. Jetzt aber hat Rebecca ein weiteres Eigentor geschossen. Sie wird diese Senatorin jetzt auch als Gegnerin haben - eine Gegnerin einer Oposition, die sich nach Petro gerne an Rebecca erinnern wird.

Ist es für die kolumbianische Deutsche somit nur ein Aufenthalt auf Zeit, der in fast 4 oder 8 Jahren wieder mit einem Exil im tristen Deutschland enden wird und der sich nach einigen Jahren in der kolumbianischen Realität doch noch zu einer willkommenen Rückzugsoption formieren wird? Für einen gelungenen Rückzug bekäme sie die besten Ratschläge garantiert von Zac Morris und Dominic.
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Ernesto
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Rebecca ist wieder in Cali / Kolumbien und möchte Gestora de paz werden

Beitrag von Ernesto »

Seit kurzem ist Rebecca wieder in Cali. Es gab schon das eine oder andere Interview mit der kolumbianischen Presse:

Mein Herz ist hier, obwohl ich in Deutschland geboren wurde und meine Eltern Deutsche sind, fühle ich mich als Kolumbianerin. Ich fühle mich, als ob ich aus meinem eigenen Land vertrieben worden wäre. Mein Herz hat mich hierher zurückgebracht. Aber der wichtigste Grund ist, dass ich nicht an der Seite von Johan Sebastian sein konnte, als er starb, ich konnte nicht bei der Beerdigung dabei sein oder sogar zu seinem Grab gehen, das ist das Wichtigste für mich, ihn an seinem Grab besuchen zu können.

Ich fühle so viel Glück. Ich habe eine Familie in Kolumbien, die mich adoptiert hat und ich liebe sie, ich fühle ein unbeschreibliches Glück. In Deutschland bin ich gestorben, eineinhalb Jahre habe ich nicht gewusst, was Glück ist, und jetzt spüre ich wieder, was es bedeutet.

Auf die Frage, hast du Angst um Ihr Leben in Kolumbien antwortete sie:

Ich habe meine Angst verloren, sie haben mir alles genommen, ich habe mit Johan Sebastián alles verloren, es ist nichts mehr übrig. Aber mit kühlem Kopf kann ich sagen, dass ich einem sehr hohen Risiko ausgesetzt bin. Ich sage meinen Lieben, dass ich im schlimmsten Fall bei Johan sein werde.

Sie erzählt dann noch, dass, wenn sie die Sache mit Johan Sebastián überwunden hat, in Kolumbien heiraten und Kinder haben will. ;-)

Viel Glück und Erfolg bei ihren Vorhaben wünsche ich Rebecca und Gott möge sie schützen.

Genuasd
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Rebecca aus Deutschland in Kolumbien bei "primera linea" in Cali

Beitrag von Genuasd »

"Ich sage meinen Lieben, dass ich im schlimmsten Fall bei Johan sein werde."
wie egal kann einem sein eigenes Leben sein...
Ich glaube weiterhin, dass sie unter einem sehr ausgeprägten Narzissmus und Geltungsdrang leidet.
Viel Glück, dass nichts furchtbares passiert wünsche ich ihr auch, aber Erfolg bei ihren politischen und sonstigen Ambitionen nicht.
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Ernesto
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Rebecca aus Deutschland in Kolumbien bei "primera linea" in Cali

Beitrag von Ernesto »

Wie wir alle wissen, ist Rebecca nun wieder in Cali.

Ich frage mich, warum erhält sie durch die Regierung von Gustavo Petro Personenschutz und wird in einem gepanzertem Fahrzeug in Begleitung zweier Leibwächter "spazieren gefahren"?

In einem der vielen Onlinedienste, in denen sie aktiv ist, schreibt sie: Endlich wieder zu Hause. Mein neues Leben in Cali. Ich hoffe, bald wieder alle meine Freunde zu sehen und zu umarmen, aber im Moment muss ich sehr vorsichtig und umsichtig sein.
In einem anderen Account schreibt sie: Ich bin nicht mehr so frei, wie ich es früher war. Jetzt muss ich immer mit zwei Bodyguards, einem gepanzerten Auto und einer kugelsicheren Weste herumfahren. Wenn ihr mich auch unter diesen Bedingungen sehen wollt, tut es bitte.

Dazu veröffentlicht sie folgendes Foto, welches zeigt, dass die zur Regierung gehörende "Unidad Nacional de Protección" für den Personenschutz zuständig ist.

*
Quelle: Instagram
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Mit welchen Hintergedanken genehmigt Gustavo Petro ein so aufwendiges Sicherheitssystem, auf das oft wirklich gefährdete Personen keinen Zugriff haben? Soziale Führer des Landes werden umgebracht und die für Kolumbien unwichtige deutsche Staatsbürgerin bekommt so eine Sonderbehandlung. Wenn sie in Kolumbien gefährdet ist, warum lässt man sie dann nach einer offiziellen Ausweisung wieder einreisen?

Das Thema wäre doch eine Diskussion wert. Was sagt ihr dazu oder ist es euch egal wie hier Steuergelder verbrannt werden?


@Genuasd

Gerade wollte ich auf das Video in diesem Beitrag verweisen, für die vielen, die es noch nicht kennen, da das doch viel über Rebecca aussagt. Leider ist es nicht mehr da. Gut, ich mache mich mal auf die Suche. Vielleicht finde ich es irgendwo anders.

Ich habe es nochmal gefunden. Schaut es euch an und hört vor allem, was gesprochen wird. ;-)

PERIODISTA ALEMANA EN DIALOGO CON AUTORIDAD DE CALI


Quelle: MAGAZIN DEL VALLE / YouTube / 23.06.2021

Nur Tonaufzeichnung
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Holger78
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Rebecca aus Deutschland in Kolumbien bei "primera linea" in Cali

Beitrag von Holger78 »

Unglaublich. Da gibt es mit Sicherheit wichtigere Personen die diesen Schutz nötiger haben.
Bin gespannt wer die Rechnung dafür zahlt.

Genuasd
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Rebecca aus Deutschland in Kolumbien bei "primera linea" in Cali

Beitrag von Genuasd »

die Tränendrüsen-Nummer hat bei Dominic dem verliebten Deutschen in Kolumbien bei seinem Visa auch schon geholfen.
Kindergarten dagegen, schon klar.

Ich würde mich jetzt nur wiederholen was Rebecca angeht, aber was Petro da antreibt, ist mir einfach nur schleierhaft.
Mich würde eher interessieren, was Einheimische dazu sagen... aber eigentlich will ich niemanden aus meinem Umfeld zusätzlich auf sie aufmerksam machen.
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Ernesto
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Rebecca aus Deutschland in Kolumbien bei "primera linea" in Cali

Beitrag von Ernesto »

Habe wieder Neuigkeiten. ;-)

Gustavo Bolívar, ein weiterer Unterstützer der Rückkehr von Rebecca, ist vor kurzem von seinem Amt als Senator zurückgetreten, weil er sich zur Kandidatur des Bürgermeisters von Bogota aufstellen lassen will.
Bolivar ist auch bekannt als Drehbuchautor. Zu Filmen wie "Sin tetas no hay paraíso" und "El capo" hat er die Drehbücher geschrieben. Diese Fernsehproduktionen waren sehr erfolgreich und erreichten mehr als 50 Länder.

Die Geschichte von Rebecca und ihrer verlorenen Liebe im Kontext des sozialen Protests wird das Thema sein, mit dem Bolívar zur literarischen und audiovisuellen Fiktion zurückkehrt. Der Titel liegt bereits vor: Amor a primera línea (Liebe an der Front).
Dies ist eines der drei Fernsehprojekten, die Gustavo Bolívar im Sinn hat und die er bereits mit RCN und Univisión ausgehandelt hat. Er hofft, dass diese Projekte erfolgreich sein werden, was die Einschaltquoten angeht, und dass sie sich wirtschaftlich rentieren, um seine politische Tätigkeit zu finanzieren, diesmal im Hinblick auf das Bürgermeisteramt von Bogotá.

Hier ein schon etwas älteres Video dazu:



Auch will er Rebecca bei der Gründung einer Johan-Sebastian-Stiftung (fundación Johan Sebastián) unterstützen.

So läuft das in einer Bananenrepublik!

Der erwähnte Personenschutz wurde im Land stark kritisiert!
Die Unidad Nacional de Protección (UNP) gab darauf bekannt: "Migration Kolumbien hat beschlossen, die Ausweisung aufzuheben. Die Menschenrechtsverteidigerin kehrte in das Land zurück, um ihre Trauer zu beenden und die Familie von Johan Sebastián Bonilla zu besuchen".
Die Behörde versichert, dass bei der Frau eine "unmittelbare Gefahr" bestehe. Daher hat sie "vorläufige Sofortmaßnahmen ergriffen, während sie mit den Behörden ermittelt und der Wahrheitsgehalt der Ereignisse, von denen sie und ihr Partner betroffen waren, geklärt wird".


Jetzt wird sie schon Menschenrechtsverteidigerin genannt. Mein liebe(s) Gott sage ich da nur. :mrgreen:
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