⇒ Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:
Hallo, noch ein ergaenzender Kommentar.
Rassismus: Wie bereits im Vorfeld beschrieben - nicht lebensgefaehrlich - allerdings haben Menschen mit dunker Hautfarbe oder aus "niedrigen" Estratos mit Nachteilen zu kaempfen. Im unserem Unternehmen (Bogotá, ca. 700 Mitarbeiter) gibt es auf oberer Fuehrungsebene nur "weisse" Kolumbianer aus
guter Familie; teilweise auch dunkelblond (original oder gefaerbt), in der zweiten Fuehrungsebene eine Person dunkler Hautfarbe, im ganzen Unternehmen vielleicht 10. Bei gleicher Funktion/Rang lassen sich auch - durchaus merkbare - Einkommensunterschiede erkennen

.
Auslaender: Wir wohnen nun 4 Jahre in Bogotá. "Probleme" hatten wir hier und da mit der Polizei / Militaer; ohne jetzt Beweise dafuer zu haben, denke ich mal, aufgrund der Tatsache, Auslaender zu sein. Bei Ueberlandfahrten (Eje Cafetero, Meta, Medellín, Boyaca, vor 2 Wochen Chia

) werden wir regelmaessig angehalten und - das Auto - durchaus gruendlich durchsucht (bis zu 2 Stunden Sonderpause). Situation ist etwas ungemuetlich, da Polizei / Militaer - wahrscheinlich aenhlich zu den falschen & toten Farc-Mitgliedern in Norte de Santander vor 1-2 Jahren - wohl Praemien erhalten fuer den Fall, irgendwas (weisses Pulver?) zu finden; vielleicht verbunden mit einem Extra-Bonus bei Auslaendern. Daher die Empfehlung, die Suchaktivitaet von Polizei / Militaer sehr genau beobachten; Kofferaum erst oeffnen, wenn man ebenfalls bereits ausgestiegen ist. Am Flughafen El Dorado (Flug nach Madrid-Frankfurt) wurde bei mir auch schon mal der Sicherheits-Check erweitert - einschliesslich (fast) vollstaendiger Entkleidung und X-Ray-Aufnahme des Magens sowie Fingerabdruecke aller 10 Finger - wohl um irgendwelche verschluckten Kapseln zu finden. Gekleidet war ich uebrigens im dunklen Anzug und blauem Hemd

(ohne Kravatte; bereits entfernt), da ich direkt vom Buero zum Flughafen bin. Hoert sich jetzt alles recht kritisch an, aber man muss eben - immer - aufpassen, was so um einen herum passiert.