Ich möchte gerne auswandern...

Tipps und Fragen von Auswanderungswilligen und Leuten, die den Schritt schon gewagt haben.

Genuasd
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Beitrag von Genuasd »

⇒ Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

@ Lasse
Dann bleibt ja nicht mehr viel zu sagen, außer viel Spaß und gutes Gelingen in Kolumbien.
ich schätze du wirst dann wohl als Tourist einreisen.
Bleib doch dem Forum erhalten und berichte mal von Zeit zu Zeit, da werden sicher auch noch ein paar Fragen (oder sonstiges) aufkommen ;)

FreeLibertarian
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Beitrag von FreeLibertarian »

Lasse,

auch wenn ich dir keine praktischen Tipps bezüglich deiner Auswanderung geben kann, da ich mit meiner kol. Frau (noch) in D lebe, wünsche ich dir alles Gute für deinen Plan!

Ich kann dein Anliegen 100& nachvollziehen, und sage dir: Mach dein Ding! Die glücklichsten Menschen, denen ich im Leben begegnet bin, sind die, die sich was getraut haben und neue Wege betreten haben, anstatt sich von den Nein-Sagern kleinmachen zu lassen! Kolumbien ist ein tolles Land, wenn man(n) einigermaßen hart im Nehmen ist. Du wirst Armut sehen, du wirst Schmutz, Unordnung und Korruption erleben etc... Alles Dinge, die einen nicht umbringen. Aber vor allem wirst du nicht umzingelt sein von kleingeistigen Mitläufern, die sich beschweren weil der Hund zu laut bellt oder die Hecke nicht geschnitten wurde, das typisch Deutsche eben. Wenn du dich nicht sicher fühlst (was mir noch nie passiert ist), musst du dich halt bewaffnen. Egal was passiert, wie sagt man so schön "life is a collection of experiences"! Und ich habe noch niemanden getroffen, den KOL nicht irgendwie gefesselt hat!

Genuasd
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Beitrag von Genuasd »

@ FreeLibertarian
"anstatt sich von den Nein-Sagern kleinmachen zu lassen!"
sofern das auf die Antworten (u.a. Ernesto und mir) bezogen sein soll, dann hast du das wohl (mutwillig) missverstanden.
Ich schätze dass der Thread-Ersteller intelligent genug ist das differenziert zu betrachten und nicht emotional.
Da wir beide schon den Prozess hinter uns haben (inklusive Visa-Antrag), können wir da mehr als nur Stammtischparolen abgeben und es gibt so viele Dinge, die vielleicht nicht berücksichtigt werden und sicherlich hilfreich ist, das wenigstens mal gedanklich durchzuspielen, damit einen nicht die Kulturschock-Peitsche ins Gesicht knallt.
Was auch immer man unter Kulturschock versteht... sei es das Handy abgenommen zu bekommen.
und niemand wird sagen: "mach es nicht!"
wieso auch, wir habens ja selber gemacht.
Sondern: "bedenke das und das"

Den Aspekt der Sicherheit habe ich einfach mal außen vor gelassen, weil ich finde das muss man sowieso schon wissen.
Ich persönlich habe das sogar fast überschätzt vor meiner ersten Reise, da ich mich in erster Linie auf die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts berufen habe. Aber lieber ein bisschen vorsichtiger, als völlig ignorant.
Deinen Ratschlag mit dem bewaffnen würde ich bei fast jedem anderen User für eine bewusste Übertreibung halten, aber bei dir muss man das leider sogar ernst nehmen.
Ich bin wunderbar ohne Waffen* ausgekommen und nicht wenige werden das hier bestimmt bestätigen, denn es geht ja meist nur um Geld und nicht darum jemandem physisch zu schaden. Da kann ein bewaffnen eigentlich nur den Effekt haben, dass die Ladrones auch ihre Waffen zum Einsatz bringen.
Ein paar Sicherheitsvorkehrungen sind nicht verkehrt, wie z.B. ein 2. Prepaid Handy, das man im Zweifel mal "verlieren" kann, ein paar Gegenden zu meiden und ein Taxi besser über eine App zu rufen.

*(ok fast alle Frauen mit denen ich zu tun hatte, hatten Pfefferspray dabei, aber ist in Deutschland auch nicht so ungewöhnlich)

FreeLibertarian
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Beitrag von FreeLibertarian »

Ich habe nichts auf irgendjemanden hier bezogen, sondern lediglich die typischen Nein-Sager gemeint, also bitte weitermachen...

Genuasd
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Beitrag von Genuasd »

ich selbst kenne keinen typischen "Nein-Sager" aus meinem Umfeld, daher die Nachfrage.
Es gab einige Leute die sagten: "Oh ist das nicht gefährlich?"
Wenn ich so darüber nachdenke, hat mir keiner davon direkt oder indirekt abgeraten.
Es überwog die Neugier und teils Bewunderung für diesen mutigen Schritt.
Sogar bei der Abmeldung im Bürgerbüro sagte die Dame, dass sie so etwas auch immer gerne gemacht hätte und beglückwünschte mich.

Gordi_K
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Beitrag von Gordi_K »

@ Lasse

Freut mich, dass du meinen Beitrag interessant gefunden hast.

Zu deinem Einwurf: klar, jeder hat andere Lebensplanung und -ziele. Nur fürher oder später wirst du (oder zumindest deine Partnerin) Kinder wollen. Dann braucht man eine entsprechende Wohnung, man muss in die Bildung der Kinder investieren etc. etc. Klar, man kann nicht alles plannen - aber man sollte sich zumindest die relevanten Informationen beschaffen und in Ruhe mögliche Szenarien bedenken. Z.B. falls du dich in Kolumbien als Ausländer sebständig machen willst, dann brauchst du Kapital von mind. 30.000$, um das Investor-Visum zu bekommen - keine Ahnung, ob die diese Info hast und damit rechnest.

Wie schon gesagt - etwas vereinfacht formuliert ist es für einen Europäer genauso schwer ein Visum in Kolumbien zu bekommen, wie für einen Kolumbianer in Europa. Zugegeben, das notwendige Kapital für Investor-Visum ist in Kolumbien viel niedriger als in der EU - aber es ist trotzdem kein Kleingeld.... Wir haben damals die Möglichkeiten in Spanien, Österreich und Kolumbien geprüft und nach langem Überlegen war für uns die registrierte Partnerschaft die einzige realistische Möglichkeit, wie wir legal gemeinsam in einem Land leben können, ohne dass wir heiraten müssen (egal ob in der EU oder Kolumbien).

Falls du weitere Fragen hast, melde dich bitte!
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Die Aussage, dass es für einen Deutschen genauso schwer sein soll, mit dem Visum wie für einen Kolumbianer in Deutschland kann ich nicht bestätigen.
Ein Visum für Kolumbien zu bekommen ist kein grosses Ding. Umgekehrt werden einem wesentlich mehr Steine in den Weg gelegt.
In Kolumbien habe ich mich über 10 Jahre intensiv mit Migration beschäftigt und weiss wovon ich spreche ;-)

Gordi_K
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Beitrag von Gordi_K »

@ Ernesto

Gebe zu, ich bin kein Experte bez. kolumbianische Visa. Wenn man jedoch als junger EU-Bürger nach Kolumbien kommen plant und einfach einen Job suchen will, dann ist es ein ziemliches Problem... Für mich kämen ohne eine kolumbianische Ehefrau 3 Visa in Frage - Investor (Kauf einer Immobilie/Firmengründung, ca. 25.000€ Eigenkapital), oder halt Arbeitsvisum, das vergleichbar kompliziert zu bekommen ist wie in Europa.

Klar, als deutscher Pensionist kann ich ziemlich einfach das M-Visum bekommen, aber in dem Alter ist der Lasse nicht. Bzw. welche Alternative gäbe es sonst?
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

@Gordi_K

Ich möchte hier in dem Thema nicht weiter OFFTOPIC werden, denn die Fragen des Themenstarters wurden weitgehendst beantwortet und viel OFFTOPIC könnte ihn abhalten, weiter zu schreiben!

Eine kleine Korrektur zu deinen Angaben möchte ich jedoch noch machen.

Du schreibst, man braucht Kapital von mind. 30.000$, um das Investor-Visum zu bekommen. Was leider nicht stimmt!

Es gibt in Kolumbien das kleine und das sogenannte grosse Investorenvisum. Wovon eigentlich nur das Letztere wirklich interessant ist, denn man kauft sich ganz legal als Investor in Kolumbien das Resident-Visum. Um diese Art von Visum zu beantragen, musst du eine Immobilie im Wert von 650 Mindestlöhnen erwerben. Mit dieser Investition kannst du ein Daueraufenthaltsvisum - R Investors Visa - beantragen.

Beim kleinen Investor-Visum musst du eine Immobilie im Gegenwert von 350 Mindestlöhnen erwerben. Mit dieser Investition kannst eine befristete Aufenthaltsgenehmigung für 1 bis 3 Jahre erhalten = Visum M - Visa de propietarios.
1 Mindestgehalt entspricht in diesem Kalenderjahr 2021 = 908.526 COP.

OFFTOPIC - Ende

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SaMZoN91
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Beitrag von SaMZoN91 »

Liebe Community,
vielen lieben Dank für die weiteren zahlreichen Beiträge. Man fühlt sich, wenn man hier im Forum liest, nicht mehr so alleine mit seiner Idee, Das ist sehr viel Wert.

Ich habe mich nun weiterhin belesen und es sind folgende Fragen aufgetreten. Wenn ich ein TP-10 Partnerschaftsvisum beantrage, welche relativ unkompliziert sein soll, dann ist hier immer wieder die Rede davon, dass nach einiger Zeit diese Partnerschaft wie eine Ehe gewertet wird. Gibt es hier einen Link zu einem Beitrag wo man sich die damit verbundenen Vor- und Nachteile erlesen kann? Ungern möchte ich das die Partnerschaft nach 2 Jahren endet und ich beim kolumbianischen Familiengericht um mein Hab und Gut bangen muss .

Eine Immobilie zu erwerben ist momentan nicht in meinem Interesse. Allerings habe ich über das Studentenvisum nachgedacht. Nun stellen sich mir folgende Fragen. Kann ich mit diesem Visum nebenbei arbeiten? Wie lange muss ich an einer Sprachenschule angemeldet sein um ein Visum zu erhalten? Kann ich zum Beispiel jetzt online starten und in 3 Monaten das Visum beantragen?

Zusätzlich habe ich noch einige Fragen (tut mir wirlich leid.)
Weiß jemand wie man sich nach kolumbianischen Standart bewirbt? Also Schriftgrößen, Cover Letter, CV etc. Nach welchem Maßstab muss dies erfolgn und worauf wird wert gelegt?

@FreeLiberterian
Ich denke ich verstehe was du mir sagen möchtest. Und ich bedanke mich für deinen Zuspruch einfach mal ewas zu riskieren. Jedoch distanziere ich mich von der "Bewaffnung". Ich bin kein Mensch der sich mit einer Waffe wohlfühlen würde. Wogleich ich mir nicht sicher bin, aber ich glaube ich kann mächtig Ärger bekommen wenn mich die Polizei mit einer Waffe erwischt :) Das würde ich gerne vermeiden

@Ernesto:
Danke das macht mir Mut. Ich finde es schön zu lesen, dass nicht überall wo man langlaufen will Steine im Weg liegen :D

@Gordi
Mir ist vollkommen bewusst, dass man mit den Bedenken nicht einfach umgehen sollte. Und gerade der finanzielle Aspekt ist nicht ausser acht zu lassen. Ich möchte mir nun erst einmal meine Erfahrungen nicht nehmen lassen, weil ich über Bildungs- und Familienkosten nachdenke. Sollte ich mich, im schlimmsten Fall, richtig wohlfühlen in Kolumbien, dann ist das doch ein guter Ansatz zu schauen dass man sich entsprechend aufstellt. Aber nun werde ich mich zunächst auf meine Reise konzentrieren und zum überleben und ausgehen wird mein Geld eine Weile reichen.

Mal wieder schicke ich euch allen ganz viele Grüße!

Lasse

-----------------------------

Kurzer Add on:
Weiß jemand nach welchem Standard die Dokumente wie Arbeitszeugnisse, Apostille, Zeugnisse, Ausbildungen, Studium übersetzt werden müssen? Ich habe gehrt es gibt verschiedene Übersetzer. Mit unterschiedlichem Standart. Ungerne würde ich, dass ich alle meine Dokumente teuer übersetze und dies nicht ausreicht. Oder sollte man sowas vor Ort machen. Reicht es dann wenn ich apostillierte und notariell beglaubigte Kopien für die Übersetzung mitbringe oder sollte ich dies bereits in Deutschland machen?

Kann ich auch mit Touristenvisum einreisen und vor Ort das Visum in ein TP-10 ändern? Oder muss man dies bereits vorher machen? Interessant wäre zu wissen wovon es abhängt ob die 90 Tage in 180 Tage verlägert werden. Ich habe gehört um einzureisen benötigt man ein Rückflugticket. Es wäre ja ungeschickt wenn man kostenintensiv umbuchen müsste. Lieber würde ich von vorneherein für 180Tage bleiben und entsprechend buchen.






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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Zum Bewerbungsschreiben:
  • Bewerbungsschreiben: Das ist das Anschreiben, in dem man sein Anliegen, also die Bewerbung, kurz erläutert und begründet.
  • Der tabellarische Lebenslauf.
  • Zeugnisse: Um die Angaben des Lebenslaufes mit Dokumenten zu belegen.
Dokumente müssen ins Spanische übersetzt werden und eventuell mit einer Apostille versehen sein.

Das Bewerbungsschreiben sollte kurz und aussagekräftig sein. In diesem Fall ist weniger mehr. Erläutere, wie deine Erfahrungen und Branchenkenntnisse dir helfen werden, in diesem Job erfolgreich zu sein. Denke daran, dass es das Ziel ist, ein Treffen mit dem Personalverantwortlichen zu bekommen.

Auch, wenn du es nicht nochmal hören willst. Jemand ohne Sprachkenntnisse findet niemals einen Arbeitgeber in Kolumbien der sich für das Visum und den Aufenthalt einsetzt. Das kannst du vergessen. Spare das Geld lieber für wirklich wichtige Sachen.

So geht das Arbeitsvisum:

Visa de migrante como trabajador. Cuando la visa de migrante se solicite por reunir las condiciones se deberá aportar:
  • 1. Formato resumen de contrato que establezca el Ministerio de Relaciones Exteriores. La autoridad de visas podrá exigir la presentación del contrato original cuando la información registrada en el formulario no sea suficiente, presente inconsistencias o requiera aclaración.
  • 2. Carta de motivación del empleador.
  • 3. Extractos bancarios del empleador correspondientes a los 6 meses previos a la solicitud. El empleador deberá demostrar ingresos promedio mensuales de cien (100) salarios mínimos mensuales legales vigentes durante los 6 meses previos a la solicitud cuando se trate de persona jurídica.
  • En caso de persona natural, deberá demostrar ingresos promedio mensuales de 10 salarios mínimos legales mensuales vigentes. En caso que los empleadores sean órganos, entidades o instituciones del Estado colombiano, Organismo Internacional Gubernamental, Misiones Diplomáticas u Oficinas Consulares acreditadas en Colombia, solo se requerirá carta de solicitud de la visa suscrita por el representante legal o quien haga sus veces, según el caso.
Wer in Kolumbien leben und arbeiten will, sollte das verstehen :mrgreen:

Wie du dem Link zu den Visen in meinen ersten Beitrag entnehmen kannst, haben sich die Namen derselbigen geändert.

Zur eingetragenen Lebensgemeinschaft (Visa de migrante por vínculo marital - antes TP-10) lese einfach hier und beachte dabei Punkt 2.2. ;-)
Als ich den Vorschlag machte bin ich davon ausgegangen, dass du eine richtige Freundin, nicht nur eine Bekannte hasst.
Mit diesem Visum darfst du arbeiten.

Um an ein Studentenvisum (Visa de migrante como estudiante) zu kommen brauchst du:
  • Dokumente, die belegen, dass du über ausreichende finanzielle Mittel verfügst, um die Kosten für den Lebensunterhalt und das Studium in Kolumbien zu decken, wie z. B. Kontoauszüge, eine Patenschaft von einer Person mit ausreichenden Mitteln oder eine Stipendienbescheinigung.
  • Zulassungs- oder Immatrikulationsbescheinigung einer zugelassenen Bildungseinrichtung in Kolumbien.
Mit diesem Visum darfst du offiziell nicht arbeiten! Geht aber!
Was wichtig für dich ist, ist der Ausländerausweis (Cédula de Extranjeria). Das ist das Dokument, mit dem du dich offiziell in Kolumbien ausweist. Da steht nicht drin, ob du arbeiten darfst oder nicht.

Reist du gegen CORONA geimpft nach Kolumbien? Hatte ich schon gefragt, hast du wohl übersehen.

Zu deinem Nachtrag:

Als Deutscher darfst du dich zu touristischen Zwecken maximal 180 Kalendertage in Kolumbien aufhalten. Kannst du bei Auswärtigen Amt nachlesen. Bei der Einreise liegt der Zeitraum, der dir in den Pass gestempelt wird im Ermessensspielraum des Beamten. Es ist durchaus möglich, das man dir weniger als 90 Tage einstempelt! Diese kannst du jedoch aufstocken lassen bis maximal 180 Tage. Hatte ich schon in meinem ersten Beitrag geschrieben! Auch das du während deines touristischen Aufenthaltes ein Visum beantragen kannst habe ich schon einmal geschrieben.

Du erwähnst immer wieder ein Touristenvisum ... welche Botschaft oder welches Konsulat stellt dir dieses Visum aus? Es gibt für dich als Deutschen kein Touristenvisum! Du kannst dich als Tourist ohne Visum in Kolumbien aufhalten. Bei der Einreise sowie bei der Ausreise bekommst du einen Stempel in deinen Pass. Das ist alles.

Bild

Fliege nach Kolumbien, lerne deine Bekannte richtig kennen, schau dich um und bevor die 180 Tage angelaufen sind triffst du eine Entscheidung. Alles andere sind Träume.

Viel Glück!

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Beitrag von SaMZoN91 »

Lieber Ernesto,

vielen Dank für deinen Beitrag den ich sehr aufmerksam gelesen habe. Mein Wunsch wäre es mal mit dir ein Gespräch zu führen, weil du einen kritischen aber sehr klaren Blick auf die Kolumbien Thematik hast. Gibt es eine Möglichkeit dich einmal zu kontaktieren?

Viele Grüße

Lasse
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

@SaMZoN91

Du kannst gerne deine Fragen weiter hier im Forum stellen, denn dafür ist es ja da!
Lass dir deinen Traum nicht nehmen, fliege als Tourist nach Kolumbien. Nach einem halben Jahr hast du entweder die Nase so voll, dass du froh bist wieder weg zu "dürfen" oder es gefällt dir.
Schließe eine Reisekrankenversicherung, die auch Rücktransport und COVID-19 enthält, für diese Zeit ab.
Wenn du in Kolumbien Fuß gefasst hast, kannst du dich dort versichern. Entweder über deine Bekannte, die ja bestimmt krankenversichert ist, als begünstigter (kostet dich dann nichts) oder du selbst schliesst eine Versicherung ab.

Das erwähnte Bankkonto geht, mit etwas Glück und vielleicht auch Lauferei ohne Visum ;-)

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Beitrag von SaMZoN91 »

@Ernesto

vielen Dank für die Rückmeldung. Das verstehe ich natürlich.
Muss ich wenn ich wenn ich als Tourist einreise bereits ein Rückflugticket haben? Soweit ich verstanden habe entscheidet ja die Person am Flughafen über die Dauer meines Aufenthaltes. Ich würde gerne ständiges umbuchen innerhalb meines Touristenaufenthaltes vermeiden.7
Meine zweite Frage ist ob ich als Tourist einreisen kann und innerhalb der 6 Monate Aufenthalt mein Visum verändern kann ohne erneut auszureisen, sollte es mir dort gefallen. Beispielsweise das Partnerschaftsvisum, Arbeitsvisum etc.

Viele liebe Grüße

Lasse
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Beitrag von Ernesto »

Die Einreisebestimmungen sagen, das du ein Rückreiseticket bzw. einen Weiterflug haben musst.
Dass ich deine zweite Frage mehrfach beantwortet habe, scheint dir entgangen zu sein.
JA du kannst während deines Aufenthaltes als Tourist deinen Aufenthaltsstatus verändern. Ein Visum kann derzeit nur ONLINE beim "Ministerio de Relaciones Exteriores" in Bogotá beantragt werden. Mit etwas Glück brauchst du somit noch nicht einmal dort vorzusprechen ;-)
Also, Visum ONLINE beantragen, hoffentlich erhalten. Ausländerausweis bei der ortszuständigen "Migración Colombia" beantragen. Fertig!

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Beitrag von SaMZoN91 »

Wäre es dann in Ordnung, wenn ich das Rückflugticket bereits heute für in 6 Monaten buchen würde. Also quasi vorraussetze, dass ich 6 Monate bleibe oder muss ich dieses nach 3 Monaten besitzen?

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