Hallo Jon_D
Kurzer Erfahrungsbericht von drei Frauen, die vor ein paar Tagen in Cartagena, Santa Marta und Taganga unterwegs waren: Ich war mit meinen beiden Töchtern (18 und 21 J., blond und hübsch) in Kolumbien unterwegs - zum Schluss an der Karibik. Wir waren auch in Santa Marta abends zu Fuß unterwegs, auch nach dem Essen noch, da wir unsere Bleibe in der Alstadt hatten, und die Mädels auch noch Fotos machen wollten. Wir sind in den ganzen 14 Tagen (waren auch frühabends in Bogota allein unterwegs) kein einizges Mal angemacht bzw. ausgeraubt worden. Das ist natürlich nicht verallgemeinerbar, aber so eine Reise kann auch gut gehen

.
Im Cocoratal (wir waren ohne Guide unterwegs) sind wir einer jungen Deutschen begegnet, die seit Wochen alleine reist und nie Probleme hatte. Wir haben aber natürlich auch einige Geschichten gehört, die uns berichtet worden sind, in denen Einheimische am Tag ausgeraubt worden sind (z.B. an der Uni in Cali).
Es ist immer gut, darauf eingestellt zu sein und nicht zu viel in den Taschen zu haben, vielleicht ein altes Handy, das man dann "herausrückt". Mit dem Leben kommt man schon davon; es gibt auch Geschichten, dass man "verhandeln" kann, z.B. die Sim-Karte bitte behalten dürfen oder auch ein bißchen Geld, um noch den nächsten Bus bezahlen zu können. Klingt kurios, ist aber wahr

. Starke Nerven bewahren und innerlich ein bißchen darauf eingestellt sein - das hat mir geholfen.
Gleichzeitig immer mal im Blick behalten, was so um einen herum passiert - solange noch andere Frauen allein unterwegs sind oder Paare mit kleinen Kindern, kann es nicht allzu gefährlich sein.
Vielleicht klingt das für manchen blauäugig - wir waren jedoch zu dritt schon in einigen ziemlich gefährlichen Städten unterwegs - wie Kairo, Windhuk in Namibia (da allerdings nicht mehr nach Einbruch der Dämmerung, da zu gefährlich) und andere.
Hoffe, ich habe damit etwas Mut gemacht - trotz wachsamen Blickes diese schönen Orte auch ein bißchen genießen zu können!
Gute Reise und gutes Durchkommen!
Susanne