Leben und Arbeiten in Kolumbien / Chancen & Risiken

Tipps und Fragen von Auswanderungswilligen und Leuten, die den Schritt schon gewagt haben.

sportler
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Leben/Arbeiten in Kolumbien 2012 Chancen & Risiken

Beitrag von sportler »

⇒ Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Hallo Schweizer, sorry, da hab ich mich missverständlich ausgedrückt! Ich schrieb "Deutschsprechende", um auch Schweizer und Österreicher einzubeziehen. Meine Frage bezog sich auf Menschen, die in Kolumbien Geschäfte machen wollen vor dem Hintergrund, dass das Freihandelsabkommen den Handel zwischen der EURO-Zone und Kolumbien erleichtern wird bzw. zumindest soll. Selbstverständlich sollte der- bzw diejenige (n) Spanisch sprechen, besser auch noch Englisch! Wie gesagt: Ich freue mich auf eure Einschätzungen!
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ColombiaOnline
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Leben/Arbeiten in Kolumbien 2012 Chancen & Risiken

Beitrag von ColombiaOnline »

Ich glaube nicht das der Bedarf an teuren Arbeitskräften aus der Euro Zone ansteigen wird. Bekannte die bei der BASF arbeiten berichteten, dass der Konzern mehr und mehr junge Kolumbianische Rechtsanwälte mit exzellenten Fremdsprachkenntnissen sucht und diese sogar im Verkauf unterbringt.
„Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang.“

sportler
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Leben/Arbeiten in Kolumbien 2012 Chancen & Risiken

Beitrag von sportler »

Danke, ColombiaOnline, solche Einschätzungen finde ich interessant:-)

sportler
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Leben/Arbeiten in Kolumbien 2012 Chancen & Risiken

Beitrag von sportler »

Spannendes Thema! Grüße an alle Foristen!

joergensen
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Leben/Arbeiten in Kolumbien 2012 Chancen & Risiken

Beitrag von joergensen »

Hallo
Mit einer Finca in der nähe von Buenaventura dürftest du wenig glück haben.
Buenaventura ist zwar ein wichtiger Hafen sieht aber in weiten teilen aus als würde gleich alles zusammenfallen. Cali ist zwar nur 110 km entfernt aber wenn Du mit dem Bus oder Taxi fährst bist du 4-5 Stunden unterwegs. Falls nicht mal wieder ein Hang abgerutscht ist und die Straße verschüttet hat. Es wird zwar viel gebaut an der Straße soll mal wie ne Autobahn aussehen, aber das wir wohl noch zig Jahre dauern.
Außerdem gehen die meisten Leute die es sich leisten können nach Cali ins Krankenhaus , in Buenaventura ist die Versorgung nicht so toll.

Ramiro / Hermannus
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die toedliche Realitaet in Kolumbien

Beitrag von Ramiro / Hermannus »

Vor ein paar Tagen ging ein sehr guter Bekannter von mir ( Leibwaechter eines Politikers ) an der Panadería vorbei wo wir oft Brot kaufen als am hellichten Tag von einen Motorrad aus einen 35 jaehrigen Mann ins Auge geschossen wurde der noch am Tatort verstarb, obwohl er Zeuge war meldete er sich nicht da ausserdem mehrere andere auch Tatzeugen waren und es hier absolut toedlich sein kann sich als Zeuge bei solchen Sachen zu melden , es sind schon viele deswegen ermordet worden .
Das ist nur ein kleiner Einblick vom taeglichen Wahnsinn in Kolumbien.
Es haben sich ausser diesen noch sechs andere Morde von Sicarios in den letzten acht Tagen ereignet .
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ColombiaOnline
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Leben/Arbeiten in Kolumbien 2012 Chancen & Risiken

Beitrag von ColombiaOnline »

Ob es tödlich für einen Zeugen sein kann, lassen wir mal dahingestellt. Die Mentalität der Kolumbianer ist, dass sie in solchen Situationen gerne wegsehen. In den News habe ich gelesen, dass in Medellín schon von Kriminellen Schalldämpfer für die Waffen illegal angefertigt werden, damit ein Attentat weniger Aufmerksamkeit erweckt. Ich habe schon von Anfang an gesagt, dass Kolumbien herrlich für einen Urlaub ist, dort zu leben ist etwas ganz anderes. Du scheinst das anders zu sehen. Vielleicht reizt dich sogar diese ständige Gefahr.
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Globetrotter10
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Mittelklasse Hotel in Medellin gesucht? Wer kann helfen?

Beitrag von Globetrotter10 »

Ich bin im Verzug aber ich schreibe noch was dazu.
Aktuell sind wir in Europa. Meine Frau muss ich noch genauer fragen, aber die ist fuer ein paar Wochen bei der Schwiegermutter. Ich musste Donnerstag in die Schweiz, Freitag Abend bin ich zurückgekommen. Am Frankfurter Hauptbahnhof sind mir beim Umsteigen ein paar Polynesier über den Weg gelaufen, die sich dort gerade für eine Ad hoc Auftritt aufstellten.
Auf der Buchmesse war New Sealand Ehrengast, was bedeutete, dass Maori und Polynesier von NS, den Cooks und Samoa eingeladen waren. Da ich absoluter Fan deren Kultur bin hatte ich die Gruppe angesprochen und mich mit ihnen im NS Pavillon auf der Buchmesse verabredet, also war ich Sonntag von 7 Uhr morgens bis 9 Uhr Abends außer Haus auf der Buchmesse ... ja, das Leben ist manchmal spannend. :denk:
Heute war ich am Aufräumen unter unserem Dach … und jetzt hole ich tief Luft

Vorab kann ich aber schon sagen, dass meine Frau beeindruckt war, sowohl von dem was Kolumbien bietet aber auch die Preise waren nicht ohne und ihrer Meinung nach kaum tiefer wie in Panama.
Land und Bodenpreise sind natürlich niedriger aber auch in Panama kaufen aktuell nur noch unverbesserliche Optimisten weil es gestörte und mit nichts zu rechtfertigende hohe Immobilienpreise hat.
Manchmal denken wir daran, dass ich noch ein paar Jahre projektiere und wir am Ende doch nach Tahiti oder Samoa zu gehen. :denk: Beide sind zwar erst mal teurer wie Panama oder gar Kolumbien, dafür ist es aber sicherer, selbst wie in Europa. Unnoetiges Geld für Sicherheit oder hohe Eigentumssteuern spart man sich und das läppert sich auf Dauer auf eine hohe Summe.
Fakt ist, dass wir für November eine Flug nach Panama suchen.
Gruss ans Forum

Globetrotter10
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Leben/Arbeiten in Kolumbien 2012 Chancen & Risiken

Beitrag von Globetrotter10 »

Die Diskussion, die sich im Thread "Mittelklasse Hotel in Medellin gesucht? Wer kann helfen?" ziehen wir hier weiter.
Thema aktuelle Kosten und Sicherheit Lateinamerikanischer Länder, hier im speziellen Panama sowie der Einfluss auf den Entscheid in einem Land zu siedeln.
Ein Ziel ist es in Folge den Vergleich zu Kolumbien und Ecuador zu ziehen, wo ich mehr auf Information aus dem Forum angewiesen bin.

Versteckte Kosten
In Panama haben wir ca 2.1% eine Grund und Haussteuer für alles was über 35.000$ kostet und älter wie 5-20 Jahre ist.
Hat man Eigentum für 235.000$ zahlt man im Jahr 4400$ alleine an Steuer dafür.
Bei den gestört hohen Eigentumspreisen kostet schnell etwas über 300.000 und das ist oft Mittelmaß.
Sieht es echt toll aus sind Forderungen für ein Haus von über 500.000$ - 800.000$ keine Seltenheit. Was bedeutet es werden jährlich über 10.000$ bis 16.000$ nur an Steuern fällig.
Das bezahlt zwar faktisch keiner, aber all diese Leute bewegen sich in einer sehr hohen Rechtsunsicherheit. Wenn der Staat mal ernst nachhakt und nach schätzt, den Wert einsetzt, den die Leute glauben zu haben dann wird es gefährlich für so manchen weil die das einfach nicht mehr zahlen können.
Im Forum in dem ich mich vorab schlau gemacht habe wurden so heikle Themen vermieden und mancher rauschte teuer rein und zog auch nach 3 Monaten wieder ab. Das industriell verarbeitete Lebensmittel zumeist ebenfall weit teurer wie in Europa sind half auch nicht.
Was wundert wenn 80% der Stammposter entweder Hotelzimmer oder Haus vermieten, Land verkaufen, Restaurantgäste suchen oder sonst irgendwelche Geschäftsinteressen haben. Dann wird informiert dass ein Sack Orangen geschenkt wird und Bananen billgst sind aber nicht das Milch, Kartoffeln ... uvam. mehr wie doppelte so teuer wie in Deutschland ist. Oder das es Sicher ist ohne zu erwähnen dass einem der Kampfhund, der das Grundstueck bewacht vergiftet wurde.

Thema Sicherheit und Kosten dafuer das Gleiche.
Nicht das in Panama unsereins Entführungen oder Gewalltkriminalität treffen - ich denke da ist es eines der sichersten Länder Lateinamerikas - aber viele trauen sich nicht ihr Haus über Nacht alleine stehen zu lassen weil sie befürchten dass jemand einbricht. Speziell die Leute die schon lange dort leben achten darauf.
Selbst im, der „teuren“ Gatet Area Coronado stellen Leute Laptops usw. so hin, dass der Gärtner die nicht gleich durchs Fenster sieht. Verlässliches Personal zu finden ist Glücksache und wenn die nur ausplaudern was es alles so im Haus gibt was Einbrecher anlockt.
Wer sein Haus etwas abseits hat und lange alleine stehen lässt muss sich nicht wundern wenn selbst die Kupferdrähte darin fehlen und das Metalldach, wenn keiner ein Auge darauf hat.
Am besten wenn dort auch ein Einheimischer wohnt und 2-3 Hunde hat man besser man auch noch ... Haus vergittert, Zaun usw. sowieso. Ich kenne keinen von den Langjährigen die das nicht haben. Ich weis von einem Fall wo ein Einheimischer mit Familie ein Haus neben dem Haupthaus hat und für sich nutzt und noch 500$ jeden Monat bekommt um 3000m2 in Ordnung halten ... andere zahlen nur 180$ im Monat aber wie lange noch?

Man hat also im Jahr schnell noch mal bis zu 12.000$ nur für Steuer und Sicherheit und das lässt doch noch mal nachdenken. Klar, wenn man tiefer in die Provinz geht wo es kaum Kriminalität gibt, die Grund und Hauspreise niedrig sind, man gute Nachbarn hat spart man sich das fast alles.
Nur was tut man dort? Der Farbe beim Trocknen zusehen? Die Einheimischen wollen dort gerne weg und wir hin ...?
Wir mögen eigentlich Land und Leute und El Presidente hat dieses Jahr auch viel getan um es uns leichter zu machen aber unseren Weg haben wir noch nicht richtig gefunden. Mit den richtigen Freunden im Umfeld kann es gehen und wir haben auch noch ein paar Ideen aber es ist immer noch etwas ein Rechenexempel

Vielleicht erreichen wir auch den Punkt erreicht wo wir sagen, gehen wir in die Südsee? Dort ist die Kriminalität Weltweit am tiefsten und die gestörten Grundsteuern gibt es auch nicht. Die Menschen leben frei und ungezwungen. Der gegenseitige Respekt ist hoch. Die Initialkosten sind halt je nach Lage bis zu 100.000$ höher aber ab dann weis man woran man ist. Faktische jedes Südseeland mit Ausnahme von Tonga steckt noch mit einem anderen Land zusammen, wie der USA, Neusseland, Frankreich oder Chile womit noch mal eine Sicherheit gegeben ist.

hoffnung_2013
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Beitrag von hoffnung_2013 »

@Globetrotter, leider, leider ist es so.
Ich habe zwar keine Erfahrung über Panama, wollte schon immer aber dort für 2-3 Jahr leben.
Aber nach allem was ich gehört habe - und Du bestätigst das ja eigentlich - ist es auch nicht das gelbe vom Ei.
Im übrigen, weiß ich von entfernten Bekannten, dass TONGA, inzwischen längst die Kriminaliätsstufe von Lateinamerika erreicht hat.
Es muss total armsehig sein. Schade.
Dorthin wollte ich schon vor 20 Jahren!
Gruß
P.
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Luccius
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Beitrag von Luccius »

Hallo zusammen,

kurz zum Hintergrund: ich bin seit Januar im Land und lebe in Bogotá. Ich bin 30, habe studiert und 5 jahre bei einer Bank in D in einer anständigen Postion gearbeitet bevor ich nach Guatemala gegangen bin und dort im Bereich Mikrofinance als Voluntario gearbeitet habe... und bin dann nach Lateinamerikareisen nach Kolumbien gekommen, der Liebe wegen. Ich muss gestehen, ich war voller Hoffnung, hier eine Arbeitsposition zu finden, auf auf 30 Bewerbungen habe ich 0 Antworten bekommen. Über eine Freundin hier wurde ich dann mal zu einem Vorauswahlgespräch eingeladen, mit den typischen Psychologentests etc. und das Angebot lautete 1 Mio Pesos Monatsgehalt als Assistent für irgend nen Abteilungsleiter.. nun gut, habe ich mal nicht gemacht, das ist auch für Bogota ein bitteres Gehalt. Die deutschen Freunde hier, arbeiten zumeist für eine D Istitution und so gehts natürlich ganz gut hier zu leben, aber die PReise sind dann entsprechend dem europäischen lebensstil auch mindestens auf europäischen Nivau.
Zur Sicherheit: ich habe mich die ersten Monate reltiv sicher gefühlt, auch in CIudad Bolivar einem Armenviertel in Bogota, wo ich als Voluntario arbeite, aber in dern vergangenen Monate ändert sich das dramatisch.. man bekommt Geschichten mit, dass man bereits für 100.000 jmd. umbringen kann und als ich überfallen wurde kam die Polizei und hat die Typen verhört und ich hab auch mein Crappy-Handy wiederbekommen.. ber danach wollten Sie Geld haben...muss ich sagen, kann ich drauf verzichten. Auch die Polizei in den Strassen weollte meine Col-Freunde auch nur abzocken wenn ich dabei war, und wenn man nichts gibt, ist es ihnen scheiss egal! Für mich komme ich hier immer noch ganz gut klar, habe mittlerweile mein Auskommen (übers Inet für eine Dt. Firma) und fühl mich recht sicher...aber wie gesagt ich bin 30 und möchte irgendwann Kinder haben, und klar für mich ist: NIEMALS in Kolumbien! Klar gibt es hier gute Schulen, Gesundheitsversorgung etc. aber es kostet alles ein heiden Geld und ich müsste jeden Tag Angst haben, ob meine Kids sicher nach Hause kommen. Von Belästigungen, Vergwaltigungen und Diebstählen weiss ich aus meinem Kolumbianischen Bekanntenkreis genug. ich habe ja jetzt schon ANgst, dass meine Freundin immer heil aus Ciudad Bolivar zurückkommt, wo sie täglich arbeiten geht...
Was ich von der der Dt.-Col-Handelskammer und dem Schweizer Konsul höre, mit denen ich wg. einer Geschäftsidee sehr nette Termine hatte ist, dass die Dt. und auch insgesamt europäischen Firmen, kaum noch Ausländer/Expats einstellen sondern sich hauptsächlich mit lokalem Personal eindecken.
Ergo: ich gehöre wohl auch zu einem von denjenigen, die hier trotz knapp 2 jahre Lateinamerik- und 4-monate Kolumbienerfahrung im Vorfeld vllt. etwas blauäugig hergekommen sind... aber nicht das gefunden haben was sie suchten... nunja, zumindest einen Versuch wert.. wer weiss was noch passiert
Grundsätzlich noch als Anmerkung: ich denke schon, dass man hier allein von der Idee her Geschäfte machen kann, kommen wir doch aus Europa, wo es viele Ideen gibt, die hier noch nicht existieren... ich habe mich immer ein bisschen abgeschreckt gefühlt, mich hier ohne lokalen, vertrauenswürdigen Partner an eine Idee ranzuwagen..

Viele Grüße,
Luccius

PS: bitte verzeiht die vielen Rechtschreibfehler, ich kann nicht tippen :)

Globetrotter10
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Beitrag von Globetrotter10 »

@hoffnung_2013
Tonga wäre jetzt nicht mein Land. Dort geht es mir viel zu religiös und bieder her. Die scheinen mir ihre Kultur im Kern den Kirchen geopfert zu haben.
Es gab auch mal schwere Unruhen vor ein paar Jahren als dem Königshaus Korruption vorgeworfen wurde.
Mit der Kriminalität, dass kann ich mir dort nicht vorstellen. Vorstellen kann ich mir eine Subkultur von Jugendlichen die mit der frömmler Bigotterie des Inselstaates nicht klarkommen und gegen die erstickende Enge aufmüpfig werden.

Das lockere Tahiti wäre für mich die erste Wahl, gefolgt von Samoa und den Cooks.
Wären die Cooks größer, wären sie wegen der Sprache die erste Wahl.
Die Kriminalität in den Ländern ist sehr gering ohne das die Systeme repressiv sind.
Schau mal unter Reisehinweise beim Auswärtigem Amt.
Die soziale Kontrolle und das Eingebundensein in die Großfamilie spielen noch eine große Rolle.
Dann haben sie auch kulturelle Eigenschaften auf die sie mit Recht Stolz sein können. Siehe hier.
--> youtube.com/watch?v=2zkGx5Qa9aU
--> youtube.com/watch?v=VxexeA5qw6Q
--> youtube.com/watch?v=_V9rt0HKZ5s&
Grund für einen aggressiv machenden Minderwertigkeitskomplex haben die nicht.
Ich habe Videos von denen, speziell von French Polynesia die finde ich gigantisch.

Unsere Anwaeltin in Panama beschuldigt IL (International Living) wegen der explodierten Preise.
Ich denke sie hat Recht. Speziell die hohe Immobiliensteuer ist eigentlich für Preisklassen von 35.000$ bis 150.000$ gedacht als man noch richtig viel für das Geld bekam. Mal sehen wie sich das jetzt regelt? Derzeit sind die Immopreise ruecklaeufig, denn es kauft kaum noch einer.

Noch ist Panama nicht vom Tisch. Wir haben immerhin viele Freunde und Bekannte gefunden, die uns weiterhelfen können und auch ein paar eigene Ideen.
Es ist halt ein Problem wenn Länder eigentlich arm sind. Der Überlebenskampf sorgt dann für Probleme.
Meine Frau fliegt wieder im November und ich wohl später.
Wir bekommen unsere Cedula und sehen dann weiter. Von Panama in die Südsee ist deutlich billiger wie von Deutschland von wo der Flug fast 3000 Euronen kostet.
Zuletzt geändert von Globetrotter10 am Fr 19. Okt 2012, 00:32, insgesamt 1-mal geändert.

FreeLibertarian
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Beitrag von FreeLibertarian »

Danke für deine Geschichte Luccius, ist immer interessant zu lesen wie es so den unterschiedlichsten Leuten in COL ergeht.

hoffnung_2013
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Beitrag von hoffnung_2013 »

@Globetrotter10, mir ist noch etwas eingefallen: Ich glaube zu wissen, dass man in TONGA zwar ein Haus kaufen kann, aber NICHT das Grundstück. Das kann nur pachten!
Bin allerdings nicht sicher!
Gruß
P.

Franca
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Beitrag von Franca »

Ja, danke Luccius fuer Deine Geschichte! Ich muss sagen, ich bewundere ja immer den Mut von Leuten, die einfach ihre Sachen packen und losziehen.
Mein Mann und ich brauchter ein paar Jahre bevor wir hierher gekommen sind... ohne eine konkrete Aussicht auf einen Job haette ich es nicht getan.

Wenn sich in naechster Zeit eine Gelegenheit ergibt, werden wir auch wieder zuerueckkehren, (auch) wegen unseres Sohnes. Obwohl ich sehr gerne noch eine Zeitlang bleiben wuerde. Aber es wird sicher nicht fuer immer sein.

Hat jemand hier eigentlich eine 'Trajeta Profesional'?

sportler
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Leben/Arbeiten in Kolumbien 2012 Chancen & Risiken

Beitrag von sportler »

Danke auch von mir für Luccius. Ein farbiger Beitrag, der 100prozentig zum Titel des Fadens passt. Super, und auch ich ziehe meinen Hut vor denjenigen, die es wagen, in Kolumbien ein Geschäft aufzubauen.

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