Mir gefällt die Wirtschaftsentwicklung in Kolumbien nicht, Rezession voraus.
Daher habe ich vorsorglich 80 Prozent von Ecopetrol verkauft, und dafür in 3 argentinische Aktien investiert. Größe Hoffnung sehe ich da bei Bioceres. Die haben jetzt von mehreren Ländern die Zulassungen für ihre Gen-Weizen und Gen-Sojabohnen bekommen.
Diese Pflanzen könnten auch in Kolumbien angebaut werden, sie gelten als extrem robust gegen Hitze und Dürre, wir wissen ja um die Klimaprobleme, 2024 soll auch der Verkauf des Soja-Gens für China genehmigt sein.
Außerdem hat Milei gerade die erste Hürde mit seinen Wirtschaftsreformen durch das Oberhaus durchbekommen, dabei hat er gar keine Mehrheit im Parlament (der Präsident wird ja wie in Frankreich direkt gewählt).
Bei Bancolombia warte ich noch, evtl. auch da Teilverkäufe.
Zinszahlung: Halbjährlich, nächster Zinstermin am 07.05.2025
Währung: USD
Rendite: 7,952 % (basierend auf einem Kurs von 98,47 am 08.11.2024)
Nachrangigkeit: Nein
Stückelung: 1000
Die Anleihe bietet eine hohe Rendite und ist eine Option für Anleger, die nach stabilen Einkommensquellen suchen. Die Anleihe ist nicht nachrangig, d.h. sie wird im Falle einer Liquidation vor allen anderen Verbindlichkeiten bedient. Die Anleihe lautet auf USD, so dass Anleger aus dem Euroraum ein zusätzliches Währungsrisiko tragen. Dieses Risiko ergibt sich aus Kursschwankungen zwischen dem Euro und dem US-Dollar, die sich auf die Rendite auswirken können.
Obwohl die Anleihe eine hohe Rendite bietet, solltet ihr das Währungsrisiko berücksichtigen und bewerten, ob es für euren Anlageplan geeignet ist. Habt ihr schon mal mit Währungssicherungsmitteln wie Devisenoptionen oder -futures gearbeitet?
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"Habt ihr schon mal mit Währungssicherungsmitteln wie Devisenoptionen oder -futures gearbeitet?" Das klingt aber gefährlich. Wie möchtest Du das umsetzen ?
Ja, ich habe mich mit Devisenoptionen und -futures befasst und denke, dass sie eher Werkzeuge zur Risikominderung als Gefahrenquellen sind. Auch wenn sie auf den ersten Blick kompliziert wirken, bieten sie Unternehmen und Investoren die Möglichkeit, Wechselkursschwankungen abzufedern und ihre finanzielle Planung zu verbessern. Natürlich sind solche Instrumente nur dann wirklich sinnvoll, wenn man sie gut versteht und strategisch einsetzt. Deshalb ist es auch ratsam, sich zuerst umfassend zu informieren oder mit einem Experten zu sprechen, bevor man sich darauf einlässt.
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Falls man eine höhere Verzinsung ohne Wärungsrisiko (in Richtung kol.Peso) möchte, würde ich lieber gleich kol. Pesoanleihen nehmen.
Die rentieren mit knapp 10% p.a.
Gibt es von einigen Supranationalen Entwicklungsbanken z.B. Asian Development Bank, Central American Bank for Economic Integration, Inter-American Development Bank, etc.
Die Banken haben eigentlich alle sehr gute Creditratings. Nachteil scheint mir, das sie nicht sonderlich liquide sind.
Um auf Deine Frage zu antworten: Nein, real habe ich selber noch nicht mit solchen Instrumenten gearbeitet.
Was ich mit "gefährlich" meine: Solche Instrumente haben ihren Preis, abhängig vom Risiko/Gewinnpotential des Hebels, der sich auf die Rendite der Anleihe auswirkt. Eine Idee die ich persönlich nicht teile oder folge ist wenn die grundsätzliche Natur einer Anlage mit Derivaten völlig verändert werden soll. Anleihen sind doch ursprünglich als sicherere Investition mit überschaubarer Rendite gedacht ? Auf der anderen Seite z.B. Aktien kurzfristig riskanter aber mit grösserem Gewinnpotential. Eine Anleihe mit 8% Rendite gehört schon zu den riskanteren Anleihen. Hinzukommt das von Dir erwähnte Währungsrisiko. Und dann noch mit Devisenoptionen versehen um 8-x% Rendite abzusichern ?
Dann würde ich eher direkt in eine Anlageklasse mit a priori höherem Renditepotential gehen (z.B. Aktien), die im Vergleich zu der Konstruktion Fremdwährungsanleihe mit Devisenoptionsgeschäft ein kaum geringeres Risiko haben, zumindest wenn man im schlimmsten Fall warten kann, aber langfristig auch höheren Gewinnchancen.
Das ist aber eine sehr persönliche Entscheidung, abhängig von vielen anderen Parametern. Du hast Dich sicherlich schon gut informiert und suchst darüberhinaus nach noch mehr Erfahrungswerten. Inhaltlich kann ich leider nicht weiterhelfen. Ich drücke die Daumen und wünsche Dir viel Erfolg !
Kolumbien hat mehrere Staatsanleihen (also ausländische Staatsschulden) in US-Dollar herausgegeben, die teilweise auch an der Börse in Frankfurt gehandelt werde. Die meisten Anleihen werden jedoch telefonisch oder via das Bloomberg System elektronisch gehandelt (Gegenparteien sind die üblichen Grossbankem unter anderem).
Die oben angegenen Rendite (auf den Endverfall; Yield to maturity) von 7.952% bezieht sich auf den aktuellen Zeitpunkt und schwankt täglich ein bisschen.
Als Euro- oder CHF Investor besteht ein Währungsschwankungsrisiko zur Anlagewährung US Dollar.
Ob eine günstige Währungsabsicherung sinnvoll und bis zum Endverfall in 12 Jahren möglich ist, bezweifle ist für kleine Privatinvestoren.
Staats- und Firmenanleihen und CDT Festgeld gibt es auch in Pesos in Kolumbien. Dort besteht allerdings ein echtes Währungsrisiko gegenüber Euro, CHF und USD, wie man seit über 50 Jahren weiss mit dem schwächeren Peso (auch zB vor 10 Jahren getätigte Haus- und Wohnungskäufe in Kolumbien waren nicht alle gewinnbringend, falls man den aktuellen Devisenkurs nimmt zum früheren Devisenkurs beim Kauf).
Als ausländischer Investor kann man die Währung absichern ab USD 250'000 über NDF (non-deliverable forwards) bei Grossbanken in Europa und USA. Eigentlich nur etwas für Profis. Bei CDT Festgeld oder kürzeren Anlagefristen bis 12 Monaten geht das auch mit NDS (non-deliverable Swap) Geschäften.
Das hört sich vielleicht jetzt kompliziert an, und auch der normale Kundenberater hat davon wahrscheinlich noch nie gehört, geschweige versteht etwas davon. Es ist jedoch eine normale Devisentransaktion, die schriftlich schnellsten bestätigt werden muss vom Kunden.
Genau das Währungsrisiko. Das ganz ganz schön reinhauen, positiv als auch negativ. Nur etwas mehr als 15 Jahre da stand der USD bei 1'800 COP (3.März 2008) während am 7.Nov 2022 ein US-Dollar stolze 5'083 COP kostete. Knapp 280% Unterschied.
Wohin wird die Reise nun wohl gehen, beim aktuellen Stand von 4'358 ?