makopp5,
kannst Du vielleicht die Quellen der von Dir hier erwaehnten Subventionen seitens des kolumbianischen Staates fuer kolumbianische Buerger bei der Eintrittspreisgestaltung z.B. in den Tayrona-Nationalpark nennen? Danke!
Genau Carlo, die Ausnahme betrifft ja nur die Anwohner und das ist durchaus gerecht, dass die Leute die dort wohnen uns arbeiten nicht mit Kurtaxe belastet werden, die ja nur den Tourismus besteuern soll.
Das Problem wäre schon entschärft, wenn es nur umgekehrt gehandhabt würde: Kolumbianer erhalten Ermäßigung auf einen regulären Preis, der zunächst einmal für alle gilt. Wer dann in den Genuss der Ermäßigung kommen will, muss beweisen, dass er Kolumbianer ist. Kann er das nicht (z.B. Cédula vergessen) zahlt er halt den vollen Preis. Es käme das selbe dabei heraus aber die Sache wäre m.E. weniger konfliktreich. Optimal wäre natürlich eine Lösung, bei der die Ermäßigung nach Estrato gewährt würde, allerdings wäre das wieder technisch problematisch, da hier ja keine Anschriften in der Cédula stehen.
Ich halte den jetzigen Zustand jedenfalls für sehr unglücklich und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Kolumbien seine wenigen ausländischen Touristen verärgern will.
makopp5,
es tut mir leid, aber das ist in keinster Weise eine zufriedenstellende Antwort auf meine Frage hier. Wenn Du hier Dinge, wie in diesem Fall angebliche staatliche Subventionen in den Raum stellst, so sollte es Dir auch selbstverstaendlich moeglich sein, diese Behauptungen mit entsprechenden Quellenangaben zu belegen. Ansonsten waere es angebrachter, dass Du Dich mit derartig, anscheinend haltlosen Behauptungen, die einzig und allein allein Deiner Fantasie oder Deinem persoenlichen Wunschdenken entstammen, besser zurueck haeltst.
Denn derartige falsche Behauptungen von Dir sind fuer niemanden hier im Forum von Nutzen und entsprechen ausserdem in keinster Weise der Zielsetzung dieses Forums, denke ich!
Kolumbien rechtfertigt sich nicht dafür und muss es auch nicht. Wenn es aber mehr Touristen will, (und viele Kolumbianer wollen das) dann sollte dies Problem beseitigt werden. Ich denke zwar nicht, das Touristen allein deswegen wegbleiben, aber diese Ungerechtigkeit könnte Teil einer Summe von Negativerlebnissen sein, die dann zu einer Gesamtunzufriedenheit führt und letztlich dazu, dass Kolumbien als Reiseland nicht weiterempfohlen wird.
Wenn ich meinen Kunden für das selbe Produkt verschiedene von der Nationalität abhängige Preismodelle anbieten würde, dann wäre aber was los. Beiß nicht die Hand, die Dich füttert heißt es doch, und Kolumbien könnte mehr ausländischen Tourismus gut gebrauchen. Vielleicht ist diese "Anti-Klientel-Politik" auch auf noch mangelnde Erfahrung mit ausländischen Touristen zurückzuführen. Versteht mich nicht falsch: nicht die Höhe der Preise ist das Problem, sondern die Ungleichbehandlung, die dann als Abzocke empfunden wird.
chiquis
Kolumbien hat weltweit die hoechsten Zuwachsraten im Tourismus. Wenn ich fuer eine Kolumbienreise z.B. 3000 Euro Ausgebe, dann hat ein einmaliger (erhoehter) Eintrittspreis fuer einen Nationalpark keinerlei Bedeutung. Ich finde es total in Ordnung, wenn ein Auslaender mehr fuer einen Eintritt in einen Nationalpark bezahlt.
Wieso beschwert sich keiner ueber Kolumbien, wenn er fuer einen frisch gemacht Jugo nur 0,80 cent bezahlt oder fuer ein Mittagessen nur 1.5 Euro?
@CARLO
Es ist kein kolumbienspezifisches Problem und unter Auswanderern eigentlich recht generell bekannt. Woran es liegt? Na, weil eben nach etwa 2 Jahren viel zu Routine wird, das vorher neu und spannend war. Da ist das egal ob du von Deutschland nach Österreich ausgewandert bist und plötzlich genervt bist, weil die Leute anders reden wo du es vorher nett und lustig fandest. Plötzlich schlägt es um und es stört dich wenn die Leute Dialekt reden und du nur die Hälfte verstehst. Es gibt eben Zeiten wo das Ausland schön ist, wo man die Menschen nett findet, einem das Essen schmeckt etc... und dann wieder nicht. Aber schau dich an, wenn du in Deutschland bist: da ist es ganz genauso! Da gibts Zeiten wo dich das Wetter annervt, die Leute auf der Strasse alle griesgrämig dreinschauen etc. etc. etc.
Für mich ist es klar: es kommt drauf an wie man selber drauf ist, wie sehr man mit sich selber im Reinen ist und wie sehr man selber das Leben führt das man führen möchte. Das Land in dem man lebt ist sehr zweitrangig.
Ein NATIONALpark ist natürlich vom Staat "subventioniert". Da sind Steuergelder drin und die werden nun mal normalerweise von den Einheimischen bezahlt. Das heisst nicht, dass ich es lustig finde, wenn man von mir teurere Preise verlangt, aber es bringt auch nichts sich drüber aufzuregen. Dafür geh ich in Österreich so manches Mal als Einheimische wo rein, weil ich noch gemeldet bin, auch wenn ich da keine Steuern zahle.... gleicht sich doch wieder aus. Zudem sind Eintritte eben wirklich Luxus und wie schon früher geschrieben: entweder man kann sich Luxus leisten oder aber eben nicht. Sich drüber aufzuregen, dass Luxus teuer ist, ist doch albern.
makopp, ich wiederhole mich ungern, bitte lies nochmal was ich geschrieben haben über die Ungleichbehandlung. Die Touristen würden vielleicht auch klaglos das Doppelte zahlen, wenn sie sich dabei nur gerecht behandelt fühlten.
Das wäre mit differenziert ermäßigten Preisen für Einheimische, statt erhöhte Preise für Ausländer schon deutlich entschärft. Beim selben Endergebnis.
Bergfan, ich möchte ein Stück Natur NICHT als Luxus bezeichnet wissen, sonst sind wir bald wirklich so weit.
Dunkelhaarige Personen in Österreich dürfen sich alles mögliche bzw. unmögliche anhören und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht lustig ist mit dunkelhäutigen Kindern in Wiens Strassenbahnen zu fahren.... das kostet zwar kein Geld, aber Nerven. Wobei natürlich auch das Gegenteil vorkommt und ich durchaus auch in Österreich leben könnte. Drum: wenn Mexikaner billiger durchkommen seis ihnen gegönnt und die teureren Preise für Touristen an sich halte ich für vertretbar.
Was mich grad geärgert hat: als wir aus Peru ausreisen wollten mussten wir pro Person 30 US an irgendeinem "tax" zahlen. Ausreisesteuer oder Flughafentaxe... ich weiss es nimmer. DAS hat mich geärgert und soweit ich weiss gibt es Pläne genau den selben Krampf für Bogota einzuführen wenn der mal umgebaut wurde. Das hat mir echt die Laune verdorben, da kauft man Flugtickets und angeblich "alles inklusive" und dann wird man in den letzten Minuten vor Abflug nochmal geschröpft.
Die von Dir hier angefuehrte "Ausreise-Tax" wird nach meinem Wissen von saemtlichen lateinamerikanischen Laendern erhoben, u.a. auch von Kolumbien! Natuerlich finde ich derartiges nicht OK, aber wenn es halt Gesetz ist hat man dies auch zu respektrieren.
Hingegen sind die hier diskutierten Eintrittspreise lediglich staatlicherseits genehmigt, also keinesfalls ein Gesetz.
Der Paechter des Tayrona-Nationalparks soll uebrigens ein steinreicher Italiener sein.
Belegen kann ich das aber nicht weiter. Wenn dem wirklich so ist, dann fliesst leider, so wie bei vielen Einrichtungen Kolumbiens, der "Loewenanteil" des Eintritts-Gewinns in auslaendische Taschen und kommt also nicht den Kolumbianern zugute!
Also mir kommt vor, dass die Ausreisesteuer gewürfelt wird! Mein Mann, meine Töchter und ich haben nichts bezahlt, meine Mutter hat halb bezahlt und mein 9 Jahre alter Sohn hat voll bezahlt. Wir hatten alle die gleichen zum gleichen Zeitpunkt gekauften Tickets. Ich hasse den Flughafen in Bogota sowieso, das macht das Kraut nimmer fett, aber eine Zugverbindung nach Europa wär mir lieber Mal abgesehen davon dass die Fluglinien online check in für Kinder nicht erlauben und wir deshalb JEDES MAL den Kampf haben, wie die das dann doch schaffen damit wir zusammen sitzen können. Aber das ist ein anderes Thema und hat mit Kolumbien nichts zu tun, ich fliege generell nicht gern, weil mich die Kontrollen nerven und ich es lächerlich finde mir die Schuhe ausziehen zu müssen oder alle Wasserflaschen abzugeben oder, oder, oder. In Lima kostete eine Wasserflasche 5 US. Das ist mir zuviel an Luxus!
Warum regt ihr euch so über die Preise von den Nationalparks auf. Wirst Du als Gringo erkannt dann zieht fast überall der Preis an. Egal ob es ein simples Bier oder ein Hemd ist. Nur in grossen Supermärkten sind die Preise für alle gleich. Taxifahrer schauen dich auch zweimal an. Wie mag das erst bei grossen Sachen wie Häuser und Autos sein?
Also in der Vergangenheit habe ich des oefteren bei den Taxistas, im Beisein meiner Frau(Kolumbianerin), den Fahrpreis ausgehandelt(hier bei uns gibt es in den Taxis bis dato noch keine Taxometer) und dabei schon manchmal einen guenstigeren Preis erzielt als meine Frau!
Generell muss ich den Taxistas mein Lob ausprechen, denn ich kann bisher, in jeder Beziehung, nur positiv ueber die Taxistas hier berichten. Und das stets bei einem Anhalten des Taxis mit Handzeichen auf der Strasse ... also nicht, so wie haeufig empfohlen, aus angeblichen Sicherheitsgruenden, mit einer telefonischen Taxi-Bestellung.
Aber das sind meine rein persoenlichen Erfahrungen.
Auch beim Einkaufen sind nir noch keine ueberzogenen Preise aufgefallen und ich habe ausserdem die Erfahrung gemacht, dass in kleineren (spezial)Laeden guenstiger und haeufig besser und zudem oft obendrein noch mit Promocion eingekauft werden kann, als im Exito, Carrefour, Olimpica usw. .
Gerade aufgestanden und dazu fällt mir folgendes ein:
Geiles Thema mit gossen Schwankungen habt ihr hier.
Kolumbien ist herrlich doch wer seinen Lebensband in diesem Land verbringen will sollte es sich dreimal überlegen.
Was billig war ist nun sau teuer. Die Girls wollen lieber in Europa leben um MAMI Geld zu sichern.
Wen interessieren da die überzogene Kosten in Kolumbien? Papi das ist normal so höre ich wenn ich das Thema andeute.
Gutes Einkommen in Deutschland ist gefragt. Hartz vier Empfänger bleiben lieber direkt zu hause.
Colombiana busca vida buena,
Gleiche Erfahrungen habe ich in Kuba gewonnen.