Ich würde die Präsidentschaftswahlen wieder gewinnen, wenn sie morgen wären: Gustavo Petro

[Eisbaer]

Nachdem Gustavo Petro von den Ergebnissen der jüngsten Umfrage des Nationalen Beratungszentrums erfahren hatte, die von der Präsidentschaft finanziert wurde, war er zuversichtlich, dass die Kolumbianer ihm erneut eine Wahl bei den Wahlen anvertrauen würden.

Die jüngste Umfrage des Nationalen Beratungszentrums (CNC), die von der Präsidentschaft finanziert wurde, ergab, dass Petro bei einer Stichwahl mit 45,5% der Stimmen gewinnen würde, gefolgt von Rodolfo Hernández mit 37,5%.

So steht es heute in der nationalen Presse.
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Diese Umfrageergebnisse sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Das CNC ist eine staatliche Institution, die häufig wegen ihrer regierungsfreundlichen Ergebnisse kritisiert wird. Zudem wurde die Umfrage in einer Zeit durchgeführt, in der die Inflation in Kolumbien auf einem Rekordhoch ist und die Wirtschaft des Landes unter Druck steht.

Es ist daher möglich, dass die Umfrageergebnisse nicht die tatsächliche Stimmung in der Bevölkerung widerspiegeln. Es ist wahrscheinlich, dass Petros Popularität in den kommenden Monaten sinken wird, wenn die Inflation weiter steigt und sich die Wirtschaftslage verschlechtert.

Die Umfrageergebnisse sprechen zwar für ihn, sind aber nicht aussagekräftig.

[zoeller]

Wenn die Aussage von Gustavo Petro stimmt, dass er die Präsidentschaftswahlen wieder gewinnen würde, wenn sie morgen wären, dann ist das ein eklatanter Beweis für seine Arroganz und Selbstüberschätzung. Es ist ein Schlag ins Gesicht aller Kolumbianerinnen und Kolumbianer, die ihn nicht gewählt haben und sich von seinen populistischen Versprechen und seiner linken Agenda bedroht fühlen.

Wer mit falschen Umfrageergebnissen solche Behauptungen aufstellt, ist nicht besser als die rechte Presse, die Petro seit Jahren mit Fake News und Hetze verfolgt. Es ist der Versuch, die Öffentlichkeit zu manipulieren und die Demokratie in Kolumbien zu untergraben.

Dieser Vorfall sollte ein Weckruf für alle sein, die sich um die Zukunft Kolumbiens sorgen. Petro ist ein gefährlicher Mann, der das Land in eine autoritäre Richtung lenken könnte. Es ist wichtig, sich seiner populistischen Propaganda zu widersetzen und für eine demokratische Zukunft Kolumbiens einzusetzen.

[Zacarias]

Diese Äußerung hat mit Petro selbst nicht viel gemeinsam, eher mit seiner Zunft dem Politiker. Er tut nur das, was ein anderer im selbigen Amt zuvor tat und danach tun wird. Weltweit biegen sich diese Ergebnisse zurecht, indem schlechte Ergebnisse positiv dargestellt werden. Sie sind halt im Diskurs geschult und meist gute Schauspieler. Show und Theater gehört dazu.

Aber er selbst weist in diesem Artikel darauf hin (wenn man diesen im "El Espectador" ließt), dass man Erhebungen, wie diese, nur dosierte Glauben schenken darf.

Es würde ja sehr pessimistisch wirken und dem Gegner nutzen, diese Erhebung neutral zu kommentieren. Es steht ja da auch geschrieben, dass das CNC schon häufig regierungsfreundlich aufgetreten ist.
Häufig: Vor Petro war nicht Petro.

Aber abgesehen davon ist Vorsicht geboten, wie man sich hier, für welche Seite auch immer, aus dem Fenster hängt. Zwar ist die Zusammenfassung des Interviews (und ich hab keine Ahnung, wer die Hauptquelle ist) in allen Medien so wie der Teaser lautet, aber interpretiert wird er im gesamten Kontext teils unterschiedlich. Abhängig des politischen Lagers eines Mediums.

Vieles ist oft ein Schlag ins Gesicht, wenn es vom politischen Gegner kommt. Wäre ein anderer Präsident am Zepter, wäre vieles auch ein Schlag ins Gesicht der anderen. Auch ist Petro weniger gefährlich, als andere. Und falsche Umfrageergebnisse sind es auch keine. Dann schon eher nicht repräsentative.

Nicht immer gleich die Mistgabeln in Luft strecken. Objektiv bleiben. Vieles projizieren wir aus dem eigenen Alltag auf vergleichbare Situationen / Personen anderswo. Wer Scholz nicht mag, wird wohl auch Petro mit diesem gleichstellen.

[Bogotano]

Ohne weiteren Kommentar.


Quelle: Twitteraccount @petrogustavo

[Zacarias]

Als Psychologe würde ich sagen: Der Mann ist traumatisiert.

Als Agentur für Mediakampagnen: Nicht sehr klug.

Als seine Frau: No jodas tanto y acuestate boca'bajo!

Als Wähler, der ihn wählte: Der Mann hat recht, weiter so!

Als Gegner: Das mit den Drogen muss wohl stimmen - pa'fuera Petro!

Wer will in seinem Körper stecken?

[Bogotano]

@Zacarias

Deine Diagnose aus den verschiedenen Perspektiven finde ich gut. Zumindest meiner Meinung nach.
Hier im Forum ist man eher zurückhaltend, was Gustavo Petro betrifft. Das finde ich auch gut so!
Ich stehe voll und ganz hinter der Aussage der Agentur für Medienkampagnen und denke für mich, dass er sich auf diesem Foto zum Affen macht.