Finanzielle Unterstützung der Freundin. Muss sie eine Steuererklärung machen?

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navarre2020
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Finanzielle Unterstützung der Freundin. Muss sie eine Steuererklärung machen?

Beitrag von navarre2020 »

Ich unterstütze meine Freundin monatlich mit Geldzahlungen, indem ich Ihre Miete übernehme und ihr das Geld von meinem deutschen Konto auf ihr kolumbianisches Konto schicke mit der Angabe "Unterstützung der Familie zur Lebenshaltung"

Nun bekam meine Freundin eine Aufforderung, dass sie eine Steuererklärung abzugeben hätte, weil sie "Einkommen aus Bankgeschäften" hätte.
Die genannten Grenzbeträge erreichen wir bei weitem nicht.

Weiss jemand warum sie dafür eine Steuererklärung von meiner Freundin verlangen und ob man das irgendwie abwenden kann?
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Bogotano
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Finanzielle Unterstützung der Freundin. Muss sie eine Steuererklärung machen?

Beitrag von Bogotano »

Es ist wahrscheinlich, dass die kolumbianischen Steuerbehörden die regelmäßigen Überweisungen auf das Konto deiner Freundin als "Einkommen" interpretieren, auch wenn es sich um familiäre Unterstützung handelt. Diese Zuwendung wird als gelegentlicher Gewinn mit einem Steuersatz von 15 % ab dem Steuerjahr 2023 besteuert. Es empfiehlt sich, einen Steuerberater zu konsultieren.

Max
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Finanzielle Unterstützung der Freundin. Muss sie eine Steuererklärung machen?

Beitrag von Max »

Normalerweise nur wenn Sie eine deklaracion de renta machen muss ansonten nur 4 x 100 wenn mehr als 350 UVT pro Monat.
https://wise.com/co/blog/cuanto-dinero-puedo-recibir-del-extranjero-sin-declarar-colombia
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Fusagasugeno
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Finanzielle Unterstützung der Freundin. Muss sie eine Steuererklärung machen?

Beitrag von Fusagasugeno »

Wenn Du regelmäßig Überweisungen tätigst, ist es sicherlich keine gelegentlicher Gewinn. Die Gründe, warum jetzt eine Steuererklärung verlangt wird, Könen unterschiedlich sein. Wie sie schreiben, vermuten sie Gewinn aus Bankgeschäften, deine Unterstützung würde dann aber ein Vermögen voraussetzen, dass in der Höhe wiederum eine Steuererklärung bedeuten würde. Da das Geld aus dem Ausland kommt, könnte Schwarzgeld vermutet werden. Die Frage ist jetzt halt kann das nur über eine Steuererklärung klargestellt werden, oder ist in dem Schreiben noch ein anderer Weg (Einsprache mit Erklärung) erwähnt. Falls nicht, empfehle ich einen Steuerbuchhalter. Aber Achtung auf die Eingabefrist. Falls Sie dann zu spät ist, wirds teuer. Falls sie wirklich eine machen muss, unbedingt vollständig und korrekt ausfüllen. Es könnte durchaus sein, dass die etwas wissen, was dann vergessen geht. Am besten, mit einem Schreiben von Dir, dass die Zahlungen von dir stammen. Ob es besser ist diese als Unterstützung oder als Lohn zu erwähnen müsste Euch dann der Buchhalter sagen.
Eres feliz, eres Fusagasugeño :-)

Max
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Finanzielle Unterstützung der Freundin. Muss sie eine Steuererklärung machen?

Beitrag von Max »

https://www.siigo.com/blog/nuevos-topes-para-declarar-renta/

Anmerkung der Moderation:

Wir haben nichts dagegen, wenn man sich bemüht, das Forum ein wenig mit Leben zu füllen. Aber Links googeln kann ja jeder. Wenn du also in Zukunft hier einen Link postest, dann möchten wir einige Sätze lesen, warum du den Link für so lesenswert hältst. Das ist dann auch ein guter Einstieg in eine Diskussion.
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CaribicStefan
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Finanzielle Unterstützung der Freundin. Muss sie eine Steuererklärung machen?

Beitrag von CaribicStefan »

OFFTOPIC
Überweise das Geld doch nach Exito , Carrulla oder einer der Supergiros zur Abholung, geht in zwei Minuten und ist sogar günstiger wie Banküberweisung. Ich nutze da immer Remetly.
https://www.youtube.com/watch?v=GJm7H9IP5SU
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Don Maximo
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Finanzielle Unterstützung der Freundin. Muss sie eine Steuererklärung machen?

Beitrag von Don Maximo »

Wenn deine Freundin regelmässig Bankzahlungen aus dem Ausland erhält, ist es normal, dass sie früher oder später eine Steuererklärung abgeben muss. Das bedeutet aber noch nicht, dass sie dann auch Steuern zahlen muss.
Die Gründe dafür hat @fusagasugeno oben gut erklärt.
Im Fall einer Freundin oder eines Freundes werden die Zahlungen nicht als "Familienunterstützung", sondern als Schenkung eingestuft - oder sollten es zumindest sein. Daraus ergibt sich aber kein Nachteil.
Vielmehr könnten diese Zahlungen in Deutschland deklarationspflichtig sein und möglicherweise besteuert werden. Das wäre zum Beispiel in der Schweiz der Fall, wo es von Kanton zu Kanton und im Einzelfall auch von der Gemeinde abhängt, ob und wie viel Steuern fällig werden. In einigen Kantonen gibt es freie Quoten oder sogar gar keine Besteuerung, in anderen hingegen schon fast haarsträubende Sätze.

Das ist zumindest die Theorie, in der Praxis deklariert fast niemand diese Überweisungen. Wenn sie jedoch eine gewisse Grössenordnung erreichen und über Banküberweisungen erfolgen, ist es ratsam, die Angelegenheit mit einem Treuhänder zu klären, um Überraschungen zu vermeiden.
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Dolfi
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Finanzielle Unterstützung der Freundin. Muss sie eine Steuererklärung machen?

Beitrag von Dolfi »

Du kannst die Zahlungen bei deiner Steuererklärung in Deutschland geltend machen.

gabneu
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Finanzielle Unterstützung der Freundin. Muss sie eine Steuererklärung machen?

Beitrag von gabneu »

Eine steuerliche Geltendmachung geht nur im engen Rahmen einer Unterhaltsverpflichtung für nahe Angehörige. Eine Freundin im Ausland fällt da nicht darunter!

Dolfi
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Beitrag von Dolfi »

Wir haben gelegentlich etwas Geld an meinen Schwager in Medellín geschickt, hat das Finanzamt immer akzeptiert. Ist bei Familienangehörigen sicher etwas anderes.

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navarre2020
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Finanzielle Unterstützung der Freundin. Muss sie eine Steuererklärung machen?

Beitrag von navarre2020 »

Vielen lieben Danlk für all Eure Tipps, Erklärungen und Hinweise.

Ich fand die Idee mit dem "Profi" am besten und meine Freundin hat sich erinnert, dass der Vater einer Freundin von Ihr Steuerberater ist. Sie hat ihn aufgesucht und er hat ihr geholfen das zu regeln. SIe hat jetzt eine Erkklärung abgegeben und muss -laut dem Steuerberater- keine Steuern zahlen.

@Don Maximo

Das klingt für mich beunruhigend, dass meine Zahlungen steuerpflichtig werden könnten in Deutschland. Die Zahlungen bestreite ich ja aus meinem regelmäßigem und bereits versteuertem Einkommen. Es ist kein Geld aus irgendwelchen dubiosen Gewinnen, das ich am Finanzamt vorbei schleusen will.

Laut Infos auf der Seite der deutschen Bundesbank sind nur Zahlungen die einen monatlichen betrag von 12.500EUR überschreiten meldepflichtig. Hingegen sind Unterstützungen für nahe Angehörige in besonderen Fällen bis ca 8000Eur sogar steuerlich absetzbar.
Beides trifft allerdings auf mich nicht zu

desertfox
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Finanzielle Unterstützung der Freundin. Muss sie eine Steuererklärung machen?

Beitrag von desertfox »

@Navarro2020,stimmt, Unterstützung für nahe Angehörige ist steuerlich absetzbar..., meines Wissens aber nur für die Eltern bzw. der steuerlich Absetzbare Betrag ist abhängig vom Verwandtschaftsgrad.
Auch ist der Höchstbetrag von Land zu Land abhängig, dazu gibt es eine Liste des Bundesfinanzministeriums

Und, die jährliche Summe muss in Verhältnis zum eigenen Einkommen stehen, also nicht 8000 Euro Unterstützung, wenn Du nur 15000 Euro im Jahr verdienst.

Und, der Empfänger muss den Erhalt des Geldes notariell bestätigen lassen…, dazu gibt es ein Formblatt das ich hier schon mal in einer anderen Diskussion erwähnte…

Ich mache das seit vielen Jahren…, meine Schwiegermutter musste aber noch nie deswegen eine Stererklärung machen...

https://www.lohnsteuer-kompakt.de/steuerwissen/unterhalt-an-angehoerige-wie-zahlungen-ins-ausland-nachzuweisen-sind/
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Don Maximo
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Finanzielle Unterstützung der Freundin. Muss sie eine Steuererklärung machen?

Beitrag von Don Maximo »

@navarre2020
das hat mich - in Bezug auf Deutschland - neugierig gemacht. Ich habe kurz nachgeschaut, und in der Tat hat man in Deutschland das Glück, relativ grosszügige Freibeträge zu haben (Erbschafts- und Schenkungssteuer).
Daher musst du dir keine Sorgen machen!
Die Freigrenzen für Schenkungen sind sogar höher als die von dir erwähnten meldepflichtigen Zahlungen (12.500 €).
Die letztgenannte Meldepflicht hat eher mit Kontroll- und Präventionsmassnahmen in Sache Geldwäsche zu tun.

Zudem

In Sachen Schenkungen sind wir in der Schweiz, mit wenigen Ausnahmen wie den Kantonen SZ, OW und ich glaube LU, deutlich benachteiligt. Vor allem, wenn kein Verwandtschaftsgrad vorliegt, wären auch kleine Schenkungen steuerpflichtig.

Freiwillige Unterhaltszahlungen können unterschiedlich der Schenkungssteuer unterliegen.
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bastians
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Beitrag von bastians »

Zur Klarstellung, Schenkungssteuer muss in Deutschkand (eventuell) der Beschenkte, nicht der Schenkende, zahlen.

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navarre2020
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Beitrag von navarre2020 »

@bastians Vielen Dank für die Klarstellung. Hatte ich tatsächlich irgendwie aus den Augen verloren. Also muss ich mir erstmal keine Gedanken machen und meine Freundin hat es ja jetzt mit Hilfe des befreundeten Steuerberaters geschafft das vor Ort zu klären

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