Augen auf ... Betrug beim Smartphonekauf

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Providence
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Augen auf ... Betrug beim Smartphonekauf

Beitrag von Providence »

Jemand hat im Namen meines Mannes auf seinen Plan ein iphone gekauft und Movistar kann (will) uns nicht helfen. Nachdem sie unzählige Papiere verlangt haben inkl persönliches Erscheinen in San Andres, haben sie uns letzte Woche Bescheid gegeben, dass kein Betrug festgestellt wurde und wir die Rechnung begleichen müssen. Ich denke mit Prepago kann das nicht passieren..
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A.v.Humboldt

Benjamin
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Augen auf ... Betrug beim Smartphonekauf

Beitrag von Benjamin »

@Providence

Könntest du mir bitte erklären, wie dieser Betrug abgelaufen ist? Ich kann mir kaum vorstellen, etwas bezahlen zu müssen, das ich gar nicht gekauft habe. Es wäre also echt interessant zu wissen, wie diese Betrugsmasche funktioniert.

zuzzuz
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Augen auf ... Betrug beim Smartphonekauf

Beitrag von zuzzuz »

Müssen die nicht erstmal nachweisen, dass ihr unter der Lieferadresse / Rechnungsadresse erreichbar seid? Etwas nachzuweisen, wovon man nichts hat ist schwierig. Würde ggf mit einem Anwalt sprechen.
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Providence
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Augen auf ... Betrug beim Smartphonekauf

Beitrag von Providence »

Ich weiss nicht, wie die das gemacht haben. Irgendwann kam eine email, "dein iphone ist unterwegs zu dir". Sogar mit der Adresse, irgendwo in Riohacha, aber ohne Namen. Dachte erst, das sei fake - man bekommt ja stets und ständig irgendwelche phishing sms und mails und anrufe. Auf der nächsten movistar Rechnung war dann aber der erste 1/12 Reilbetrag von besagtem iphone. Bei Movistar gemeldet - die sagten, dass wir vorbeikommen müssen, um ein Formular auszufüllen. Die Mitarbeiterin da hat dann auch gemeint, das passiere öfter und konnte die IMEI einsehen und sperren. Nacher mussten wir warten und bekamen ca. 1 Monat später Antwort, dass wir noch ein Formular ausfüllen müssten plus eine offizielle Denuncia bei der Polizei. Das haben wir alles nachgereicht, um dann wieder etwa 1 Monat später die Meldung zu erhalten, dass kein Betrug festzustellen ist. Wir hätten 30 Tage zeit, um Beschwerde einzureichen (das Schreiben kam per mail und war viel früher datiert, so dass von den 30 Tagen gerade noch eine Woche übrig war). Als Kontakt, wo die Beschwerde einzureichen ist, haben sie uns einfach die offizielle Nummer angegeben, wo man ewig in Schlaufe ist (und noch nie jemand wirklich helfen konnte), oder persönlich vorbeikommen (wo dann auch nur wieder jemand nicht wirklich zuständig ist). Da dies für uns mit erheblichem Aufwand und Kosten verbunden wäre (ggf, Anwalt und Flüge/Unterkunft in San Andres), ists günstiger, die 2.5 mio einfach zu bezahlen. Ich denke (hoffe) bei prepago kann das so nicht passieren.
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Benjamin
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Beitrag von Benjamin »

Hey, nur als kleine Info: Der, der das Telefon gekauft hat, muss Zugriff auf die persönlichen Daten aus dem Mobilfunkvertrag haben. Die könnten im Darknet zum Verkauf stehen, also darauf vorbereitet sein. Wenn ihr den Vertrag noch nicht gekündigt habt, würde ich das sofort machen. Die reagieren so, dass das Vertrauensverhältnis im Eimer ist. Wen habt ihr bei der Polizei angezeigt? Anzeige gegen unbekannt oder gegen den Verkäufer? Ich würde das nicht bezahlen, aber man muss sich rechtlich absichern, um später nicht noch mehr Ärger zu bekommen.

Es muss auch Informationen zu dem Empfänger geben. Die machen es doch immer so spannend, mit Namen, Ausweisnummer und Unterschrift bei der Lieferung. Wird vermutlich alles gefälscht sein. Das ist eine blöde Situation.
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Providence
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Beitrag von Providence »

Ja, werden den Vertrag kündigen. Ich würde jetzt auch nicht ausschliessen, dass ein schlecht bezahlter Movistar Mitarbeiter Daten verkauft..
Keine Ahnung, wen wir angezeigt haben, mein Mann war beim Polizeiposten und hat irgendeinen Wisch gekriegt.
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