Änderungen bei kolumbianischen Pässen – Produktion wird nach Portugal verlagert

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Eisbaer
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Änderungen bei kolumbianischen Pässen – Produktion wird nach Portugal verlagert

Beitrag von Eisbaer »

In einer aktuellen Entwicklung hat die kolumbianische Regierung bekannt gegeben, dass die Produktion der neuen Pässe künftig in Portugal erfolgen wird. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem die ursprünglich vorgesehene Imprenta Nacional de Colombia aufgrund von Schwierigkeiten bei der Herstellung der Cédula de Extranjería nicht mehr als Produktionsstandort in Frage kam.

Ursprünglich war geplant, die Imprenta Nacional de Colombia mit der Herstellung der Pässe zu beauftragen. Aufgrund wiederholter Verzögerungen und technischer Probleme bei der Produktion der Cédula de Extranjería sah sich die Regierung jedoch gezwungen, nach alternativen Lösungen zu suchen. Die Verlagerung der Produktion nach Portugal unterstreicht die Dringlichkeit, eine zuverlässige und effiziente Lösung für die Passherstellung zu finden.

Die Produktion in Portugal soll gewährleisten, dass die neuen Pässe zeitnah und in hoher Qualität verfügbar sind. Dies ist von besonderer Bedeutung, da Pässe ein essenzielles Dokument für die Mobilität der Bürger darstellen. Die kolumbianischen Behörden betonen, dass es sich dabei um eine vorübergehende Maßnahme handelt und man intensiv daran arbeitet, die Produktionsprozesse im eigenen Land zu optimieren.

Die Zusammenarbeit mit Portugal wird zugleich als Chance gesehen, von der Expertise und den Erfahrungen des europäischen Partners zu profitieren.

Mit dieser Entscheidung streben die kolumbianischen Behörden an, die Effizienz und Zuverlässigkeit im Passwesen zu verbessern und die Herausforderungen, die sich aus den Problemen bei der Produktion der Cédula de Extranjería ergaben, zu bewältigen.

Anfang 2024 hies es noch: Estamos muy preparados: Imprenta por producción de pasaportes a partir de septiembre 2025
Ende 2024 dann: Imprenta Nacional no logró explicar cómo realizará los pasaportes a partir de 2025: hay preocupación

Und jetzt werden Sie in Portugal gedruckt!
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shakiro
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Änderungen bei kolumbianischen Pässen – Produktion wird nach Portugal verlagert

Beitrag von shakiro »

Kolumbien mal wieder einzigartig: Wohl kein anderes Land weltweit gibt das Drucken seiner Paesse aus der Hand in andere Laender.

Nico
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Änderungen bei kolumbianischen Pässen – Produktion wird nach Portugal verlagert

Beitrag von Nico »

@shakiro

Nicht nur Kolumbien lässt seine Reisepässe in einem anderen Land herstellen. Nach meinem Informationsstand stellt die deutsche Bundesdruckerei Reisepässe für Finnland und Norwegen her. Irische Reisepässe werden von der Firma De La Rue in Großbritannien produziert. Diese Praxis ermöglicht es den Ländern, von fortschrittlichen Sicherheitsmerkmalen und Technologien zu profitieren, die in spezialisierten Druckereien verfügbar sind.

desertfox
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Änderungen bei kolumbianischen Pässen – Produktion wird nach Portugal verlagert

Beitrag von desertfox »

Auch Großbritannien hatte nach dem Breit die neuen Pässe in Frankreich hat drucken lassen…
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Eisbaer
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Differenzen über Reisepassvertrag stellen diplomatische Beziehungen zu Portugal auf die Probe

Beitrag von Eisbaer »

Die diplomatischen Beziehungen zwischen Kolumbien und Portugal stehen aufgrund von Unstimmigkeiten über einen Vertrag zur Produktion der Reisepässe auf dem Prüfstand. Der ursprünglich von der portugiesischen Regierung genehmigte Vertrag sieht eine Zusammenarbeit zwischen der Imprensa Nacional-Casa da Moeda (INCM) und der Imprenta Nacional de Colombia (INC) vor.

Die neue kolumbianische Regierung unter der Leitung von Außenministerin Laura Sarabia hat jedoch angekündigt, den Vertrag einer gründlichen Überprüfung zu unterziehen. Diese Entscheidung hat auf portugiesischer Seite Irritationen ausgelöst und zu diplomatischen Spannungen geführt.

Verzögerungen bei der Umsetzung des Projekts könnten die rechtzeitige Ausstellung von Reisepässen gefährden und potenziell eine administrative Krise in Kolumbien hervorrufen. Beide Länder bemühen sich derzeit um eine Lösung, die sowohl den bilateralen Beziehungen gerecht wird als auch Kolumbiens langfristige Interessen berücksichtigt.
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Kolumbien holt Passproduktion zurück – Imprenta Nacional übernimmt ab 2026

Beitrag von Eisbaer »

Mit dem Decreto 1099 de 2025 hat die Regierung von Präsident Gustavo Petro offiziell beschlossen, dass die Imprenta Nacional de Colombia ab April 2026 die Ausstellung kolumbianischer Reisepässe übernimmt. Damit wird ein monatelanger Streit um die internationale Ausschreibung beendet, die ursprünglich die Produktion nach Portugal verlagern sollte.

Der Erlass stützt sich auf Artikel 5 des Gesetzes 109 von 1994, das vorsieht, dass staatliche Einrichtungen ihre Druckerzeugnisse über die Imprenta Nacional beziehen. Neben Reisepässen umfasst die neue Zuständigkeit auch die Cédula de Extranjería, den Permiso de Protección Temporal (PPT) und den Permiso Especial de Permanencia (PEP).

Die Regierung betont, dass diese Maßnahme der Stärkung der nationalen Souveränität dient und die Abhängigkeit von ausländischen Dienstleistern verringern soll. Die Entscheidung folgt auf diplomatische Spannungen mit Portugal, nachdem Differenzen über den Passvertrag die bilateralen Beziehungen belastet hatten.

Die Rückverlagerung der Passproduktion ist ein bedeutender Schritt in Richtung nationaler Selbstständigkeit. Doch sie stellt die Imprenta Nacional vor eine harte Bewährungsprobe: Die bisherigen Erfahrungen mit der Ausstellung der Cédula de Extranjería haben gezeigt, dass die Institution in puncto Effizienz und Nutzerfreundlichkeit noch große Herausforderungen zu bewältigen hat. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sie dieser neuen Verantwortung gewachsen ist.
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Max
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Kolumbien holt Passproduktion zurück – Imprenta Nacional übernimmt ab 2026

Beitrag von Max »

Das heißt dann das es ab April 26 keine neuen Dokumente mehr gibt.
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News Robot
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Rechnungshof warnt vor neuer Krise bei der Ausstellung von Pässen in Kolumbien – Probleme bei Finanzierung und Logistik

Beitrag von News Robot »

Die Contraloría meldete, dass die Passausgabe erneut ins Stocken geraten könnte. Grund sind fehlende Mittel und organisatorische Defizite, die bereits jetzt zu Verzögerungen führen. Sollte keine schnelle Lösung gefunden werden, drohen Engpässe für Bürgerinnen und Bürger, die dringend einen Reisepass benötigen.

Quelle: Infobae



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