Miguel Uribe Turbay | Politiker

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Eisbaer
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Miguel Uribe Turbay | Politiker

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Miguel Uribe Turbay wurde am 28. Januar 1986 in Bogotá geboren und entstammt einer bekannten politischen Familie libanesischer Abstammung. Er ist der Enkel des ehemaligen Präsidenten Julio César Turbay Ayala (1978–1982) und Sohn der Journalistin Diana Turbay, die 1991 bei einer gescheiterten Rettungsaktion nach ihrer Entführung durch das Medellín-Kartell ums Leben kam. Der gewaltsame Tod seiner Mutter prägte sein Leben und seine spätere politische Haltung.

Uribe Turbay wuchs in einer Umgebung auf, die von Politik und öffentlichem Dienst geprägt war. Nach dem Schulabschluss studierte er Rechtswissenschaften an der Universidad de Los Andes, einer der renommiertesten Universitäten Kolumbiens. Während seines Studiums engagierte er sich in studentischen Diskussionsgruppen und zeigte früh Interesse an verfassungsrechtlichen und sicherheitspolitischen Themen.

Seine politische Karriere begann 2012, als er für die Liberale Partei in den Stadtrat von Bogotá gewählt wurde. Dort profilierte er sich als scharfer Kritiker des damaligen Bürgermeisters Gustavo Petro, insbesondere in Fragen der Stadtentwicklung und Sicherheitspolitik. 2016 wurde er von Bürgermeister Enrique Peñalosa zum Sekretär der Stadtregierung ernannt. In dieser Funktion setzte er sich für große Infrastrukturprojekte ein, darunter den Bau der ersten Metrolinie Bogotás, und förderte öffentlich-private Partnerschaften.

2019 kandidierte Uribe Turbay als unabhängiger Kandidat für das Amt des Bürgermeisters von Bogotá, unterstützt von einer Koalition traditioneller Parteien, darunter die Liberale Partei, die Konservative Partei und das Centro Democrático. Obwohl er über 426.000 Stimmen erhielt, belegte er nur den vierten Platz. Dennoch festigte er seinen Ruf als aufstrebender Politiker mit landesweiter Ausstrahlung.

2022 wurde er für das Centro Democrático in den Senat gewählt und erzielte die höchste Stimmenzahl seiner Partei. Als Senator positionierte er sich als entschiedener Gegner der Politik von Präsident Gustavo Petro, insbesondere in den Bereichen Sicherheit, Wirtschaft und Landreform. Er warf der Regierung vor, mit ihrer Politik die Rechtsstaatlichkeit zu schwächen und die Investitionssicherheit zu gefährden.

Am 7. Juni 2025 wurde Uribe Turbay während einer Wahlkampfveranstaltung in Bogotá angeschossen. Der Vorfall ereignete sich in einer Phase hoher politischer Spannungen, da er sich gegen die umstrittenen Reformen Petros aussprach und bereits seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen 2026 angekündigt hatte. Schwer verletzt wurde er ins Krankenhaus gebracht, während die Behörden den mutmaßlichen Täter festnahmen.

In öffentlichen Statements hatte Uribe Turbay stets betont, dass der gewaltsame Tod seiner Mutter sein Leben geprägt habe. Er erklärte, sich für Vergebung entschieden zu haben, aber niemals zu vergessen. Seine politische Agenda konzentrierte sich auf Sicherheit, wirtschaftliche Stabilität und ausländische Investitionen, wobei er eine strikte Sicherheitsstrategie befürwortete.
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